Bereits bei den Filmfestspielen in Venedig wurde der neue Film von Tom Ford von der Jury geehrt. Nun konnte „Nocturnal Animals“ auf der Frankfurter Buchmesse einen weiteren Preis für sich beanspruchen.
Sieben Jahre ist es her, dass Modedesigner Tom Ford mit seinem Regiedebüt „A Single Man“ weltweit Erfolge feierte und seinem Hauptdarsteller Colin Firth eine Oscar-Nominierung als Bester Hauptdarsteller ermöglichte. Mit „Nocturnal Animals“ startet am 22. Dezember sein zweiter Spielfilm in den deutschen Kinos.
Für diesen kann er nun bereits die zweite Auszeichnung nach dem Großen Preis der Jury bei den 73. Internationalen Filmfestspielen in Venedig verbuchen. Die Frankfurter Buchmesse ernannte „Nocturnal Animals“ in dieser Woche zur Besten internationalen Literaturverfilmung. Juergen Boos, Direktor der Messe, begründet die Entscheidung damit, dass die Produktion „durch ihre Originalität und Kreativität im Umgang mit dem literarischen Stoff“ überzeugen könne. Gleichzeitig habe der Regisseur „die Botschaft des Schriftstellers kongenial umgesetzt“ und sei „den im Buch vermittelten Gefühlen auf meisterhafte Art und Weise treu geblieben“.
In der Leinwandadaption des Romans „Tony and Susan“ von Austin Wright, für die Ford auch selbst das Drehbuch geschrieben hat, geht es um die Kunsthändlerin Susan Morrow (Amy Adams), die ein Romanmanuskript von ihrem Ex-Mann Edward Sheffield (Jake Gyllenhaal) erhält, das ihr gewidmet ist. Dessen Geschichte um einen Mann, dessen Familie von einer Gang entführt wird, bringt Susan dazu, ihre eigenen Lebensentscheidungen in einem neuen Licht zu betrachten. Je mehr die Erzählung innerhalb der Erzählung auf ihr Ende zusteuert, desto dramatischer werden ihre Auswirkungen auf Susan selbst. Neben Adams und Gyllenhaal werden auch Armie Hammer („The Social Network“, „The Lone Ranger“), Aaron Taylor-Johnson („Anna Karenina“, „Kick-Ass“), Michael Shannon („Man of Steel“), Isla Fisher („Die Jones – Spione von nebenan“) und Laura Linney (Teenage Mutant Ninja Turtles 2: Out Of The Shadows) in dem düsteren Psychothriller zu sehen sein.
