Kuriose Geiselnahme in der Ukraine – Joaquin Phoenix’s Tierrechtsdokumentation rettet

Die vielleicht verrückteste Geiselnahme ever: Dreizehn Geiseln in der Ukraine wurden unversehrt freigelassen, nachdem Präsident Volodymyr Zelenskiy der Forderung des Entführers zugestimmt hatte, eine von Joaquin Phoenix erzählte Tierrechtsdokumentation zu empfehlen. So lief die kuriose Geschichte ab.

Der Geiselnehmer war mit Waffen und einer Granate bewaffnet, als er einen Bus übernahm, was eine 12-stündige Auseinandersetzung mit der Polizei auslöste. Laut lokalen Berichten identifizierte ihn der Staatssicherheitsdienst als 44-jährigen Maksym Kryvosh, einen Tierschützer mit Vorstrafen wegen Waffenbesitzes.

In einer bizarren Wendung war eine seiner Forderungen, dass Zelenskiy den Dokumentarfilm „Earthlings“ aus dem Jahr 2005 bewirbt, eine Kritik an der Verwendung von Tieren durch die Menschheit als Haustiere, Nahrung, Kleidung, Unterhaltung und für wissenschaftliche Forschung.

Der ukrainische Präsident tat dies über einen sechs Sekunden langen Clip, der auf der Facebook-Seite des Präsidenten veröffentlicht wurde und anschließend gelöscht wurde. Wie es mit dem Täter weiterging, ist nicht bekannt. Sicher dürfte sein: Durch diese befremdliche Tat wird er und natürlich die Doku sicherlich an Bekanntheit zulegen.

von Nicolas Wenger