Das Versprechen – Bericht von der Sondervorführung

Der brutale Doppelmord an Nancy und Derek Haysom 1985 war eine Mediensensation. Der Schuldspruch gegen ihre Tochter Elizabeth und ihren deutschen Freund Jens Söring machte viele sprachlos. Die zwei hatten sich im August 1984 an der University of Virginia getroffen, er war sofort hingerissen von ihr. Sie war schön, unwiderstehlich, verwegen, das Produkt englischer Boarding Schools, er war jung, naiv, Sohn eines deutschen Diplomaten. Nach ihrer Flucht aus Amerika, wurden die beiden am 30. April 1986 in England wegen Scheckbetrugs gefasst. Elizabeth Haysom gestand bei ihrem ersten Prozess in den USA die Anstiftung zum Mord an ihren Eltern und wurde zu 90 Jahren verurteilt. Jens Söring kämpfte jahrelang gegen die Auslieferung in die USA, auch vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Erst als die Amerikaner auf die Beantragung der Todesstrafe verzichteten, wurde er in die USA ausgeliefert. Am 4. September 1990 wurde Jens Söring wegen Mordes zu zweimal lebenslänglich verurteilt. Seitdem sitzen beide in US-Gefängnissen, nicht weit voneinander entfernt.


Am 29. Oktober luden der farbfilm verleih und die Produktionsfirma Filmperspektive zu einer Sondervorstellung ihres Dokumentarfilms in das Berliner Filmkunst 66 ein. Im Anschluss an den Film stellten sich die Macher Karin Steinberger und Marcus Vetter den Fragen des Publikums. BlengaOne war live vor Ort.


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