Apple TV+ und Disney+ sind letztes Jahr an den Start gegangen, dieses Jahr werden die Streamingdienste HBO Max von Warner Media und Peacock von Universal folgen. Da ist es wenig verwunderlich, dass andere Streamingdienste mehr Geld ausgeben müssen, um mit attraktiven Serien und Filmen ihre Abonnenten zu halten und neue Zuschauer zu gewinnen. Besonders Netflix wird dieses Jahr tief in die Tasche greifen und mehr als 17 Milliarden Dollar ausgeben. Darin ist sowohl das Budget für Eigenproduktionen als auch für Lizenzkäufe inkludiert.
Nur zum Vergleich: Disney gab bekannt, im Geschäftsjahr 2020 eine Milliarde Dollar an Ausgaben für Disney+ zu tätigen, AT&T möchte im selben Zeitraum zwei Milliarden Dollar in HBO Max stecken. Das ist ziemlich wenig im Vergleich zu Netflix. Auch andere Streamingdienste wie Amazon Prime Video und Apple TV+ werden Netflix nicht einholen können.
Mit diesem Geld sollen Shows wie „The Witcher“ und Filme wie „Bernstein“ von Bradley Cooper („A Star Is Born“) finanziert werden. Netflix wird auch weiterhin Geld investieren, trotz Schulden des Streaming-Dienstes, die sich auf mittlerweile 14,6 Milliarden Dollar belaufen. Darüber hinaus hat der Konzern Ausgabenverpflichtungen von 19,1 Milliarden Dollar. Doch wer mit der Konkurrenz mithalten oder sie auf Abstand halten will, muss investieren.
