Seit Freitag auf Amazon Prime Video und Netflix: Zwei weitere Filmtipps

Lee Sung-jae als Kim Jong-hyeok in "Carter"
Lee Sung-jae als Kim Jong-hyeok in "Carter" © Netflix

Am Freitag ist nicht nur auf Disney+ der „Predator“-Film „Prey“ erschienen, sondern Netflix und Amazon Prime Video haben ihren Katalog ebenfalls erweitert. Ob sich die beiden neuen Filme lohnen, wollen wir euch nun sagen.

In diesem Artikel wollen wir euch „Carter“ und „Dreizehn Leben“ vorstellen.

Carter auf Netflix

„Carter“ ist ein südkoreanischer Netflix-Film, der von Jung Byung-gil gedreht wurde. Byung-gil hat vor allem mit seinem „The Villainess“ bewiesen, dass er Actionfilme kann. Und auch „Carter“ ist ambitioniert. Byung-gil will „Carter“ nämlich als One-Take inszenieren, was leider misslingt. Die Kamera ruckelt häufig zu stark, wodurch einige Einstellungen etwas Amateurhaft wirken. Außerdem kann man zu leicht erkennen, wann die Kamera beispielsweise auf die Drohne wechselt. Sowas darf einfach nicht passieren. Dadurch wird die Illusion, „Carter“ wäre ein One-Take, natürlich krass gebrochen. Die Effekte kommen übrigens teilweise frisch aus PS2-Zeiten. Die Handlung des Actionfilmes ist auch nur das Mittel zum Zweck: Zwei Monate nach dem Ausbruch einer tödlichen Pandemie, die in der demilitarisierten Zone (DMZ) begann und die USA und Nordkorea schwer erschütterte, erwacht „Carter“ ohne jegliche Erinnerung an seine Vergangenheit. In seinem Kopf befindet sich ein merkwürdiges Gerät und in seinem Mund eine tödliche Bombe. Eine fremde Stimme in seinen Ohren erteilt ihm Anweisungen. Die Bombe kann jederzeit hochgehen – es sei denn, er rettet das Mädchen, das das einzige Gegenmittel gegen das Virus ist. Doch die CIA und ein nordkoreanischer Militärcoup sind ihm dicht auf den Fersen. Trotz der Schwächen oder vielleicht sogar genau deswegen ist „Carter“ eine kurzweilige Achterbahnfahrt, welche durch den leichten Trash-Faktor unterhält.

Fazit: „Carter“ besitzt viele Probleme, doch kann zumindest stets unterhalten. 

Dreizehn Leben auf Amazon Prime Video

„Dreizehn Leben“ handelt von einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 2018, als eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen in einer Höhle in Thailand eingesperrt war. Ron Howard („A Beautiful Mind“) erzählt die Geschichte der Rettungsaktion, welche wirklich unglaublich ist. Mehr muss man eigentlich gar nicht wissen. „Dreizehn Leben“ ist nämlich eine sichere Nummer für jeden, der sich für die Geschichte interessiert. Es spielen Viggo Mortensen, Colin Farrell und Joel Edgerton, sowie viele thailändische Schauspieler mit.

Fazit: Eine berührende, wahre Geschichte. 

von Lukas Weinandy