Mank: Amanda Seyfried und Lily Collins sind in David Fincher’s neuem Film mit am Start

Lily Collins in Tolkien (© Twentieth Century Fox) und Amanda Seyfried in Anon
Lily Collins in Tolkien (© Twentieth Century Fox) und Amanda Seyfried in Anon (© Koch Kedia)

David Fincher gehört zu den besten Filmemachern der Welt. Wenn er ein Film annimmt, kann man sich eigentlich sicher sein, dass das Endprodukt hervorragend ist und der Film für einige Oscars nominiert wird. Doch in letzter Zeit hatte er ziemlich viel Pech, was seine neuesten Projekte angeht. Fincher wollte zwei Serien für HBO produzieren, die aber nach dem Castingprozess abrupt gecancelled worden sind, weil das Budget zu hoch war. Danach hat Brad Pitt („Moneyball“) ihn dazu überredet, für „World War Z 2“ auf dem Regiestuhl zu sitzen. Doch einige Monate später nach dieser Ankündigung wurde auch dieses Projekt auf Eis gelegt, weil das Budget wieder einmal zu hoch war. Fünf Jahre nach „Gone Girl“, seiner letzten Regiearbeit, hat er endlich sein neuestes Projekt gefunden: Er wird „Mank“ für Netflix drehen, und konnte auch mit Gary Oldman („The Darkest Hour“) einen hochkarätigen Schauspieler für die Hauptrolle gewinnen. Nun bekommt er Verstärkung.

Amanda Seyfried („Girl’s Club“) und Lily Collins („To the Bone“) werden im Film ebenfalls mit dabei sein. Weiterhin wurden Arliss Howard („The Time Traveler’s Wife“), Charles Dance („Game of Thrones“), Tom Burke (“The Souvenir”), Ferdinand Kingsley (“Dracula Untold”) und Jamie McShane (“Gone Girl”) gecastet. Der Film handelt vom legendären Drehbuchautor Herman J. Mankiewicz, der gemeinsam mit Orson Welles das Drehbuch zu Welles’ Meisterwerk „Citizen Kane“ schrieb. Der Film soll von Mankiewicz’ schwieriger Arbeit an dem Film und dem Konflikt mit Welles handeln. Trotz seines heute allgemein anerkannten Status als eins der größten Meilensteine der Filmgeschichte, gewann „Citizen Kane“ seinerzeit nur den Oscar für sein Drehbuch. Äragetreu wird Fincher „Mank“ als Schwarzweißfilm inszenieren.

Das Besondere an diesem Projekt ist die Tatsache, dass das Drehbuch von David Fincher’s Vater geschrieben wurde, Howard „Jack“ Fincher. Für den Regisseur geht ein Traum in Erfüllung, denn er wollte schon immer dieses Skript seines Vaters inszenieren. Die Dreharbeiten sollen im nächsten Monat beginnen.

von Denizcan Sürücü