DVD-Kritik zur zweiten Staffel Brokenwood – Mord in Neuseeland

Brokenwood - Mord in Neuseeland (Staffel 2) - Kommissar Mike Shepherd (Neill Rea) vor der Polizeistation
Brokenwood - Mord in Neuseeland (Staffel 2) - Kommissar Mike Shepherd (Neill Rea) vor der Polizeistation

Die Kritik:

Brokenwood - Mord in Neuseeland (Staffel 2) - DVD-Cover
Brokenwood – Mord in Neuseeland (Staffel 2): DVD-Cover © Edel Germany GmbH

Die neuseeländische Serie „Brokenwood“ hat es 2019 sehr erfolgreich nach Deutschland geschafft, während sie in der Heimat einen langjährigen Hit darstellt. Staffel 1 brachte bei der ARD bereits tolle Einschaltquoten. Auch die zweite Staffel wurde zuletzt im Free TV ausgestrahlt, in die Mediathek kam die Reihe jedoch nicht. Dafür kann man nun auf die DVD zurückgreifen, die am 5. Juni 2020 erschienen ist und die hier besprochen werden soll.

Die „neuseeländische Antwort auf Inspector Barnaby“ macht in Staffel 2 genau da weiter wo die ersten Folgen endeten. Warum auch das Erfolgsrezept aus den spaßigen Ermittlern und der im besten Sinne altmodischen Polizeiarbeit ändern? Die Hauptfigur Mike Shepherd (Neill Rea) und Kristin Sims (Fern Sutherland) sowie Sam Breen (Nic Sampson) funktionieren weiterhin gut. In den hiesigen vier Folgen bekommt es das Trio mit einem potenziellen Serienkiller, einer Gruppe egozentrischer Theaterleute, einer lokalen Fischerfamilie und dem mysteriösen Tod einer Sängerin zu tun.

Brokenwood - Mord in Neuseeland (Staffel 2) - Szenenbild aus Folge 3
Brokenwood – Mord in Neuseeland (Staffel 2) – Szenenbild aus Folge 3 © Edel Germany GmbH

In jeweils knapp 1,5 Stunden machen es die zahlreichen Verdächtigen und deren mannigfaltigen Motive dem Ermittler-Team wieder nicht einfach, den Mörder zu finden. Viele Figuren haben mindestens eine Sache zu verheimlichen, es kommen alte Taten ans Licht und auch sonst packt Brokenwood alles aus, was die Krimi-Kiste so hergibt. Nur die Action bleibt auf einem angenehm niedrigen Level.

Pluspunkt der Reihe ist die sympathisch-lockere Herangehensweise ans eigentlich ernste Thema. Selbst neben der soeben gefunden Leiche wird gefeixt. Das ist mal eine Winzigkeit zu viel, makaber wird es aber trotzdem nicht. Ansonsten gefallen die leicht übertriebenen bis witzigen Ausflüge in verschiedene Themengebiete. In Staffel 2 kommt das vor allem in der zweiten Folge zu Trage, in der ein Laientheater Shakespeare nachspielt und sich dabei wahnsinnig toll findet. Eine mögliche Hauptstory (wie sie sich aus Staffel 1 hätte ergeben können) wird dagegen leider nicht fortgeführt.

Bild:

Das fernsehfreundliche 16:9 Bildformat glänzt wieder, obwohl es sich nur um eine DVD handelt. Qualitativ gibt es somit kaum etwas auszusetzen. Ebenso kann die zweite Staffel wieder mit Neuseelands Natur punkten.

Ton:

Die trockenen Dialoge werden teils noch ausführlicher zur Schau getragen, was sehr gut passt. Synchronisation und der Country-lastige Soundtrack stimmen auch.

Extras:

Als Bonusmaterial gibt es auf der zweiten Disc lediglich ein Feature über die Darsteller der Serie Brokenwood.

  • 6/10
    Serie - 6/10
  • 8/10
    Bild - 8/10
  • 7/10
    Ton - 7/10
  • 2/10
    Extras - 2/10
6/10

Kurzfassung

Brokenwood bleibt sich in der zweiten Staffel treu.

Fazit:

„Brokenwood: Mord in Neuseeland – Staffel 2″ besticht wieder durch im besten Sinne altmodische Ermittlerarbeit wie sie Hauptfigur Mike Sheppard vorlebt. Die sympathischen und spaßigen Ermittler bleiben das Herzstück der Serie.


von Nicolas Wenger

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