Die bahnbrechenden Sets, die unzähligen Statisten, die dynamische Kameraführung, die Abwechslung und frischen Ideen sowie die hervorragenden Darsteller um Margot Robbie und Brad Pitt – „Babylon: Rausch der Ekstase“ muss man auf der großen Leinwand erleben, um diesen hemmungslosen Strudel gerecht zu werden. Zwar sind einige Szenen zu stark überspitzt und ein paar wenige grobe Schnitzer leistet sich Chazelle ebenfalls, doch dies ist in Anbetracht dieser leidenschaftlichen drei Stunden kein Beinbruch. „Babylon: Rausch der Ekstase“ ist ein Erlebnis, welches man auf der großen Leinwand gesehen haben muss. […]
„M3GAN“ überrascht mit durchaus intelligenten und hintersinnigen Gedanken und könnte fast als Parabel auf verantwortungslosen Umgang mit Erziehung, KI und Konsumwahn durchgehen. Doch eine sehr unstimmige Tonalität zwischen schwarzhumoriger Satire, Horrorthriller und Drama sorgt trotz Kurzweiligkeit letztlich für Enttäuschung. […]
Mit „Operation Fortune“ setzt Guy Ritchie seinen starken Lauf fort und auch wenn dieser Spionagekomödie das gewisse Etwas fehlt, ist hier dennoch ein bestens aufgelegter, unterhaltsamer und sehr kurzweiliger Spaß zu sehen. […]
Martin McDonagh gelingt in seinem vierten Film zum vierten Mal ein mitreißendes Kunstwerk über die kleinen und doch so wichtigen Dinge im Leben. The Banshees of Inisherin mag zwar sein vielleicht traurigster Film bisher sein, sprudelt dennoch wieder so vor Wortwitz, brillanter Situationscomedy und Kreativität. Besser als vielleicht jeder andere lebende Filmemacher versteht sich McDonagh darauf all das miteinander zu verbinden! […]
„I Wanna Dance with Somebody“ ist ein mechanisches und völlig uninspiriertes Biopic einer großen Künstlerin und tragischen Figur, die Besseres verdient hat. Nach Schema F spult sich hier das Leben von Whitney Houston ab, ohne dass je ein überraschendes kreatives Element gesetzt wird oder echte Höhepunkte geschaffen werden. […]
„Till“ ist packendes, kraftvolles und immens relevantes Historienkino, das ein schreckliches Hassverbrechen aufarbeitet, aber vor allem die Kraft einer Mutter im Angesicht unglaublicher Ungerechtigkeit zelebriert. […]
„Strange World“ ist ein toll gestalteter Film, der sowohl liebevolle Hommage an klassisches Science-Fiction- wie auch Abenteuerkino als auch die Erschaffung einer sehr eigenen und kreativen seltsamen Welt bietet. […]
„Bones and All“ erreicht nicht ganz die Klasse von „Call Me Bay Your Name“, jedoch beweist Luca Guadagnino auch mit dieser unkonventionellen Liebesgeschichte, dass er zu den besonderen und eigenwilligsten Stimmen des Gegenwartskinos gehört. […]
„The Menu“ lässt den Zuschauer im Zwiespalt zurück. Auf der einen Seite sorgen das Schauspiel und einige unterhaltsame Momente für Spannung, jedoch flacht das Drehbuch im Laufe des Filmes immer weiter ab. Es wird sich an zu vielen bekannten Handlungsstrukturen orientiert und wirkliche Überraschungen gelingen nur selten. Außerdem ist das Ende eine Frechheit. […]
„Crimes of the Future“ hatte das große Potential, die meisterhafte Rückkehr von David Cronenberg zu sein. Die Bilder und die ekligen praktischen Effekte beweisen auch, dass Cronenberg noch lange nicht aufhören muss, jedoch enttäuscht die Handlung des Filmes auf ganzer Ebene. Viele Elemente werden nur angedeutet und später nicht aufgelöst. Bei einigen Figuren fragt sich zudem der Zuschauer, wieso sie überhaupt im Film sind. „Crimes of the Future“ deutet viel an und sagt schließlich zu wenig aus. […]
„Jeepers Creepers Where’d you get those peepers” – Nicht nur der charakteristische Creepers-Song kommt im neuen „Jeepers Creepers“ Film nur in abgewandelter Form vor, auch sonst geht das Reboot viele neue Wege – und macht dabei durchaus Spaß. […]
See How They Run mag vielleicht auf den ersten Blick nur ein weiteres Kapitel des aktuellen Whodunit-Revivals sein, entpuppt sich aber schnell als eine ungemein nostalgische Liebeserklärung an das Genre selbst: […]
„Amsterdam“ will vieles sein und ist am Ende nichts davon so richtig: Skurrile Screwball-Farce, klassische Noir-Kriminalgeschichte mit zeitgemäßem politischem Unterton sowie die Erzählung einer Freundschaft und eines Liebesdreiecks. […]
Das englischsprachige Debüt von Halina Reijn macht richtig viel Spaß durch die cleveren Twists und tollen Darsteller. Insbesondere Maria Bakalova und Pete Davidson stechen aus dem Cast hervor, welcher aber jedoch durch die Bank weg überzeugt. Außerdem brilliert die Inszenierung, wie es typisch für A24 ist, dank der äußerst kreativen und cleveren Kamerafahrten. Für kurzweiliges Rätselraten ist „Bodies Bodies Bodies“ der perfekte Film! […]