Der Dolmetscher - Film

Der Dolmetscher: Ali Ungár (Jiri Menzel) und Geory Graubner (Peter Simonischek) © Film Kino Text
Der Dolmetscher (Österreich, Slowakei, Tschechien, 2017)
Genre:
Internationaler Titel: Der Dolmetscher

Kinostart: 22.11.2018
FSK: unbekannt - Laufzeit: 113 Minuten
Verleih: Film Kino Text

Inhalt:

Der 80-jährige, in Bratislava lebende Dolmetscher Ali Ungár (Jiří Menzel) reist nach Wien, um späte Rache am mutmaßlichen Mörder seiner Eltern zu üben, die im Holocaust getötet wurden. Doch statt des ehemaligen SS-Offiziers Kurt Graubner findet dieser jedoch nur dessen Sohn Georg (Peter Simonischek) vor, der ihm erklärt, sein Vater sei bereits verstorben.

Georg ist ein pensionierter Schwerenöter und Bonvivant, das genaue Gegenteil des ernsthaften und grüblerischen Ali. Zuerst abweisend, beginnt er in dem unerwarteten Besuch eine Chance zu sehen, den dunklen Fleck in seiner Familiengeschichte endlich aufzuarbeiten. Er engagiert Ali kurzerhand als Fremdenführer und Übersetzer für eine gemeinsame Forschungsreise durch die Slowakei. Zusammen wollen sie die wenigen noch lebenden Zeitzeugen und ihre Nachkommen aufstöbern, die ihnen etwas über dieses dunkle Kapitel in der Vergangenheit von Georgs Vater erzählen können.

Durch ihre konträren Ansichten und Erfahrungen kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen den ungleichen Senioren, aber auch zu komischen Momenten. Ihre Tour durch die heutige Slowakei wird für beide zu einem Ausflug in die eigene Vergangenheit. Beide müssen feststellen, dass die Konflikte, die sie ein Leben lang schweigend begleitet haben, hier ihren Anfang nahmen. Das Opferkind Ali und das Täterkind Georg finden endlich den Zuhörer, den sie schon ihr ganzes Leben gesucht haben.


Besetzung und Stab

Regie:

Martin Šulík

Darsteller:

Peter Simonischek, Jiří Menzel, Zuzana Mauréry, Attila Mokos, Eva Kramerová, Karol Simon, Judita Hansman

Produzent:

Rudolf Biermann, Martin Sulík, Bruno Wagner

Ausführender Produzent:

Mirka Grimaldi

Kamera:

Martin Strba

Musik:

Vladimír Godár

Drehbuch:

Marek Lescák, Martin Sulík

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