Die Oscar-Academy ändert die Regeln zugunsten mehr Vielfalt

Die Oscars-Statue
Die Oscars-Statue © The Nielsen Company (US)

Wie versprochen, als die Oscar-Akademie im Juni ihre Initiative „Academy Aperture 2025“ bekannt gab, wurden neue Standards für Repräsentation und Inklusion angekündigt.

Diese sollen schrittweise für den 94. (2022) und 95. (2023) Preis eingeführt werden und in voller Wirkung bei den 96. Oscar-Verleihungen im Jahr 2024 in Kraft treten. In seinem dramatischsten Umschwung in Richtung Vielfalt stellen die Oscars wichtige Anforderungen, um sich für Hollywoods gefragtesten Preis zu qualifizieren: Undzwar den Bester Film.

Die Akademie ergreift damit eigenständig Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Filmemacher die Botschaft verstehen. Es sei eine wichtige Veränderung für eine Organisation. Aber das war damals und das ist heute. Insgesamt wurden vier spezifische Standards festgelegt, die die folgenden aufgeführten Bereiche abdecken, und ein Film muss mindestens zwei davon erfüllen, um den Preis als Bester Filme zu erhalten.

Die wichtigsten neuen Richtlininen im Detail

Mindestens eine asiatische, hispanische / lateinamerikanische, schwarze / afroamerikanische, indigene / indianische / alaskische, nahöstliche / nordafrikanische, hawaiianische oder andere pazifische oder eine nicht näher bezeichnete andere unterrepräsentierte „Rasse“ oder ethnische Zugehörigkeit als „Haupt- oder bedeutender Nebendarsteller“ soll es werden. Volbilder sind damit z.B. Moonlight, Green Book oder Parasite.

Darüber hinaus kann die Beschäftigung von Frauen, LGBTQ +, Angehörigen einer rassischen oder ethnischen Gruppe und Menschen mit kognitiven oder körperlichen Behinderungen oder die taub oder schwerhörig sind, für mindestens 30% der Akteure in sekundären und kleineren Rollen erforderlich sein.

von Nicolas Wenger