Kevin Costner – Seine besten Filme und Biografie

Kevin Costner in Der mit dem Wolf tanzt
Kevin Costner in Der mit dem Wolf tanzt © Winkler Film

Der amerikanische Schauspieler Kevin Costner führte Regie und spielte in dem epischen Film „Der mit dem Wolf tanzt“ mit, der sieben Oscars gewann. Er spielte zudem die Hauptrolle in Filmen wie „Robin Hood – König der Diebe“, „Bodyguard“ und „JFK: Tatort Dallas“.


Kevin Costners unglaubliche und sich ständig verändernde Karriere hat ihn zu einer Hollywood-Ikone gemacht. Während ihm seine Arbeit hinter der Kamera bei „Der mit dem Wolf tanzt“ einen Oscar für den besten Regisseur einbrachte, hat ihn seine schauspielerische Arbeit zu dem Star gemacht, der er heute ist.

Costners Karriere hat im Laufe der Jahre einen faszinierenden Verlauf genommen. Er begann als sich abmühender Schauspieler mit Nebenrollen in großen Filmen, bevor er seinen Durchbruch hatte und einer der beliebtesten Hauptdarsteller Hollywoods wurde. Er konzentriert sich in den letzten Jahren mehr auf Rollen als Charakterdarsteller, was ein weiteres aufregendes Kapitel in seiner gefeierten Karriere einleitete.

Hier sind die besten Filme von Kevin Costner und sein Karriere.

Biografie Kevin Costner

Kevin Costner wurde am 18. Januar 1955 in Lynwood, Kalifornien, USA als Kevin Michael Costner geboren. Er ist der Sohn eines Angestellten eines Energieversorgungsunternehmens, und der Job seines Vaters erforderte in Costners Jugend eine Reihe von Umzügen. In seinen Schuljahren kämpfte Costner wegen seiner geringen Statur mit Unsicherheiten.

Costner besuchte die California State University in Fullerton, wo er Marketing studierte. Während des Studiums entwickelte er ein Interesse für Schauspielerei. Costner mühte sich Jahre ab als Darsteller, nachdem er 1978 das College abgeschlossen hatte. Manchmal arbeitete er als Zimmermann und hatte auch eine Zeit lang einen Job hinter den Kulissen als Laufbursche für die Raleigh Studios.

Erste Film- und Fernsehrollen

Costner bekam 1983 eine Rolle als Selbstmordopfer im Ensemble-Drama „Der große Frust“ mit Glenn Close, Kevin Kline, William Hurt und Jeff Goldblum. Was wie sein erster großer Durchbruch aussah, endete mit einer Enttäuschung, als alle seine Szenen auf dem Boden des Schneideraums landeten. Der Regisseur des Films, Lawrence Kasdan, erinnerte sich an Costner und engagierte ihn 1985 für den Western „Silverado“. Der Film, in dem auch Kevin Kline, Scott Glenn und Danny Glover mitwirkten, erwies sich als Sprungbrett für Costner für weitere Gelegenheiten in Hollywood.

Durchbruch

Im Jahr 1987 begann Costners Karriere mit zwei Erfolgsfilmen Fahrt aufzunehmen. Er spielte mit Sean Young in dem beliebten Thriller „No Way Out – Es gibt kein Zurück“ und spielte den legendären Verbrechensbekämpfer Eliot Ness in „Die Unbestechlichen“ mit Sean Connery und Robert De Niro.

Costner setzte seine Erfolgsserie fort und spielte in der Baseball-Romantik-Komödie „Annies Männer“ (1988) mit Susan Sarandon und Tim Robbins. Mit „Feld der Träume“ von 1989 überzeugte Costner das Publikum erneut mit seinem Jedermann-Image. Er spielte einen Bauern, der auf Anweisung einer Stimme, die er hört, einen Baseball-Feld auf seinem Land erstellt. Der fantastische und doch herzliche Film hat sich sowohl kritisch als auch kommerziell gut geschlagen.

OSCAR-Sieg

Costner erhielt grünes Licht für sein Regiedebüt „Der mit dem Wolf tanzt“ (1990). Der Film war eine Herzensangelegenheit mit Dreharbeiten über 18 Monate, von denen fünf vor Ort in South Dakota verbracht wurden. Der Film erzählte die Geschichte eines Bürgerkriegssoldaten, der sich mit einem Stamm der Sioux-Indianern anfreundet. Vom Publikum unglaublich gut aufgenommen, gewann der Film den Oscar für das besten Film. Costner gewann auch den Oscar für den besten Regisseur.

