Kritik: The Beekeeper im 4K-Steelbook

Ruhe vor dem Sturm: Jason Statham als The Beekeeper
Ruhe vor dem Sturm: Jason Statham als The Beekeeper © Leonine

Die Kritik:

The Beekeeper im 4K-Steelbook
The Beekeeper im 4K-Steelbook © Leonine

The Beekeeper“ ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Regisseur David Ayer („Suicide Squad“, „Fury – Herz aus Stahl“). Die Kernthemen im Actionfilmen bilden den namensgebenden Bienenzüchter  (Jason Statham) sowie Cyberkriminalität und hebt sich damit schon etwas von sonstiger Statham-Prügelei ab. Seit dem 26.04.2024 ist der Film für das Heimkino u.a. in einem limitierten 4K-Steelbook erschienen, welches auch unserer Rezension zu Grunde lag.

Inhalt: Adam Clay (Statham), führt ein ruhiges Leben als Imker. Nachdem seine Vermieterin und Nachbarin Eloise Parker Opfer eines fiesen Phishing-Betrugs wird und über 2 Millionen US-Dollar ihrer Wohltätigkeitsorganisation verliert, holt in seine Vergangenheit ein und er begibt sich auf einen Rachefeldzug. Die mysteriöse Organisation ist dabei größer und mächtiger als zunächst vermutet…

Adam Clay (Statham) ist kein harmloser Bienenzüchter
Adam Clay (Statham) ist kein harmloser Bienenzüchter © Leonine

Das kam bei den Kritikern insgesamt recht gemischt an, bei den Zuschauern umso besser. Jason Statham (immerhin schon 57 Jahre alt) ist nach wie vor einer der größten Actionstars unserer Zeit, und so sicherte sich der Film in den ersten beiden Wochen weltweit Platz 1 der Kinocharts. Auch das Bienenmotto dürfte gezogen haben. Im Film selbst wird nicht mit Metaphern zu Bienen, Schwärmen, Stöcken etc. gegeizt. Wenn Jason Statham hier staubtrocke Menschen-Vergleiche zieht, ist das fast ironisch-witzig (ob gewollt oder nicht). Den besten ironischen Wortwitz bietet aber die FBI-Agentin Verona Parker (Emmy Raver-Lampman) inkl. einem richtig guten Lacher. Was wir aber definitiv vermisst haben, ist ein Angriff eines Bienenschwarms auf die Bösewichte.

Ansonsten kommt die Action gut dosiert daher – schnelle Schnitte begleiten die rasanten, teils überharten Tötungen während der Selbstjustiz-Reise. Längere, ausgeglichene Zweikämpfe gibt es kaum. Die erste nennenswerte Antagonistin, die sich wehren kann, sieht hierbei genauso kein Land gegen den unbesiegbaren Helden wie später die vielen FBI-Agenten, SEALs und Schlägertruppen. Die Handlung bietet genretypisch wenig aufsehenerregendes, ebenso wie die Dialoge.

Bild:

Die FSK 18 rechtfertigen sich durch einige recht explizite Gewaltdarstellungen – und sicherlich auch aufgrund der stoisch-ruhigen Art wie unser Protagonist sie begeht. Das native 4K-Bild zeigt tolle leuchtende Farben und detailreiche Aufnahmen. Der ansonsten häufig dunklere Grundton bei 4K-Fassungen fällt hier überhaupt nicht negativ ins Gewicht. Kontraste und Schwarzwerte sind stark, nur zu den Rändern konnten wir mal etwas unschärfere Momente erkennen.

Ton:

Der deutsche Ton ist in Dolby Atmos und Dolby TrueHD 7.1 verfügbar. Die verlustfreien Soundformate mit 3D-Sound bieten ein klasse Filmerlebnis. In den Actionszenen knallt der Ton richtig gut und realistisch. Die Feuergefechte wirken so extrem nah ohne zu laut zu erscheinen. Die Synchronisation ist einwandfrei. Und selbst bei den Actionszenen wird das Bienenthema aufgegriffen. So ähnelt der Soundtrack mal an ein Bienensummen und das klingt auch noch ziemlich cool.

Extras:

Das digitale Bonusmaterial (auf der Blu-ray) zeigt Interviews mit Cast & Crew im O-Ton sowie den obligatorischen Kinotrailer. Sammler und Filmliebhaber dürfen sich bei der Veröffentlichung über das limitierte Steelbook freuen, das die 4K UHD sowie die Blu-ray-Disc enthält. Das Front-Motiv zeigt Statham umringt von Bienen, die sich bis nach hinten tummeln. Das Gelb gibt dem Steelbook einen tollen, unverwechselbaren Look. Auch innen ist das hübsche Stück bedruckt, durchgängig mit Bienen und Waben. Die beiden Discs finden darin sicheren Halt.

4K Wertung
  • 6.5/10
    Film - 6.5/10
  • 9/10
    Bild - 9/10
  • 9/10
    Ton - 9/10
  • 6/10
    Extras - 6/10
7.6/10

Zusammenfassung

Statham- und Actionfans werden definitiv unterhaltsame 105 Minuten erleben.

Fazit:

Ordentlicher Actionkracher mit hervorragendem 4K-Bild, Atmos-Sound und einer tollen Sammleredition.


von Nicolas Wenger

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