Am 27. Oktober 2016 ist die Doku „Das Versprechen – Erste Liebe lebenslänglich“ in den deutschen Kinos angelaufen. Anlässlich des Starts veranstaltete der farbfilm verleih am darauffolgenden Samstag in Berlin eine Sondervorführung.
Es war ein Verbrechen, das die ganzen USA erschütterte und 1985 für den ersten im landesweiten Fernsehen ausgestrahlten Gerichtsprozess des Bundesstaates Virginia sorgte: Der Doppelmord an dem angesehen Ehepaar Nancy und Derek Haysom. Die Hauptverdächtigen waren Tochter Elizabeth Haysom und ihr deutscher Freund Jens Söring, die im Laufe eines langwierigen Prozesses schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt wurden.
In ihrer Dokumentation Das Versprechen – Erste Liebe lebenslänglich gehen die Filmemacher Marcus Vetter („Cinema Jenin“, „Das Herz von Jenin“) und Karin Steinberger der Tat und der Verhandlung noch einmal auf die Spur. Zu viele Ungereimtheiten scheint es während des Prozesses gegeben zu haben und so rollen die beiden mit Hilfe diverser Beteiligter, u.a. ehemalige Polizisten, ein Detektiv und eine Gruppe von Unterstützern der Freilassung Sörings, den Fall noch einmal filmisch auf.
Am 29. Oktober standen beide im Rahmen einer Sondervorführung des Films in Berlin in einem Q&A Rede und Antwort. In unserem Live-Bericht von der Veranstaltung erläutern sie ihre Motivation, den Film zu drehen, und geben ihre Eindrücke von der Begegnung mit Jens Söring wieder, der vielleicht zu Unrecht seit über 30 Jahren im Gefängnis sitzt.
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