Dear Santa – Eine Reise zum Nordpol – Blu-ray Kritik

Die Kritik:

Es ist November, und das Fest der Liebe rückt immer näher. Wenn es anfängt zu schneien, der Kranz an der Tür hängt und die Eltern ihren Kindern Adventskalender gekauft haben, dann ist sicher: Bald ist Weihnachten! Es gibt unterschiedliche Weihnachtstypen: Die einen freuen sich auf die Geschenke, andere wiederum können es nicht leiden, diese Geschenke zu besorgen, da die Einkaufszentren überfüllt sind und meistens nicht wissen, was sie überhaupt kaufen sollen. Dann gibt es aber noch eine Gruppe, die im Dezember religiös damit beginnt, Weihnachtsfilme anzuschauen. Zu dieser Gruppe würde ich mich persönlich zuordnen. Filme mit dem Thema Weihnachten gehören zu meinen absoluten Lieblingsgenres. Es gibt viele Klassiker, wie beispielsweise „Ist das Leben nicht schön?“ und „Die Geister, die ich rief“. Es ist nur schade, dass heutzutage nicht mehr viele Weihnachtsfilme produziert werden. Umso glücklicher bin ich, wenn Filme wie „Dear Santa – Eine Reise zum Nordpol“ veröffentlicht werden. Der Streifen besitzt nicht die prominenteste Besetzung und revolutioniert nicht das Genre, bietet aber solide Unterhaltung und verbreitet Weihnachtsstimmung.

Brian Skiba ist ein kompetenter Regisseur, der in seiner Karriere schon Dutzend Filme gedreht hat. Von Actionfilmen bis hin zu Komödien hat er schon in so einigen Genres Erfahrung sammeln können. Den richtigen Durchbruch hat er aber bisher nicht geschafft und er scheint damit zufrieden zu sein, denn er dreht jährlich seine C-Filme. „Dear Santa“ ist grundsolide in Szene gesetzt und handwerklich einwandfrei. Man merkt dem Film sein Budget an, was aber natürlich nicht Skiba’s Schuld ist. Er schafft es aber, eine fröhliche Atmosphäre zu kreiern, was für solch einen Film extrem wichtig ist. Das Drehbuch wurde von Matthew Coppola verfasst und bietet eigentlich nichts neues. Dennoch sind die Charaktere sympathisch, doch von der Handlung sollte man keinen Tiefgang erwarten.

Die Familie Nolan wollte eigentlich Weihnachten wie immer mit der Familie verbringen, schön im eigenen, geschmückten Heim. Doch dieses Jahr kommt alles anders, denn in einem unscheinbaren Geschäft entdecken sie eine magische Schneekugel, die sie zum Nordpol befördert. Dort treffen sie den Weihnachtsmann, der sie darum bittet, ihm dabei zu helfen, Weihnachten zu retten. Während diesem schwierigen Unterfangen findet sich auch die Familie wieder und rückt näher zusammen. Das bekannteste Gesicht des Films ist Denise Richards, die Exfrau von Charlie Sheen. Sie ist charmant in dem Film und auch das schauspielerische Highlight. Der Rest der Besetzung ist mit unbekannten Gesichtern geschmückt, die aber grundsolide sind.

Wer von „Dear Santa“ erwartet, das Rad neu zu erfinden, wird bitter enttäuscht werden. Der Film ist ein netter Weihnachtsfilm, der eine Story besitzt, die man ähnlich in anderen Filmen gesehen hat. Tiefgang oder vielschichtige Charaktere sollte man auch nicht erwarten. Vielmehr sollten die Zuschauer sich auf den seichten, aber charmanten Film einlassen und sich in Weihnachtsstimmung versetzen lassen. Die Bilder sind schön, die Charaktere sympathisch und während der Sichtung des Films kann man nicht anders, als sich Weihnachten herbeizuwünschen. Ein großer Pluspunkt ist, dass man sich auf die nette Handlung konzentriert und keine unnötigen Subplots den Fokus ablenken.

Bild:

Das Bild von „Dear Santa“ kann auf jeder Ebene überzeugen. Die Farben sind schön bunt, die Schärfewerte sind grundsolide und man kann jede Menge Details entdecken.

Ton:

Auch akustisch schafft es der Film, eine gute Figur abzugeben, denn die Dialoge sind sehr gut verständlich.

Extras:

Leider sind keine Features auf der Disc enthalten.

Fazit:

„Dear Santa“ ist ein grundsolider Weihnachtsfilm, der mit sympathischen Charakteren und einer tollen Stimmung punkten kann.