Mit der Abenteuergeschichte „Robin Hood – König der Diebe“ (1991) und dem romantischen Drama „Bodyguard“ (1992) mit Whitney Houston war Costner weiterhin an den Kinokassen erfolgreich. Erf foglte mit dem historischen Thriller „JFK: Tatort Dallas“ (1992), der sich mit dem Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy befasste. Doch Costner stieß bald auf eine Reihe von Enttäuschungen. „A Perfect World“ (1993) unter der Regie von Clint Eastwood, der von Kritikern ein großes Lob erhielt, machte bei den Kinogängern keinen großen Eindruck. Sein Auftritt als berühmte Western-Ikone in „Wyatt Earp – Das Leben einer Legende“ (1994) erhielt gemischte Kritiken und lief in den Kinos eher mittelmäßig.

Erste Karrieredellen

Als Hauptdarsteller und Produzent sah sich Costner mit dem postapokalyptischen Film „Waterworld“ (1995) einer enormen Herausforderung gegenüber. Diese futuristische Geschichte einer fast landlosen Erde hatte von Anfang an Probleme. Die Dreharbeiten fanden größtenteils auf offenem Meer auf speziell gebauten Plattformen statt, von denen eine sank, aber wieder geborgen werden konnte. Die Besetzung und die Crew kämpften auch gegen Seekrankheit und Wetter, was manchmal die Produktion verzögerte. Der Film, in dem auch Dennis Hopper und Jeanne Tripplehorn mitwirkten, wurde am ersten Wochenende mit 21 Millionen US-Dollar stark eröffnet, verlor aber bald an Fahrt. Er wurde auch von Kritikern nur lauwarm aufgenommen.

Costner arbeitete danach an einem anderen futuristischen Epos, „Postman“ (1997). Er spielte die Titelfigur, einen Mann, der vorgibt, ein Briefträger in einem postapokalyptischen Amerika zu sein, das durch einen Atomkrieg zerstört wurde. Seine Scharade bringt Hoffnung in eine isolierte Gemeinschaft. Einige Kritiker nannten „Postman“ den schlechtesten Film des Jahres, während andere feststellten, dass er „viel zu lang, zu anmaßend und zu nachsichtig“ sei.

Nach diesem Film schien Costners Starpower etwas zu verblassen. Es half seinem Ruf nicht gerade, als er mit Universal in einen öffentlichen Streit über Änderungen an seinem nächsten Baseball-Film „Aus Liebe zum Spiel“ (1999) geriet. Der Schauspieler zeigte jedoch, dass er mit „Thirteen Days“ (2000), einem Drama über die Kubakrise von 1962, immer noch eine beeindruckende Leistung erbringen konnte.

Costner blieb bis ins neue Jahrtausend beschäftigt und spielte in dem Überfallfilm „Crime is King“ (2001) und in den romantischen Komödien „An deiner Schulter“ und „Wo die Liebe hinfällt…“ aus dem Jahr 2005. Nach der Komödie „Swing Vote“ von 2008 trat er 2010 in dem Drama „Company Men“ mit Chris Cooper, Ben Affleck und Tommy Lee Jones auf.

Zurück in der Erfolgsspur

Im Jahr 2012 spielte Costner eine Rolle in der Miniserie „Hatfields & McCoys“ als Devil Anse Hatfield, der Anführer einer berühmten Familie die in ein Fehde lag. Sein Erzfeind Randall McCoy wurde von Bill Paxton gespielt. Für seine Leistung gewann Costner 2012 einen Emmy Award als bester Schauspieler in einer Miniserie.

In einem arbeitsreichen Jahr 2014 trat Costner in „Man of Steel“ als Supermans Adoptivvater auf, eine Rolle, die er 2016 für „Batman v Superman: Dawn of Justice“ wiederholte, sowie in „Jack Ryan: Shadow Recruit“ neben Chris Pine und Keira Knightley, „3 Days to Kill“ mit Amber Heard und Hailee Steinfeld, „Draft Day – Tag der Entscheidung“ und „Black or White“. Nachdem er als Trainer Jim White in dem inspirierenden Sportdrama „City of McFarland“ (2015), mitgespielt hatte, spielte er eine herausragende Nebenrolle an der Seite von Taraji P. Henson und Octavia Spencer in „Hidden Figures: Unerkannte Heldinnen“ (2016) und “Molly’s Game: Alles auf eine Karte“ (2017) mit Jessica Chastain und Idris Elba.

