„James Bond“-Regisseur Cary Fukunaga: Vorwurf des Machtmissbrauchs am Set

Keine Zeit zu sterben: Daniel Craig und Ana de Armas
Keine Zeit zu sterben: Daniel Craig und Ana de Armas © Universal Pictures

Cary Fukunaga hatte erst letztes Jahr die Ehre, den Abschluss der „James Bond“-Reihe um Daniel Craig zu inszenieren. „Keine Zeit zu sterben“ war dabei ein Erfolg bei Kritikern und an den Kinokassen. Vielleicht war es nun jedoch sein erstmal letzter Erfolg.

Der Regisseur von „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“, Cary Fukunaga, steht unter Kritik, da Vorwürfe des Machtmissbrauchs am Set aufgetaucht sind. Zuvor sind schon Berichte über sexuelle Belästigung aufgetaucht. Mehrere anonyme weibliche Quellen beschuldigen Fukunaga, seine Position auszunutzen, um sich jungen Frauen und Schauspielerinnen zu nähern. Im Fokus steht dabei insbesondere die Aufnahme von fragwürdigen Fotos in der kommenden Apple-TV-Serie „Masters of the Air“. Auch emotionale Manipulation wird vorgeworfen. Fukunagas Anwalt sagt zu den Anschuldigungen, dass sich sein Mandant keineswegs unangemessen Verhalten hat. Die Berichte über sexuelle Belästigung am Set erschienen vor etwa einem Monat. Gerade die Schauspielerinnen Rachelle Vinberg, Cailin Loesch und Hannah Loesch werfen dem Filmemacher sexuelle Belästigung vor, des Weiteren gibt es noch anonyme Quellen. Auch Fukunagas ehemaliger Schreibpartner Nick Cuse äußerte sich zu den Vorwürfen und nannte Fukunaga den „schlimmsten Menschen“, den er je getroffen habe.

Fukunaga ist bekannt geworden durch sein bewegendes Drama „Sin Nombre – Zug der Hoffnung“. Welterfolg erzielte er dann mit der ersten Staffel „True Detective“, die bis heute zu den besten Mini-Serien aller Zeiten zählt. Später veröffentlichte er noch auf Netflix „Beasts of No Nation“ und die Serie „Maniac“ mit Emma Stone. 2021 erschien zudem „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“. 

von Lukas Weinandy