Alien Invasion – Unheimliche Begegnung der Tödlichen Art: Blu-ray Kritik

Alien Invasion - Unheimliche Begegnung der Tödlichen Art Szenenbild
Alien Invasion - Unheimliche Begegnung der Tödlichen Art Szenenbild © New KSM

Die Kritik:

Alien Invasion - Unheimliche Begegnung der Tödlichen Art Blu-ray Cover
Alien Invasion – Unheimliche Begegnung der Tödlichen Art Blu-ray Cover © New KSM

Die Journalistin Sara (Andrea Guasch) ist in einem mysteriösen Wald auf der Suche nach einem abgestürzten UFO. Das vor schon einigen Jahren gelandete Flugobjekt findet sie zwar nicht, dafür aber trifft sie auf einen Park Ranger (Joe Manjón). Dieser wohnt in einer alten Militär-Kaserne und beschützt dort mit dem verwirrten Ed (Ramon Canals) ein unheimliches Wesen.

„Alien Invasion – Unheimliche Begegnung der tödlichen Art“ ist ein spanischer Horrorfilm über einen mysteriösen UFO-Absturz. Die eigentliche Bedrohung wird in der ersten Hälfte dabei nicht gezeigt. Die Geschichte konzentriert sich nämlich erst einmal komplett auf die Journalistin Sara, die die Auswirkungen des Absturzes untersuchen möchte. Begleitet wird sie dabei eigentlich von einem Kollegen (Mark Schardan), doch dieser muss aus irgendwelchen Gründen abseits vom Wald eine Dokumentation aufnehmen. Also begibt sich Sara ganz allein in den Wald, doch trifft glücklicherweise auf einen Park Ranger. Ab nun fängt sich die Geschichte an die ganze Zeit im Kreis zu drehen. Die beiden müssen ständig fliehen, aber der Ranger verspricht, dass die Gefahr nie so wirklich schlimm ist. Er erwähnt nur, dass sie sich in der Militär-Kaserne um ein wildes Tier kümmern, was manchmal flieht. Irgendwann trifft dann noch Ed dazu, der nur irgendein wirres Zeug vor sich hin stammelt. Immerhin bringt sein Charakter ein wenig Spannung in die Geschichte, da er als Person sehr schwer einzuordnen ist. Vereinzelt werden Ausschnitte von der Dokumentation gezeigt. Diese sollen mehr Hintergrundinformationen geben und sind tatsächlich interessant.

Alien Invasion - Unheimliche Begegnung der Tödlichen Art Szenenbild
Alien Invasion – Unheimliche Begegnung der Tödlichen Art Szenenbild © New KSM

Ab der zweiten Hälfte des Films wird endlich mal die richtige Bedrohung gezeigt und sie wahnsinnig enttäuschend. Es ist zwar ein Alien, allerdings kann es wirklich überhaupt nichts. Abseits davon, dass es furchtbar schlecht animiert ist, kann es nur an den Wänden krabbeln. Die beiden laufen also auch in der zweiten Hälfte weiter weg, diesmal aber ist das Wesen ihn dicht auf den Fersen. Ab und zu denkt man sich, ob sich der Film noch in eine ganz andere Richtung entwickelt und zu einer Hommage für Trash-Filme wird, allerdings nimmt sich dieser Film viel zu ernst. Zum Ende hin spielt der Film hauptsächlich in der Kaserne, wo etliche Fragen beantwortet werden, die sich niemals ein Zuschauer stellen würde, aber der Film will unbedingt zum Schluss noch ein übergeordnetes Mysterium aufbauen. Der Film endet wenigstens überraschend konsequent, auch wenn das der Geschichte auch nicht wirklich hilft.

Insgesamt hat der Film weder Spannung, noch eine Atmosphäre oder irgendeine Interesse, die aufgebaut wird. Immerhin liegt es nicht an den Schauspielern. Diese bemühen sich mit all ihrer Energie und Kraft das Drehbuch des Regisseurs Marc Carreté („Asmodexia) umzusetzen. Vor allem zeigen Andrea Guasch („Submergence“), Joe Manjón („Glam Girls – Hinreißend verdorben“) und Mark Schardan („The Gunman“), dass sie tendenziell keine schlechten Schauspieler sind, allerdings Drehbücher brauchen, die sie fordern.

Trailer zu Alien Invasion:

Bild:

Die Qualität der Blu-ray ist furchtbar. Neben dem unglaublich billig animierten Alien rauschen die Bilder an so gut wie jeder dunkeln Stelle. Aber selbst, wenn es hell ist, sehen der Farben sehr verwaschen aus, sodass das Bild einfach nur leblos wirkt.

Ton:

Überraschenderweise ist der Ton sehr gut abgemischt. Der Soundtrack ist zwar nicht weltenbewegend, erzielt aber in passenden Momenten ein paar schöne Effekte.

Extras:

Auf der Blu-ray befinden sich neben Trailer noch eine Bildergalerie mit Artworks und Film-Screenshots vom Alien. Leider hat die Qualität des Aliens auf den Bildern überhaupt nichts mit der Darstellung im Film zu tun.

Blu-ray Wertung
  • 4/10
    Film - 4/10
  • 7/10
    Bild - 7/10
  • 7/10
    Ton - 7/10
  • 1/10
    Extras - 1/10
4/10

Kurzfassung

Die eigentliche Bedrohung lässt in keiner Form Spannung entstehen, sodass sehr schnell Langeweile aufkommt.

Fazit:

„Alien Invasion – Unheimliche Begegnung der tödlichen Art“ klingt in der Theorie nach einem Film mit einer interessanten Grundidee, allerdings wird man ziemlich schnell enttäuscht. Weder die Geschichte, noch die eigentliche Bedrohung lässt in irgendeiner Form Spannung entstehen, sodass sehr schnell Langeweile aufkommt.


von René Fischell

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