Seit 2018 hat Costner mit der Western-Drama-Serie „Yellowstone“ mehr Erfolg, als John Dutton, Besitzer einer weitläufigen Ranch. Zur weiteren Besetzung gehören Kelly Reilly, Luke Grimes und Wes Bentley als seine Kinder. Im Juni 2019, ungefähr zu der Zeit, als die zweite Staffel Premiere hatte, wurde angekündigt, dass die Serie für eine dritte Staffel verlängert würde.

Costner spielte in Netflix „The Highwaymen“ (2019) Frank Hamer, einen ehemaligen Texas Ranger, der die erfolgreiche Jagd auf das berüchtigte Verbrechensduo von Bonnie Parker und Clyde Barrow anführte. Nach Jahren des schauspielerns ging er dann in eine andere Richtung und lieh Enzo, dem Hund, in „Enzo und die wundersame Welt der Menschen“ (2019) seine Stimme.

Die besten Filme mit Kevin Costner: TOP 10

10. Annies Männer (1988) – Bull Durham

„Feld der Träume“ war nicht Costners einziger Baseballfilm, der das Publikum begeisterte. „Annies Männer“ ist eine romantische Komödie, in der Costner als altgedienter Fänger in einem Minor-League-Team auftritt, der einen talentierten, aber problembeladenen Pitcher (Tim Robbins) unter seine Fittiche nimmt. Während die beiden Männer eine unsichere Partnerschaft eingehen, kommt ein verführerischer Fan (Susan Sarandon) zwischen sie.

Kritiker bezeichneten Costners Leistung im Film als eine seiner besten und er zeigte seine komödiantischen Fähigkeiten sowie sein beachtliches Charisma. Der Film wurde auch dafür gelobt, dass er mit der Romantik genauso viel Spaß hat wie mit dem Baseball.

9. City of McFarland (2015) – McFarland, USA

Costner hat eine Qualität als Schauspieler, die auf Sportdramen zugeschnitten zu sein scheint. „City of McFarland“ ist ein solcher Film, in dem Costner als ein Mann auftritt, der einen Job als Sportlehrer an einer kleinen High School annimmt, nachdem er seinen Job als Fußballtrainer verloren hat. Dort findet er eine Gruppe talentierter Schüler, die er in ein wettbewerbsfähiges Team verwandelt.

Kritiker gaben zu, dass der Film mit seiner bekannten Underdog-Geschichte kein Neuland betritt. Die Formel funktioniert jedoch dank viel Herz, Humor und einer soliden Leistung von Costner.

8. Molly’s Game: Alles auf eine Karte (2017)

Aaron Sorkin hat eine erfolgreiche Karriere als gefeierter Drehbuchautor begonnen, aber „Molly’s Game: Alles auf eine Karte“ war das erste Mal, dass er hinter die Kamera trat, um Regie zu führen. Diese reale Geschichte folgt Molly Bloom (Jessica Chastain), einer ehemaligen olympischen Athletin, die sich durch die Ausrichtung von Pokerspielen mit hohen Einsätzen einen berüchtigten Namen macht.

Sorkin liefert ein weiteres cleveres und energiegeladenes Drehbuch und beweist gleichzeitig seine Fähigkeiten als Regisseur. Chastain ist in der komplexen Hauptrolle ausgezeichnet und Costner bietet eine herausragende unterstützende Leistung als Mollys entfremdeter Vater.

7. Thirteen Days (2000)

Costner hat im Laufe seiner Karriere in einer Reihe von politischen Thrillern mitgewirkt. „Thirteen Days“ ist vielleicht nicht der berühmteste, aber es ist immer noch ein spannender Film, den man sich ansehen sollte. Zu Zeiten der Kubakrise von 1962 spielt Costner Ken O’Donnell, Berater und Freund von Präsident John F. Kennedy, der den Präsidenten unterstützt einen verheerenden Krieg abzuwenden.

Die talentierte Besetzung trägt viel zu dieser angespannten und überzeugenden Geschichte eines der bedeutendsten Momente der amerikanischen Geschichte bei.

6. No Way Out – Es gibt kein Zurück (1987)

Costner kehrt hier zum politischen Thriller zurück, obwohl es diesmal nicht auf einer wahren Begebenheit basiert. Costner spielt einen Marineoffizier, der den Mord an der Geliebten eines Politikers untersucht, an dem er auch beteiligt war. Als er tiefer gräbt, stellt er fest, dass er für die Vertuschung ins Visier genommen wird.

