Jumanji: The Next Level – Gutes Sequel?

Alex (NICK JONAS)Professor Shelly Oberon (JACK BLACK), Ruby Roundhouse (KAREN GILLAN), Dr. Smolder Bravestone (DWAYNE JOHNSON), Ming (AWKWAFINA) und Moose Finbar (KEVIN HART)
Alex (NICK JONAS)Professor Shelly Oberon (JACK BLACK), Ruby Roundhouse (KAREN GILLAN), Dr. Smolder Bravestone (DWAYNE JOHNSON), Ming (AWKWAFINA) und Moose Finbar (KEVIN HART) © Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Die Kritik:

Jumanji: The Next Level Filmplakat
Jumanji: The Next Level Filmplakat © Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Als Dwayne Johnson („San Andreas“) eine Fortsetzung zum Kultklassiker „Jumanji“ aus dem Jahr 1995 mit Robin Williams („Good Will Hunting“) ankündigte, waren die Reaktionen der Fans erstmal nicht so positiv. Denn Williams war zu dem Zeitpunkt schon seit einigen Jahren verstorben und ein Sequel ohne ihn würde sich nicht so richtig anfühlen. Die gleichen Reaktionen bekam auch die Live-Action Version von „Aladdin“, denn in dem Animationsklassiker wurde der Genie ebenfalls von Williams gesprochen, und nun soll eine neue Verfilmung ohne die Legende veröffentlicht werden? Doch als dann jeweils „Jumanji: Willkommen im Dschungel“ und „Aladdin“ in den Kinos anliefen, waren die Reaktionen mehr als nur positiv. „Aladdin“ mit Will Smith („Gemini Man“) als Genie spielte weltweit mehr als eine Milliarde Dollar ein, und auch die Fortsetzung zu „Jumanji“ überraschte alle und spielte weltweit fast eine Millarde Dollar ein und galt als DIE Überraschung des Jahres 2017. Daher war es nicht so verwunderlich, als Sony bekannt gab, dass auch ein dritter Teil in Planung ist. Die Gang ist wieder back und legt die Messlatte noch höher, denn „Jumanji – The Next Level“ bietet großartige Unterhaltung mit viel Herz und Humor.

Die Karriere von Filmemacher Jake Kasdan („Bad Teacher“) spielte sich größtenteils im Fernsehen ab, denn er war für viele Serien als Regisseur tätig. Er drehte einige Episoden der witzigen Show „New Girl„, bevor er sich an seinen ersten großen Film wagte, nämlich „Bad Teacher“ mit Cameron Diaz („The Counselor“) und Justin Timberlake („Runner Runner“). Der Film war nicht so witzig, dennoch war es handwerklich gut gemacht. Danach arbeitete er wieder mit Diaz zusammen und sie drehten den Film „Sex Tape“, der noch schlechter war als „Bad Teacher“. Mit „Jumanji: Welcome to the Jungle“ hat er gezeigt, dass er sich stark verbessert hat. Mit der Fortsetzung zu diesem Hit beweist Kasdan, dass er einiges dazugelernt hat. Während das Tempo in seinen ersten Filmen nicht immer stimmte, ist in „Jumanji – The Next Level“ das Tempo konstant auf einem hohen Level. Für die Zuschauer ist das wie eine Achterbahnfahrt der Emotionen, die aber sichtlich Spaß macht. Dabei versteht er es, den Zuschauern auch kleinere Ruhepausen zu gönnen, die er mit herzerwärmenden und ruhigeren Szenen füllt. Das Drehbuch hat er zusammen mit Jeff Pinkner und Scott Rosenberg geschrieben und das Skript kann ebenfalls überzeugen. Dabei ruhen sie sich nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern die Idee des Sequels wirkt kreativ und ist gleichzeitig extrem witzig. Die Gagdichte ist hoch, dabei aber vergessen sie nicht die zwischenmenschlichen Beziehungen und der Film berührt die Zuschauer nicht nur einmal.

