Clifford der große rote Hund – Blu-ray Kritik: Unterhaltsamer Familienfilm

Die Kritik:

Welches Kind träumt nicht von einem Haustier?! Hunde stehen bei vielen Menschen ganz oben auf der Wunschliste. Doch dass es nicht alleine mit der Anschaffung getan ist, und ein Vierbeiner Liebe, Pflege und Fürsorge benötigt, wird bei der ersten Euphorie oft außer Acht gelassen. Wenn das neue Haustier dann auch noch ungeahnte Größe erreicht und sich dadurch Probleme ergeben, nimmt die Verzweiflung ganz schnell Überhand.
Basierend auf der Kinderbuchreihe „Clifford der große rote Hund“ von Norman Bridwell und der darauf resultierenden Zeichentrickserie erzählt Regisseur Walt Becker („Alvin und die Chipmunks: Road Chip“) ein unterhaltsames Familienabenteuer.

Der Film beginnt mit einer Hündin, die in einer Lagerhalle vier Welpen zur Welt gebracht hat. Einer von ihnen ist leuchtend rot und hebt sich von seinen Geschwistern ab. Als die Mitarbeiter des Tierheims die Hündin einsammeln und sie mitsamt der Welpen mitnehmen, bleibt der kleine rote von ihnen unentdeckt zurück. Durch ein Loch in der Tür der Halle gelingt ihm die „Flucht“ in die Freiheit. Auf eigene Faust erkundet er die Stadt, bis er von Mr. Bridwell (John Cleese) in Obhut genommen wird.

Zur gleichen Zeit kämpft sich die 12jährige Emily (Darby Camp – „Big Little Lies“) in der gleichen Stadt durchs Leben. Sie hat es in der 6. Klasse ihrer neuen Schule nicht leicht. Ihre Mitschüler verspotten sie und grenzen sie als Sonderling aus. Nur Owen (Izaac Wang), der ebenfalls ein Außenseiter ist, freundet sich mit ihr an. Als Emilys Mutter (Sienna Guillory) beruflich verreisen muss, soll sich ihr Onkel Casey (Jack Whitehall – „Bad Education“), der sein eigenes Leben nicht in den Griff bekommt, um sie kümmern. Bereits am ersten gemeinsamen Tag landen Onkel und Nichte in einem Tierrettungszelt von Mr. Bridwell. Fast adoptieren sie den kleinen roten Welpen, der gerade mal so groß wie eine Taube ist und anhand der Liebe, die ihm entgegenkommt, wachsen soll.

Emily ist verliebt in das kleine Wesen, doch Casey kann gerade noch verhindern, dass seine Nichte den Welpen mit nach Hause nimmt. Doch nach einem missglückten Tag in der Schule findet Emily den kleinen Hund plötzlich in ihrem Rucksack wieder. Liebevoll tauft sie ihn Clifford und überredet ihren Onkel dazu, dass er zumindest eine Nacht lang bleiben kann, bevor sie ihn zurückgeben muss. Durch ihre vergossenen Tränen über den baldigen Verlust setzt Emily einen Zauber in Gang, durch den Clifford wächst. Am nächsten Tag ist er so groß wie ein Elefant, was Probleme mit sich bringt. Als der Hausmeister erscheint, müssen Emily und Casey Clifford verstecken, um Ärger zu entgehen.
Beide sind sich sicher, dass ein Tierarzt ihnen helfen kann, herauszufinden, warum Clifford so gewachsen ist. Aber bei dem Versuch, ihn möglichst unentdeckt zum Tierarzt zu bringen, werden sie im Park zur Attraktion.

Mit genetisch veränderten Tieren überdimensionale Lebensmittel zu erzeugen, ist das Ziel der Firma von Tieran (Tony Hale). Da alle bisherigen Versuche gescheitert sind, sind spektakuläre Entdeckungen immer willkommen. Clifford erregt daher sofort sein Interesse. Mit der Hoffnung, endlich einem übernatürlichen Wachstum auf der Spur zu sein, beginnt die Suche nach Clifford, der mittlerweile zum Liebling der Straße geworden ist. Als Tieran sich als Cliffords Besitzer ausgibt, erkennt Emily schnell dessen Lüge und versucht ihn zu beschützen. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Um ihn in Sicherheit zu bringen, schickt ihn Emily per Frachter außer Landes. Doch als die Medien kurz darauf berichten, das Tieran den überdimensionalen Hund in seine Obhut gebracht hat, vereint sich die gesamte Nachbarschaft zu seiner Rettung.

Comedy-Legende John Cleese („Harry Potter und die Kammer des Schreckens“) setzt als geheimnisvoller Tierfreund mit den magischen Fähigkeiten die Geschichte in Gang. Er nimmt sich dem roten Hund an und vermittelt ihn an ein Mädchen, die Freude und Glück in ihrem Leben vermisst. Sowohl Hund, als auch Mädchen grenzen sich von der breiten Masse ab. Doch gemeinsam wachsen die zwei Außenseiter zu einem starken Team zusammen, das sich gegenseitig vor dem Abgrund rettet. Völlig außer Acht lassend, dass der Hund nicht nur ungewöhnlich rot, sondern auch verdammt groß ist, will Emily ihren neuen Freund vor allen Gefahren schützen. Und dabei beweist sie Mut und Durchsetzungsvermögen, sodass es ihr gelingt, alle Nachbarn für die große Hilfsaktion zu mobilisieren.

Mit viel Spaß an der Freude und einem hohen Tempo nimmt die Geschichte ihren Lauf. Für kleine und große Zuschauer gibt es viel zu entdecken. Dass Freundschaften zwischen Mensch und Tier wichtig sind, weil sie gegenseitig das Leben des jeweils anderen bereichern können, ist nur eins der vielen Themen, die angeschnitten werden.

Bild:

Die satten Farben heben nicht nur den roten Hund optisch hervor, sondern präsentieren auch einen einladenden Park mit saftigen Bäumen, in denen nicht nur Clifford munter durch die Gegend tollt. Die Dimensionen zwischen Hund und Mensch ist nicht immer präzise und auch die Interaktion mit dem computergenerierten Hund ist nicht immer sauber realisiert, im Großen und Ganzen aber gut gelungen. Kleine Details werden ebenfalls gut eingefangen.

Ton:

Die gut verständlichen Dialoge fügen sich in den lebendigen Hintergrund ein, der je nach Situation mal leiser, mal hektischer erscheint.

Extras:

Als Extra gibt es einen Blick hinter die Kulissen, kurze Kommentare von Cast und Crew, Featurettes über den Umgang mit einem Riesenhund sowie entfernte Szenen.

Fazit:

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Mehr:

Filminfo:

• Clifford der große rote Hund

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