Blood Drive: Die kultige Grindhouse-Serie in der Kritik

Szene aus Blood Drive
Szene aus Blood Drive © justbridge entertainment

Die Kritik:

Blood Drive - Die Komplette Staffel 1 - Blu-ray
Blood Drive – Die Komplette Staffel 1 – Blu-ray © justbridge entertainment

In der heutigen Fernsehlandschaft ist es ziemlich schwer, auf dem aktuellen Stand zu sein, wenn es um neue Serien geht. Denn durch die ganzen Streamingdienste Netflix, Prime Video, Hulu, Disney Plus, Apple TV+, HBO Max und Peacock gibt es wöchentlich neuen Content. Nicht zu vergessen die ganzen Kabelsender wie Showtime und FX, die konstant qualitativ hochwertige Serien abliefern. Da kann es schon mal vorkommen, dass der Konsument eine Serie verpasst, die in den sozialen Netzwerken nicht so gehyped wird wie andere Shows, aber immer noch gute Unterhaltung bieten. Dazu gehört beispielsweise „Blood Drive“, die in den USA auf dem Sender Syfy lief. Wer auf actionreiche Sendungen mit viel Blut steht, der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Schade, dass die Serie nur eine Staffel spendiert bekam.

Die Handlung von „Blood Drive“ spielt in einer fiktiven Zeit des Jahres 1999, wo in den USA ein großer Riss das Land teilt. Die Menschen versuchen ihr Bestes, um zu überleben. Doch nicht nur sind die Lebensmittel knapp, auch das Benzin ist sehr teuer. Zudem müssen sich die unschuldigen Einwohner mit der korrupten Polizei auseinandersetzen. Arthur Bailey gehört dabei zu den wenigen guten Cops, die noch an das Gesetz glauben. Als er das illegale „Blood Drive“ hochgehen lassen will, muss er feststellen, dass die Autos mit menschlichem Blut angetrieben werden. Ihm gelingt nicht die Flucht, und als Konsequenz muss er als Beifahrer bei diesem illegalen Rennen mitmachen. Alle anderen Fahrer sind auf das Preisgeld aus, Bailey hingegen möchte einfach nur überleben. Grindhouse-Serien gibt es nicht viele, und „Blood Drive“ gehört definitiv zu den besseren Vertretern des Genres.

Szene aus Blood Drive
Szene aus Blood Drive © justbridge entertainment

Der Plot macht zwar nicht so viel Sinn, aber für eine clevere Story schaut man sich diese Serie auch nicht an. Hier geht es richtig blutig zur Sache: Körperteile fliegen in die Luft, verrückte Charaktere, wo man auch hinschaut und viel Sex machen „Blood Drive“ aus, der Titel wurde bewusst so gewählt. Positiv sind auch die schauspielerischen Leistungen hervorzuheben. Vor allem Colin Cunningham spielt seine Rolle als sadistischer Antagonist Julian Slink hervorragend. Aber auch die Hauptdarsteller Alan Ritchson und Christina Ochoa geben eine tolle Figur ab. Es ist nicht gerade überraschend, dass die Serie schon nach einer Staffel abgesetzt wurde, denn die Show polarisiert: Fans von Splatterfilmen werden die Serie genießen, andere wiederum könnten sich bei dem Anblick einiger Sequenzen ekeln. Es ist aber schade, dass die Serie keine zweite Staffel bekommen hat. Bei einem Streamingdienst, wo kreative Freiheiten üblich sind, hätte man sicherlich mehr Erfolg gehabt, da die Abonnenten immer auf der Suche nach was Frischem sind.

Szene aus Blood Drive
Szene aus Blood Drive © justbridge entertainment

Bild:

Die optische Umsetzung der Serie ist sehr gut gelungen. Das Bild ist durchweg scharf und bietet sehr viele Details, zudem ist der Schwarzwert sehr überzeugend.

Ton:

Auch die akustische Begleitung kann sich hier sehr gut hören lassen und punktet vor allem in Sachen Dynamik. In den ruhigen Momenten bleibt es hingen recht effektlos, hier konzentriert man sich primär auf die Dialogverständlichkeit, wodurch es immerhin auch zu keinen Problemen kommt.

Extras:

Ist leider keines vorhanden.

Blu-ray Wertung
  • 8/10
    Serie - 8/10
  • 8/10
    Bild - 8/10
  • 8/10
    Ton - 8/10
8/10

Kurzfassung

Tolle Serie im Grindhouse-Stil.

Fazit:

„Blood Drive“ hat zwar nur eine Staffel zu bieten, diese ist aber sehr unterhaltsam.


von Denizcan Sürücü

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