Die Größe der Straßen ist ein wesentlicher Aspekt des Verkehrsmanagements, und es zählt zu den einfachsten Dingen, die man in Cities: Skylines 2 machen kann.
Wie andere Städtebausimulationen im Stile von Sim City ist auch Cities: Skylines 2 hauptsächlich ein Verkehrssimulator. Man muss dafür sorgen, dass die Stadtbewohner zu ihren Arbeitsplätzen gelangen und die örtlichen Geschäfte besuchen können, ohne dass die Straßen durch den Verkehr verstopft werden, und gleichzeitig vermeiden, dass dabei zu viel Lärm und Luftverschmutzung entsteht.
Eines der wichtigsten Werkzeuge im Arsenal ist die Möglichkeit, bestehende Straßen zu ersetzen und auszubauen. Dies erspart, alte Straßen zu zerstören und sie aus neu zu entwerfen. Diese Funktion gab es auch schon im Originalspiel, aber die Verbesserung der Straßen in Cities: Skylines 2 ist sogar noch einfacher als zuvor.
Wie man eine Straße ersetzt
Straßen gibt es in drei Größen: klein, mittel und groß. Auch Autobahnen sind möglich, aber das sind spezielle Straßentypen, die es in jeder Größe gibt.
Das Umwandeln einer Straße in einen anderen Typ derselben Größe ist denkbar einfach. Zunächst wird der gewünschte Straßentyp aus dem Straßenbaumenü ausgewählt und dann der Werkzeugmodus „Ersetzen“ gewählt. Man wählt mit dem Mauszeiger ein Straßensegment aus und klickt darauf, um es in den neuen Straßentyp umzuwandeln. Wenn man eine Einbahnstraße anlegt, hält man die Maustaste gedrückt und bewegt den Mauszeiger in die gewünschte Fahrtrichtung.
Die schwierigste Aufgabe ist es, eine schmale Straße zu einer breiten Straße auszubauen. Die neue Straße überschneidet sich mit angrenzenden Gebäuden und anderen Strukturen, und möglicherweise muss die Umgebung verschoben, abgerissen oder anderweitig umgestaltet werden, bevor die neue Straße passt. Das Spiel reißt automatisch alle Gebäude in der Zone ab, die im Weg stehen, ohne dass Kosten entstehen, aber andere Strukturen müssen manuell bearbeitet werden.
So weigert sich das Spiel beispielsweise, eine zweispurige Straße durch eine sechsspurige Straße zu ersetzen, weil sie sich mit einem Fußgängerweg überschneidet. Da Fußgängerwege technisch gesehen keine Straßen sind, müssen sie zerstört und später ersetzt werden, wenn man diese Aufwertung vornehmen möchte. Das Spiel zeigt dies mit den Warnungen „Ungültige Form“ und „Überlappende Objekte“ an, beide in roter Schrift.
Glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen. Dank einer neuen Funktion kann man den Cursor über die gewählte Straße bewegen, damit die Aufwertung die linke Seite, die rechte Seite oder, zumindest bei der Aufwertung von klein auf groß, beide Seiten ausbaut. Dies führt nur zu Konflikten mit Gebäuden in Zonen, so dass die Warnung „Überlappende Objekte“ orange statt rot ist und die Aufwertung durchgeführt werden kann. Aus diesem Grund sollten alle städtischen Gebäude auf einer Straßenseite platziert werden, wenn die Straße in der Zukunft ausgebaut werden soll.
Alle Straßenverbesserungen aus anderen Quellen bleiben auf der neuen Straße erhalten, solange der neue Straßentyp mit den Verbesserungen kompatibel ist. Wenn zum Beispiel eine zweispurige Straße durch Bäume und eine Straßenbahnlinie durch einen Fußgängerweg ersetzt wird, bleibt die Straßenbahnlinie erhalten, während die Bäume verschwinden.
Autobahnen sind aus mehreren Gründen einzigartige Straßentypen. Erstens kann sich der Verkehr auf Autobahnen schneller bewegen als auf jedem anderen Straßentyp. Zweitens unterstützen Autobahnen keine Bauzonen und zählen nicht als Straßenverbindungen für städtische Gebäude. Und schließlich führen Autobahnen im Gegensatz zu anderen Straßentypen keine Wasser-, Abwasser- und Niederspannungsleitungen mit sich. Rohre und Stromleitungen müssen manuell hinzugefügt werden, um dies zu berücksichtigen. Autobahnen sind auch der lauteste Straßentyp, also Vorsicht bei der Verwendung von Autobahnen als Straßenersatz.
