Black Lives Matter – drei Filme der wichtigsten Schwarzen Filmschaffenden erneut im Kino

Black Lives Matter - drei Filme der wichtigsten Schwarzen Filmschaffenden unserer Zeit erneut ins Kino
Black Lives Matter - drei Filme der wichtigsten Schwarzen Filmschaffenden unserer Zeit erneut ins Kino © DCM

Vor dem Hintergrund globaler Proteste gegen rassistische Polizeigewalt bringt DCM drei Filme der wichtigsten Schwarzen Filmschaffenden unserer Zeit erneut ins Kino. In Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Programmkinos spendet DCM dabei die Hälfte der Verleiherlöse, pro Ticket, an die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD-Bund e.V.). Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Interessen Schwarzer Menschen in Deutschland zu vertreten und für Gerechtigkeit in der Migrationsgesellschaft einzustehen.

Eine Liste der teilnehmenden Kinos und Spieltermine in Deutschland und der Schweiz ist auf abrufbar unter: https://dcmworld.com/2020/black-lives-matter/

Nächster Halt: Fruitvale Station (2013)

Ein neues Jahr bricht an und der 22-jährige Oscar Grant nimmt sich viele Vorsätze, die er in die Tat umsetzen möchte. Als Vater für seine vierjährige Tochter, als Partner für seine Freundin Sophina, und als Sohn für seine Mutter möchte er ein besserer Mensch werden. Doch sein Leben findet ein jähes Ende, als ein weißer Polizist ihn erschießt.

NÄCHSTER HALT: FRUITVALE STATION zeichnet den letzten Tag im Leben von Oscar Grant nach, der 2009 von einem Polizisten in Oakland erschossen wurde. Regisseur Ryan Coogler feierte 2013 mit diesem Film sein Spielfilmdebüt, bevor er später die Regie von BLACK PANTHER übernahm.

Moonlight (2016)

Mit MOONLIGHT gelang Regisseur Barry Jenkins nicht nur der weltweite Durchbruch, sondern eine absolute Sensation bei den Oscars 2017. Ausgezeichnet mit 3 OSCARS – Bester Fim, bester Nebendarsteller und bestes adaptiertes Drehbuch -erzählt der Film die berührende Geschichte des queeren Afroamerikaners Chiron: seine Kindheit, Jugend bis ins Erwachsenenalter. Dabei behandelt der Film Themen wie Männlichkeit, Sexualität und Identität, bildgewaltig und emotional.

Beale Street (2018)

„Jeder in Amerika geborene Schwarze ist in der Beale Street geboren. Die Beale Street ist unser Erbe. Dieser Roman handelt von der Unmöglichkeit und von der Möglichkeit, von der absoluten Notwendigkeit, diesem Erbe Ausdruck zu geben“, schrieb James Baldwin im Vorwort der deutschen Erstausgabe von BEALE STREET. Regisseur Barry Jenkins hat Baldwins Roman für die Leinwand adaptiert. Im Film versucht die 19-jährige schwangere Tish um die Freiheit ihres Freundes zu kämpfen, der von weißen Polizisten zu Unrecht inhaftiert wird.

„James Baldwin ist jemand, der sehr eindrucksvoll, sehr poetisch, über einige sehr reale Dinge geschrieben hat. In unserem Film verbinden wir eine sehr romantische Liebesgeschichte mit einigen sehr ernsten Sachen über die Probleme, mit denen Schwarze in diesem Land, in ihrem täglichen Leben, konfrontiert sind“, so Regisseur Barry Jankins über seinen Film.

von Torge Christiansen