Dr. Smolder Bravestone (DWAYNE JOHNSON, l.) und Moose Finbar (KEVIN HART, r.)
Dr. Smolder Bravestone (DWAYNE JOHNSON, l.) und Moose Finbar (KEVIN HART, r.) © Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Als Teenager haben sie es schon einmal geschafft, nun sollen die vier Freunde Spencer, Martha, Fridge und Bethany – alle mittlerweile College-Studenten – erneut die Prüfungen des Dschungels überstehen. Nachdem Spencer gezwungen wurde, ins Spiel zurückzukehren, bleibt den übrigen drei gar keine Wahl: Sie müssen gemeinsam erneut die Welt von Jumanji betreten, um ihren Freund zu retten. Doch schon bald müssen sie erfahren, dass sich die Spielregeln um einiges geändert haben und es noch weitere Dschungelwelten gibt, die sie durchqueren müssen. Die gesamte Besetzung ist in toller Spiellaune und harmoniert prächtig miteinander. Man merkt ihnen sichtlich an, dass sie sich auch außerhalb des Sets gut verstehen. Dennoch sind die MVPs des Films eindeutig Dwayne Johnson und Kevin Hart, die die meisten Lacher ernten können. Aber es ist auch schön zu sehen, dass Karen Gillan mehr zu tun bekommt, denn sie führt die Truppe diesmal an. Und in den Actionszenen geht sie ebenfalls gut ab. Jack Black ist wie immer fantastisch und lustig. Es gibt einige Neuzugänge, die ihren Job ebenfalls toll machen. Awkwafina’s Karriere nimmt immer mehr Fahrt auf und dieser Film zeigt auch, warum dies der Fall ist. Danny DeVito und Danny Glover haben eine tolle Chemie, aber besonders DeVito sorgt für einige wundervolle Szenen, die sowohl lustig als auch emotional sind.

Professor Shelly Oberon (JACK BLACK), Moose Finbar (KEVIN HART), Dr. Smolder Bravestone (DWAYNE JOHNSON) und Ruby Roundhouse (KAREN GILLAN)
Professor Shelly Oberon (JACK BLACK), Moose Finbar (KEVIN HART), Dr. Smolder Bravestone (DWAYNE JOHNSON) und Ruby Roundhouse (KAREN GILLAN) © Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Manche Sequels geben sich keine Mühe und fühlen sich an wie Cash-grabs. Das bedeutet, dass der Film nur produziert wird, um den Erfolg vom Vorgänger zu erreichen, obwohl man storytechnisch nichts neues zu bieten hat. „Hangover 2“ war beispielsweise so ein Film, der die Idee des ersten Films verwendet hat, nur das Setting hat sich verändert. Doch „Jumanji – The Next Level“ ist gehört nicht zu dieser Art Fortsetzung, sondern besitzt viele kreative Elemente, die diesen Film vom Vorgänger differenzieren lassen. Besonders die Idee, dass Dwayne Johnson und Kevin Hart jeweils Danny DeVito und Danny Glover imitieren müssen, ist überragend und sorgt für verdammt viele Lacher. Ich weiß nicht, ob das in der Synchro auch so gut rüberkommen kann, aber mit dem Originalton ist der Film unglaublich amüsant. Die Hürden, die unsere Gruppe überwältigen müssen, machen auch extrem viel Spaß. Die Sequenz mit den Affen gehört dabei zu den Highlights. Der Film besitzt auch viel Herz, was ebenfalls schön ist.

Trailer zu „Jumanji: The Next Level“

Filmwertung
9/10

Kurzfassung

Gehört zu den unterhaltsamsten Filmen des Jahres.

Fazit:

„Jumanji – The Next Level“ bietet großartige Unterhaltung für Jung und Alt und gehört zu den unterhaltsamsten Filmen des Jahres.


von Denizcan Sürücü

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