Wie man eine Kreuzung ausbaut
Neben Straßen können auch Kreuzungen ausgebaut werden. Cities: Skylines 2 unterstützt vier Arten von Kreuzungen: Vorfahrt gewähren, Kreisverkehre, Stoppschilder und Ampeln.
Um den kleinsten Kreisverkehr freizuschalten, muss man den ersten Meilenstein erreichen. Um weitere freizuschalten, ist es erforderlich, jeweils einen Entwicklungspunkt in erweiterte Straßendienstleistungen und Kreisverkehre zu investieren.
Standardmäßig werden Kreuzungen zwischen kleinen Straßen mit Stoppschildern ausgestattet, während Kreuzungen zwischen mittleren und großen Straßen mit Ampeln ausgestattet sind. Dies ist eine gute Ausgangsbasis, aber möglicherweise möchte man diese Kreuzungen je nach Verkehrsaufkommen anpassen.
Abgelegene und selten befahrene Kreuzungen können mit Vorfahrtsregeln ausgestattet sein. Das bedeutet, dass Fahrzeuge auf der schmalen Straße den Fahrzeugen auf der breiteren Straße Vorfahrt gewähren müssen, oder dass Fahrzeuge, die abbiegen müssen, den geradeaus fahrenden Fahrzeugen Vorfahrt gewähren müssen.
Stoppschilder zwingen Fahrzeuge, die aus allen Straßen kommen, an einer Kreuzung anzuhalten. Dies eignet sich für Kreuzungen mit geringem Verkehrsaufkommen, an denen Fahrzeuge aus allen Richtungen kommen können.
Ampeln eignen sich besser für Kreuzungen mit mäßigem Verkehrsaufkommen, aber hinter den Ampeln können sich die Fahrzeuge stauen.
Kreisverkehre sorgen auch bei hohem Verkehrsaufkommen für Bewegung, brauchen aber mehr Platz als eine normale Kreuzung und verhindern noch immer nicht alle Staus.
Der aktuelle Kreuzungstyp kann ersetzt werden, indem man auf der Registerkarte Kreisverkehre oder Erweiterte Straßendienstleistungen den gewünschten Typ auswählt und dann auf die Kreuzung klickt. Es kann sein, dass städtische Gebäude und Wege versetzt werden müssen, um genug Platz für einen Kreisverkehr zu schaffen, aber die anderen Kreuzungstypen lassen sich überall platzieren. Um eine Vorfahrtskreuzung zu erstellen, wählt man den aktuellen Kreuzungstyp und drückt stattdessen auf die Schaltfläche Entfernen.
Wie man Parkplätze ersetzt
Eine weitere Funktion der Registerkarte Erweiterte Straßendienstleistungen sind Straßenränder. Die meisten Straßentypen verfügen über einen Gehweg für Fußgänger und ausreichend Platz zum Parken, aber diese Parkfläche lässt sich durch Gras, Bäume oder einen extra breiten Gehweg ersetzen. Außerdem können Parkflächen auf einer oder beiden Seiten der Straße ersetzt werden, wenn man ein ungleichmäßiges Erscheinungsbild bevorzugt.
Der Hauptgrund dafür ist, das Parken am Straßenrand zu verhindern. Wenn Fahrzeuge ständig von Parkplätzen in eine Hauptverkehrsstraße einfahren, können sie den Verkehrsfluss stören und Staus verursachen. Durch den Bau von Parkhäusern lässt sich dieser Komfortverlust wieder wettmachen.
Die letzten Upgrades der erweiterten Straßendienstleistungen ermöglichen es, Fußgängerüberwege anzulegen und Straßenlaternen an Straßen anzubringen, die normalerweise nicht über solche verfügen. Dazu gehören die speziellen schmalen Straßen auf der Registerkarte „Kleine Straßen“ und Autobahnen. Außerdem werden die verbesserten Straßen elektrifiziert, was bedeutet, dass sie Niederspannungsstrom in neue Gebiete leiten können. Das letzte Upgrade wird zusammen mit Autobahnen freigeschaltet und ermöglicht es, Autobahnen mit Schallschutzwänden auszustatten, die die Lärmbelästigung verringern.
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