Transformers: The Last Knight – Filmkritik: Kampf zwischen Mensch und Maschine

Transformers: The Last Knight: Grimlock ©Paramount Pictures.

Die Kritik:

Es ist wieder soweit, die Transformers kehren zurück. Michael Bay, der seit 2007 den Alien-Wesen des Herstellers Hasbro Leben einhaucht, wirf mit „Transformers: The Last Knight“ ein neues Actionwerk auf die Kinoleinwand.

Transformers: The Last Knight - Plakat
Transformers: The Last Knight – Plakat © Paramount Pictures

Nach dem mehr oder minder spannungsarmen und wenig unterhaltsamen Teil „Transformers 4: Ära des Untergangs“ zieht Bay nun wieder die Schraube der humorvollen Unterhaltung an. Und so ist der neuste Auftritt der kämpferischen Vehikel wieder durchaus sehenswert. Nicht nur gigantische Schlachten im Weltraum werden dem Zuschauer geboten, sondern auch ein reines Kriegsszenario inklusive Fahrt in einem museumsreifen U-Boot.

Die Handlung setzt tief in der Vergangenheit zu Zeiten von Artus ein, als die Menschen gemeinsam mit den Transformers Seite an Seite kämpften. Dann springt die Handlung zu dem Moment, in dem Optimus Prime die Erde verlassen hat und auf seinen Heimatplaneten Cybertron zurückkehrt. Um auf diesem wieder die Herrschaft zu erlangen, benötigt Otimus ein Artefakt, das sich in Artus Grab befinden soll. Zur gleichen Zeit herrscht auf der Erde Krieg zwischen den Menschen und den Transformers. Nur wenige, allen voran Cade Yaeger (Mark Wahlberg) haben sich auf die Seite der Bestien geschlagen. Gemeinsam mit Bumblebee und dessen Freunden hat er sich in der Provinz verscharrt, wo er einen Schrottplatz betreibt. Gemeinsam mit der unerschrockenen Teenagerin Izabella (Isabella Moner), dem englischen Lord Edmund Burton (Sir Anthony Hopkins) und der smarten Geschichtsprofessorin Vivien Wembley (Laura Haddock) macht sich auch Cade auf die Suche nach dem Artefakt. Dabei stoßen sie ungewollt auf Decepticon-Anführer Megatron, der ebenfalls das Stück begehrt.

Transformers: The Last Knight: Mini-Strafe, Mini-Slug, Izabella (Isabela Moner) Mini-Grimlock ©Paramount Pictures.

Auf dem ersten Blick scheint die Handlung etwas verworren. Doch Bay gelingt es, die verschiedenen Zeitachsen anschaulich zu bebildern und die Zeitsprünge logisch aufzudrösseln. Mit der Legende von König Artus im Fokus der Geschichte bekommt der Film einen spannenden Hintergrund, der immer wieder aufgegriffen wird. Scheinbar mühelos greifen die bekannten Elemente der Legende mit der Geschichte der Transformers überein und ergeben einen interessanten Mix aus Historie und Science Fiction. Die bekannten Transformers agieren gemeinsam mit Case, erneut verkörpert von Mark Wahlberg. Die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine funktioniert weitestgehend gut, was besonders durch den ungzwungenen Humor gelingt. Bumblebee und seine Freunde, sowie die Dinosaurier-Wesen sind allesamt fantasiereich und teils sogar niedlich anzusehen. In den rasanten Actionszenen verwandeln sie sich in gigantische Kampfmaschinen, was optisch für mehr als gelungene Sequenzen sorgt. Grandiose Schauwerte, extrem detailreiche Transformers und beeindruckende CGI-Aufnahmen liefern in 3D einen atemberaubenden Blick auf die futuristischen Szenerien, die sich dem Augen bieten. Dass die Handlung gelegentlich einige Schwächen erkennen lässt, kann man geflissentlich übersehen, da die Verwandlung der Autos und LKWs in roboterähnliche Wesen Anreiz genug ist.

Transformers: The Last Knight: Sir Edmound Burton (Sir Anthony Hopkins) und Hot Rod © Paramount Pictures.

Laura Haddock (TV-Serie „Da Vinci´s Demons“) verleiht dem Film eine Prise Ironie, während Wahlberg als Rampensau (“Deepwater Horizin“) und Anthony Hopkins („Die Vorsehung“) als allwissender Professor die Lage im Blick behält. Unterstützt wird das ungewöhnliche Team durch den leicht durchgeknallten Roboter-Butler Cogman, der dem Ganzen in vielen Szenen die unterhaltsame Krone aufsetzt. Lediglich der Nebenhandlungsstrang um die verwaiste Teenagerin Izabella, gespielt von Isabella Moner („School Survival: Die schlimmsten Jahre meines Lebens“), erschließt sich dem Zuschauer nicht wirklich, weil sie losgelöst von der restlichen Handlung wirkt und nur zu Beginn den Einstieg in den Film liefert.

Cade (Mark Wahlberg)© Paramount Pictures.

Dass bereits jetzt das Sequel „Bumblebee“ für 2018 und der siebte Teil der „Transformers“-Reihe für 2019 angekündigt sind, wird viele freuen. Ob es ein weiterer Teil wirklich notwendig ist, könnte man diskutieren.

Filmwertung
  • 6/10
    - 6,5/10
6.5/10

Kurzfassung

Eine rasante Mischung aus Artus-Sage und futurisches Kriegsszenario mit einer großen Portion Humor und einer Prise Ironie.

Fazit:

Mit „Transformers: The Last Knight“ kehrt Michael Bay wieder zu einem alten Humor zurück und liefert einen spannenden Mix aus Science Fiction und Artus-Sage.


von Sandy Kolbuch

Mehr zum Film:
Trailer: Filminfo:

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