Filmkritik zu Blowback – Time for Payback

Randy Couture in Blowback - Time for Payback
Randy Couture in Blowback - Time for Payback © PLAION PICTURES

Die Kritik:

Blowback - Time for Payback Bluray Cover
Blowback – Time for Payback Bluray Cover © PLAION PICTURES

Mit „Blowback – Time for Payback“ schauen wir uns einen B-Movie-Actionthriller an –  und ja es gibt sogar welche, in denen Bruce Willis oder Liam Neeson nicht mitspielen. Die etwas weniger bekannten Protagonisten hier sind Cam Gigandet (9 Bullets , Never Back Down) vs. Randy Couture, den mittlerweile 59-Jähriger Kampfsportler und Schauspieler. Inhaltlich geht es um einen Raubüberfall, der eigentlich glatt läuft und dennoch gerät bald danach alles aus den Fugen. Wir bewerten neben dem Film auf Blu-ray, die am 29.09.2022 für das Heimkino erschien, auch Bild, Ton sowie das Bonusmaterial.

Nicks (Cam Gigandet) Tochter ist schwer krank. Die Behandlung, die sie benötigt wird aber – oh Wunder – nicht von der Krankenkasse übernommen. Daher braucht der Mitfahrgelegenheitsfahrer dringend Geld. Zusammen mit seiner Ex Veronica (Michele Plaia) und ihrem neuen Freund Jack (Randy Couture) engagieren sie eine Crew. Eine ganz schlechte Idee von Nick. Nach gewissenhafter Vorbereitung läuft der Raubzug an sich zwar eigentlich ganz gut. Doch Jack findet weniger Zeugen besser und will die Beute außerdem nicht teilen…

Eine Geisel in Blowback - Time for Payback
Eine Geisel in Blowback – Time for Payback © PLAION PICTURES

Regisseur Tibor Takács hat bereits eine ordentliche TV-Karriere („Gate – Die Unterirdischen“ oder „Ice Spiders“) hinter sich, die bis ins Jahr 1978 zurückreicht. Für Blowback holte er sich außerdem vier Autoren ins Boot. Robert Giardina, Robert Edward Thomas, Matthew Eason und Kevin Yarris lauten diese. Vermutlich keine Namen, die sich man merken muss. Jedenfalls wenn man bedenkt, dass es so viele Leute braucht, um das Script für „Blowback“ zu entwickeln. Vielleicht haben aber auch nur zu viele Köche den Brei verdorben und man musste auf höchstgenerische Genrekost zurückgreifen? Denn tatsächlich mixt der Film nur schon zuhauf gesehene Charaktere und schickt sie auf ewig ausgelatschte Pfade.

Cam Gigandet in Blowback - Time for Payback
Cam Gigandet in Blowback – Time for Payback © PLAION PICTURES

Was die Action betrifft, ist Blowback natürlich ein Film mit niedrigerem Budget und entsprechend kann man sich einstellen. Sonderlich viel Actionszenen gibt es zwar nicht, aber diese sehen dafür relativ gut aus. Beschränken tun sich diese fast ausschließlich auf Schießereien. Aber so Low-Budget ein Film auch sein mag, so dürfte man zumindest bei den Schauspielern etwas mehr Herzblut erwarten drüfen. Richtig mies ist das sicher nicht, aber auch nichts was einem vom Hocker haut. Einen faden Beigeschmack hinterlässt der Film dafür leider nochmal durch sein Finale, das leider nur ein unspektakuläres Ende bereithält.

Bild:

Die Qualität des Bildes ist wirklich ordentlich. Auch in den dunklen Szenen bleibt alles scharf und kontrastreich. Das Kinoformat (in wenigen ausgewählten Kinos war der Streifen sogar zu sehen) zeigt schwarze Balken am TV oben und unten. Etwas störend sind die vielen Übersetzungen englischer Aufschriften in der deutschen Synchronisation. Und das selbst bei äußerst unwichtigen oder eigentlich ganz klaren Begriffen wie „Casino“, das doch tatsächlich als „Kasino“ untertitelt wird.

Ton:

Hier gefällt der abwechslungsreiche Soundtrack ganz gut. Auch in den spannenderen Szenen wird gut mit dem Ton gearbeitet, selbst wenn die Spannung im Film inhaltlich nicht sonderlich groß ist. Während die Dialoge sehr fade bleiben, gibt es an der deutschen Synchronisation nichts auszusetzen.

Extras:

Als Extras gibt es neben Trailern immerhin noch eine Bildergalerie zum Film samt etwas Hintergrundeindrücken.

Blu-ray Wertung
  • 4.5/10
    Film - 4.5/10
  • 7/10
    Bild - 7/10
  • 8/10
    Ton - 8/10
  • 2/10
    Extras - 2/10
5/10

Fazit:

„Blowback“ kann leider weder auf inhaltlicher noch schauspielerischer Ebene punkten während Action und Spannungsbogen altbekannt aber immerhin solide ausfallen.


von Nicolas Wenger

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