The Man Who Killed Hitler and Then The Bigfoot – Blu-ray Kritik

The Man Who Killed Hitler and Then The Bigfoot - Calvin Barr (Sam Elliott)
The Man Who Killed Hitler and Then The Bigfoot - Calvin Barr (Sam Elliott) © capelight pictures

Die Kritik:

The Man Who Killed Hitler and Then The Bigfoot Bluray Cover
The Man Who Killed Hitler and Then The Bigfoot Bluray Cover © capelight pictures

Als junger Soldat verließ Calvin Barr (Sam Elliott) seine Freundin Maxine (Caitlin Fitzgerald), um in Deutschland Hitler zu töten. Nun ist er ein Held in Amerika, hat sich aber zurückgezogen, um seine letzten Tage gewaltfrei zu genießen. Als aber Agenten des FBIs vor seiner Tür stehen, wird er aus seinem ruhigen Frieden herausgerissen. Er soll den Bigfoot töten, welcher in Nordamerika einen Virus verbreitet und die dort lebenden Menschen umbringt.

“The Man Who Killed Hitler and Then The Bigfoot” will eine bedeutsame Charakterstudie sein, was aber leider überhaupt nicht funktioniert. Der Film steuert auf zwei große Ereignisse hin, welche ganz ordentlich inszeniert sind, aber der Weg dorthin ist das Schreckliche am Film. Denn auf der Strecke zu den beiden großen Events passiert überhaupt nichts. Der Film arbeitet viel mit Zeitsprüngen, in denen vor allem die Beziehung zu Maxine aufgearbeitet werden. Calvin musste sie verlassen, da er nach Deutschland flog. Dort lebte er versteckt als Nazi-Soldat und wartete auf die Möglichkeit Hitler zu töten. In der Gegenwart zeigen viele Szenen ihn bei seinem langweiligen Alltag. Diese sind weder interessant gefilmt, noch bringen sie irgendeinen Fortschritt für die Handlung des Films. Zwischendurch gibt es zwar ein paar coole Aktionen, wie Kneipenschlägereinen oder tiefgründige Gespräche, aber die meiste zeit des Films passiert überhaupt nichts.

In seinem Regiedebüt inszeniert der Regisseur Robert D. Krzykowski Sam Elliott („A Star is Born“/„The Big Lebowski“) als alten, verbitterten Soldaten. Sam Elliott beweist aber leider nicht viel Schauspielkunst, da er oftmals nur redet oder schweigt. Alle aktionreiche Szenen mit ihm wurden sehr offensichtlich mit einem Double aufgenommen. Viele Stellen wirken künstlich und mit CGI nachgebessert. In den Flashbacks sieht man oftmals Caitlin Fitzgerald („Wenn Liebe so einfach wäre“/„Always Shine“), aber auch sie wirkt wirklich nervig, da sie eher als störendes Anhängsel handelt.

Bild:

Der Film bietet zum einen wunderbare Landschaftsaufnahmen, aber auch schreckliche computer-generierte Bilder. Da Sam Elliott nicht mehr der Jüngste ist, musste oftmals zum CGI gegriffen werden und so sind fast alle actiongeladenen Szenen unnormal künstlich und unanschaubar. Der Bigfoot (Mark Steger) sieht sehr gewöhnungsbedürftig aus und durch seinen verschwendeten Einsatz, hätte man ihn sich besser sparen können und weiter als Mythos belassen sollen. An sich bietet die Blu-ray hohe Schwarzwerte und dank der Farbwahl der Szenen des Kameramanns Alex Vendler („Tales of Halloween“) hat das Bild einen hohen farblichen Kontrastwert.

Ton:

The Man Who Killed Hitler and Then The Bigfoot - Szenenbild
The Man Who Killed Hitler and Then The Bigfoot – Szenenbild © capelight pictures

Was wirklich überzeugen kann, ist der Soundtrack dieses Films. Die ganze Blu-ray wurde auf DTS-HD 5.1 abgemischt und der Klang hört sich richtig gut an. Der Komponist Joe Kraemer („Mission Impossible: Rogue Nation“) kreiert mit bekannten Songs, selbstkomponierten Stücken und abgefahrenen Klängen eine interessante Mischung, welche sich über den ganzen Film legt. Selbst in den langweiligsten Szenen bietet die Musik einen Spannungspunkt.

Extras:

Unter den Extras befinden sich ein Standard-Audiokommentar des Regisseurs, ein paar entfallene Szenen und ein Blick hinter die Kulissen. Was aber wirklich interessant ist, ist der Kurzfilm „Elsie Hooper“ vom Regisseur Robert D. Krzykowski und ein Interview mit dem Komponisten, wie er diesen unglaublichen Sound hinbekommen hat.

Blu-ray Wertung
  • 4/10
    Film - 4/10
  • 5/10
    Bild - 5/10
  • 9/10
    Ton - 9/10
  • 8/10
    Extras - 8/10
5/10

Kurzfassung

Der Titel des Films verrät sämtliche spannenden Handlungen in diesem Film.

Fazit:

Der Titel des Films “The Man Who Killed Hitler and Then The Bigfoot” verrät sämtliche spannenden Handlungen in diesem Film. Der Weg zu diesen zwei Events ist wirklich langweilig und nichtssagend und da selbst die Schauspielleistung zu wünschen übrig lässt, bietet der Film überhaupt keine Anreize zum erneuten Schauen.


von René Fischell

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