Killer’s Bodyguard – Filmkritik: Actionkomödie mit rasanten Autorennen und gewaltbereiten Stunts

Die Kritik:

Wer kennt ihn nicht, den romantischen Film “Bodyguard” von 1992 in dem Kevin Costner für die Sicherheit von Whitney Houston verantwortlich ist und für sie sein Leben gibt. Zwangsläufig fühlt man sich an die Romanze erinnert, wenn man Patrick Hughes neuen Filmtitel “Killer´s Bodyguard” hört. Der Titel ruft Assoziationen hervor und auch die Handlung kann im Groben als ähnlich bezeichnet werden. Doch in der rasanten Actionkomödie geht es keinesfalls um eine Liebesaffäre, sondern um einen knallharten Job, den Michael Bryce erledigen muss.

Nach einem missglückten Auftrag muss der einst weltbeste Personenschützer Michael Bryce (Ryan Reynolds) fast wieder bei Null beginnen. Vorbei sind die Zeiten der Luxuskarosserien und des Ansehens der Regierung. Die Klienten sind nun wenig attraktiv, die Unterkünfte mäßig und die Fluchtwagen schrottreif. Doch Michael gibt nicht auf und versucht, sich wieder in die Riege der Spitzenleute zu etablieren. Da kommt der Auftrag seine Ex-Lebenspartnerin Amelia (Elodie Yung) genau recht. Michael soll für sie das Leben des Auftragskillers Darius Kincaid (Samuel L. Jackson) schützen, der im internationalen Gerichtshof gegen den osteuropäischen Diktator Vladislav Dukhovich (Gary Oldmann) aussagen soll.

Das Vorhaben klingt denkbar einfach, doch die Umsetzung scheint schon in den ersten Minuten unmöglich. Denn Kincaid hat seine ganz eigenen Vorstellungen und Pläne, wie er den Killertruppen des Diktators entkommen will. Michael muss schnell umdenken, wenn er seinen Job trotz aller Hindernisse gewissenhaft erledigen und zugleich sein Ansehen wieder ins rechte Licht rücken will.

Die Story ist nicht besonders innovativ, sondern über weite Strecke sehr voraussehbar. Doch die rasanten Verfolgungsjagden, die an „Fast & Furious“ erinnern und die Stuntszenen, die von Tom Cruise abgekupfert wirken, sind doch sehr überraschend. Im Gegensatz zu anderen Filmen des Genres setzen die Machen bei ihrem Streifen auf den unterschwelligen Humor. Kaum eine Szene vergeht, ohne das ein Gag die Situation auflockert. Zugeben, nicht alle Sprüche zünden und gelegentlich geht auch einmal etwas unter die Gürtellinie, doch im Großen und Ganzen gefällt die Actionkomödie. Die Chemie zwischen Reynolds („Deadpool“) und Jackson („The Kingsman“) scheint anfänglich nicht ganz glücklich gewählt, doch nach ein paar Minuten agieren sie als Team, das für gute Laune sorgt.

Dies ist vor allem Regisseur Patrick Huges zu verdanken, der mit „The Expendables 3“ ebenfalls auf einen Mix aus Action und Humor setzte. Gary Oldman („RoboCop“), der als schnöder Gegenpart agiert, bewegt sich leider nur im Hintergrund, was etwas schade ist. Etwas mehr Präsenz ist Salma Hayek („Das Märchen der Märchen“) vergönnt, die ordentlich auszuteilen weiß und dem Film eine gewisse weibliche Note verleiht.

Fazit:

„Killer´s Bodyguard“ wirkt wie eine Mischung aus „The Kingsman“, „Fast & Furious“ mit einer Prise „Jack Reacher“. Durchmischt mit Humor und romantischen Sequenzen lohnt sich dieser Film für Unterhaltung bei dem schwülwarmen Wetter.

Mehr zum Film:

Trailer:

• Killer’s Bodyguard – Trailer

Filminfo:

• Killer’s Bodyguard