Der Film ist ein Rückfall in die klassischen Verschwörungsthriller und gehört gut zu den Besten des Genres. Gene Hackman leistet großartige Arbeit als Politiker im Zentrum des Skandals, und Kritiker nannten dies eine Star-Rolle für Costner, der gerade anfing Hauptrollen zu übernehmen.

5. Feld der Träume (1989) – Field of Dreams

Das Sportdrama „Feld der Träume“ gilt als einer der herzerwärmendsten Filme aller Zeiten. Darin ist Costner als ein Mann zu sehen, der, als er Stimmen hört, beschließt, auf seinem Maisfeld ein Baseball-Feld zu bauen. Als er es tut, bringt es die Spieler der Chicago White Sox von 1919 auf magische Weise zurück.

Wer hätte gedacht, dass eine so seltsame Prämisse einen so geliebten Film hervorbringen würde? Die Sentimentalität des Films wird nie übertrieben und es entsteht eine wunderbare Geschichte von Erlösung, Familie und Baseball, die in ein modernes Märchen gehüllt ist.

4. Hidden Figures: Unerkannte Heldinnen (2016)

„Hidden Figures“ ist eine dieser unglaublichen wahren Geschichten, die erstaunlicherweise seit all den Jahren geheim gehalten wurde. Der Film zeigt Taraji P. Henson, Octavia Spencer und Janelle Monáe als afroamerikanische Mathematikerinnen, die in den ersten Jahren des NASA-Weltraumprogramms eine wichtige Rolle spielten. Costner spielt Hensons, ihren harten, aber unterstützenden Chef.

Der Film ist eine charmante, herzerwärmende und menschenfreundliche Geschichte, die diese realen Menschen feiert, die nie die Anerkennung erhalten haben, die sie verdient haben. Es ist ein Film voller wunderbarer Darbietungen und positiver Energie.

3. JFK: Tatort Dallas (1991)

Costner spielte in einem anderen politischen Thriller über Kennedy mit, diesmal im Zusammenhang mit der Ermordung des Präsidenten. Oliver Stones „JFK“ erzählt die Geschichte eines Bezirksstaatsanwalts von New Orleans, Jim Garrison (Costner), der sich eingehender mit dem berüchtigten Attentat befasst und feststellt, dass die Regierung der Öffentlichkeit nicht die ganze Geschichte erzählt hat.

Wie ein Großteil von Stones Werken stieß der Film auf große Kontroversen, und viele kritisierten seine sachliche Richtigkeit. Die Kritiker waren sich jedoch weitgehend einig, dass Stone einen komplexen, straffen und aufregenden Gerichtsthriller zusammengestellt hat, der zum Nachdenken anregt.

2. Die Unbestechlichen (1987) – The Untouchables

Costner sicherte sich eine seiner bislang größten Hauptrollen in Brian De Palmas Krimi-Epos „Die Unbestechlichen“. Angesiedelt zur Prohibitionszeit spielt Costner Elliott Ness, einen entschlossenen und professionellen Bundesagenten, der eine spezielle Task Force zusammenstellt, um gegen den berüchtigten Verbrecherboss Al Capone (Robert De Niro) anzutreten.

Costner passt perfekt in die Heldenrolle und wird von Sean Connery in einer denkwürdigen Nebenrolle unterstützt. Der Film selbst ist eine aufregende, gewalttätige und menschenfreundliche Gangstergeschichte mit einigen sehr denkwürdigen Sequenzen.

1. Der mit dem Wolf tanzt (1990) – Dances with Wolves

Costner gab ein atemberaubendes Debüt als Regisseur in diesem Western-Epos. Er spielt im Film auch als Nordstaaten-Offizier der während des Bürgerkriegs einem abgelegenen Außenposten zugewiesen wird, wo er auf die amerikanischen Ureinwohner in der Region trifft. Als er mehr über diese Menschen und ihre Kultur erfährt, verbindet er sich mit ihnen.

Obwohl einige Kritiker argumentierten, dass der Mangel an Substanz der Geschichte eine Schwachstelle des Films sei, wurde Costner für seine Regie gelobt. Das epische Gefühl des Films wird in atemberaubenden und wunderschönen Sequenzen festgehalten.

Wir würden gerne wissen, was du hierzu zu sagen hast. Laß uns im Kommentarbereich unten wissen, welchen du für Kevin Costners besten Film hältst.

von Torge Christiansen

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