DVD-Kritik zu Brokenwood – Mord in Neuseeland – (Staffel 1)

Die Kritik:

Brokenwood ist eine neuseeländische Serie, die seit 2014 schon einige Staffeln herausgebracht hat. Mit etwas Verzögerung schafften es die ersten vier Folgen der Krimireihe letztes Jahr auch hierzulande auf DVD. Die Deutschen lieben schließlich Krimis. Die bis zu drei Millionen Fernsehzuschauer pro Folge während der TV-Ausstrahlung von Brokenwood hierzulande bewiesen dies wieder einmal eindrucksvoll. Bevor im Mai 2020 die zweite Staffel erscheint, wollen wir hier die DVD zu den vier Startfolgen inkl. Bild, Ton und Extras besprechen.

Das Rad wird in der Krimiserie gewiss nicht neu erfunden. Vielmehr vergleicht sich Brokenwood etwa „als neuseeländische Antwort auf Inspector Barnaby“. Der Charme des rund fünf Millionen Einwohner großen Landes wird dabei noch nicht einmal komplett ausgereizt, wenn man die Schauplätze zum Beispiel mit denen von „Herr der Ringe“ vergleicht.

In der hiesigen Serie geht um das titelgebende Städtchen mit der neu hinzugezogenen Hauptfigur Mike Shepherd (Neill Rea). Der ruppig-sympathische und gewissenhafte Ermittler passt aufgrund seines etwas altmodischen Stils erst einmal gar nicht so recht in die moderne Gemeinde. Mit einem trockenen Humor ausgestattet, findet er dennoch schnell Anklang. An seiner Seite hat er die schlagfertige Polizistin Kristin Sims (Fern Sutherland, mit einer gewissen Ähnlichkeit zu Jennifer Lawrence). Besonders gefällt an der Whodunit-Serie der locker-witzige Ansatz, den vor allem das Ermittler-Duo gut rüberbringt. Dank der Gegensätze können die beiden auf ganzer Linie überzeugen.

In der ersten Staffel bleibt es bei recht lose aneinander gereihten Mordfällen, eine zusammenhängende Serie mit Lead-Story ist nur zu erahnen. Noch bekommt man zu wenig von den wiederkehrenden Protagonisten und deren Leben abseits der Arbeit mit.

Bild:

Das fernsehfreundliche 16:9 Bildformat der DVD kann sich absolut sehen lassen. Auch die selteneren dunklen Szenen haben eine gute Qualität. Ansonsten besticht hin und wieder Neuseeland mit seinen Naturaufnahmen.

Ton:

Der Ton ist unauffällig, die Dialoge teilweise schwarzhumorig. An der Synchronisation gibt es kaum etwas auszusetzen.

Extras:

Als Bonusmaterial gibt es auf der zweiten Disc Interviews mit den Hauptdarstellern Neill Rea & Fern Sutherland sowie dem Lead-Autor Tim Balme.

Fazit:

Die vier Folgen der ersten Staffel von Brokenwood sind modern, witzig und können hin und wieder für Spannung sorgen. Wer mit diesem zugegeben recht bekannten Krimi-Konzept etwas anfangen kann, wird mit der Reihe sicherlich seine Freude haben. Wir sind jedenfalls auf die nächsten Staffeln gespannt!