Obwohl man nie einen Cent an Einnahmen aus der Versorgungskette sieht, kann die Einrichtung einer solchen über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden.
In Cities: Skylines 2 können Unternehmen ihre Gebäude aufwerten, wenn sie einen ordentlichen Gewinn erwirtschaften. Wenn sie nach Steuern, Gebühren, Mitarbeitergehältern und Ressourcenkäufen noch Geld übrig haben, legen sie dieses Geld beiseite und geben es schließlich für ein Upgrade aus.
Die Art und Weise, wie Cities: Skylines 2 simuliert diese Ressourcenkosten durch die Lieferkette. Man muss diese Ressourcen nie selbst kaufen oder verkaufen, aber eine Stadt, die auf die Versorgungskette achtet, wird viel besser abschneiden als eine, die sie ignoriert.
Wie die Lieferkette funktioniert
Im Allgemeinen funktioniert die Wertschöpfungskette wie folgt:
Spezialisierte Industriegebiete bauen Rohstoffe aus dem Boden ab.
Normale Industriebetriebe nehmen die Rohstoffe auf und stellen Fertigprodukte her.
Die Industrieunternehmen senden ihre Produkte an die Handelsunternehmen.
Die Handelsunternehmen verkaufen die fertigen Produkte an die Verbraucher.
Jedes Produkt hat jedoch seine eigene, einzigartige Lieferkette. Um zum Beispiel „Lebensmittel“ zu erhalten, brauchen Industrieunternehmen Tiere und Gemüse von Bauernhöfen, die Tiere und Gemüse erzeugen. Diese Unternehmen verkaufen ihre Produkte dann an Feuerwehren und Rettungsdienste, direkt an Verbraucher, an Hotels, an Restaurants und an den Exportmarkt. Diese Unternehmen und Verbraucher können auch Lebensmittel von außerhalb der Karte importieren.
Je größer Stadt desto höher die Nachfrage nach Lebensmitteln. Aus diesem Grund importiert die Stadt jeden Monat 8.840 Tonnen an Nahrungsmitteln. Leider berechnet das Spiel den Preis einer Ressource wie Nahrung nach der Entfernung, die sie zurücklegen muss, und so kostet alles mehr, wenn es als Import auf die Karte kommt. Obwohl man für den Import von Nahrungsmitteln keinen Cent bezahlen muss, verlangsamen die hohen Kosten für Nahrungsmittel die Geschwindigkeit, mit der Unternehmen und Einwohner ihre Gebäude verbessern können.
Wie die Lieferkette verbessert werden kann
Man kann die Versorgungskette verbessern, indem man die Registerkarte „Produktion“ im Menü „Finanzen“ anklickt und nach großen Importanforderungen sucht. Eine große Bevölkerung wird zum Beispiel immer eine hohe Nachfrage nach Lebensmitteln, Fertiggerichten und Kleidung haben. Wer die lokale Produktion ankurbelt, ermöglicht es den Unternehmen und Einwohnern in der Zone, vor Ort zu kaufen und viel Geld für Importe zu sparen. Die spezialisierten Industrien, die die Rohstoffe für diese Ressourcen liefern, sind Gemüsefarmen, Getreidefarmen, Tierfarmen und Baumwollfarmen. Alle diese Betriebe benötigen fruchtbares Land, daher sollte man das gesamte fruchtbare Land auf der Karte dafür nutzen.
Eine weitere Möglichkeit, die lokale Versorgung zu beeinflussen, sind Industriesubventionen. Auf der Registerkarte „Steuern“ können einzelne Arten von Industrie- und Gewerbebetrieben ausgewählt und deren Grundsteuern erhöht oder gesenkt werden. Niedrigere Steuern und Subventionen ermutigen mehr Unternehmen dieser Art, sich in der Stadt anzusiedeln, und wenn die meisten Steuern gleich bleiben, vermeidet man zu große Einbußen in der Bilanz. Diese niedrigeren Steuern werden auch den Preis der Importe ausgleichen.
Auch die Straßenverhältnisse haben einen Einfluss. Die Kosten können steigen, wenn Unternehmen lange auf ihre Lieferungen warten müssen, und Staus wirken sich ebenfalls negativ auf die Produktivität aus. Es empfiehlt sich, alles zu tun, um die Straßen frei zu halten und einen Frachthafen oder ein Bahnterminal in der Nähe des jeweiligen Industriezweigs zu bauen.
Es gibt Ausnahmen vom Problem der Lieferkette. Büros handeln mit immateriellen Gütern wie Finanzen und Software. Sie brauchen keinen starken Industriesektor, um diese Güter zu liefern, sondern lediglich eine gute Internetverbindung. Durch den Bau einer ausreichenden Anzahl von Funk- und Telekommunikationstürmen können somit die Bürounternehmen auf einfache Weise unterstützt werden.
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