Planet der Affen: Survival – Filmkritik: Düsteres Affenfinale

Planet der Affen Survival - Caesar (Andy Serkis)
Planet der Affen Survival - Caesar (Andy Serkis) © 2017 Twentieth Century Fox

Die Kritik:

Mit Planet der Affen: Survival kommen wir hierzulande erst spät in das Vergnügen des Affenfinales. Doch am 03.08.2017 startet der Actionfilm endlich deutschlandweit im Kino und bietet ein packendes Erlebnis.

Planet der Affen - Teaserplakat
Planet der Affen – Survival: Plakat © Twentieth Century Fox

Der Titel und Start des Streifens macht schnell klar, wohin die Reise geht. Ein aufregender Überlebenskampf zwischen Menschen und Affen, der sich seit dem Ende des ersten Filmes unweigerlich angedeutet hatte. Eine Übersicht über die bisherigen Ereignisse findet ihr übrigens in diesem Videoclip. Nachdem im letzten Teil noch Grund für Hoffnung durch gutherzige Menschen bestand, gibt es nun nur noch zwei verhärtete Fronten. So beginnt der Film mit einer ersten Angriffswelle der Menschen auf ein Affenlager im Wald, das mit spektakulären 3D-Aufnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln des Dschungels bereits sehr viel Lust auf mehr macht. Die mal mehr mal weniger visuellen Kämpfe ziehen sich häufig ohne Rücksicht auf Verluste durch die gesamte Laufzeit und haben alles zu bieten, was ein emotionales Blockbuster-Kino aufbringen kann. Neben den Schlachten ist dies Liebe, Zusammenhalt, Verrat und Hass, was durch die Augen der Menschenaffen verfolgt wird.

Planet der Affen Survival - Amiah Harris spielt die liebenswerte Nova
Amiah Harris spielt die liebenswerte Nova © 2017 Twentieth Century Fox

Nachdem die Attacken der Soldaten (die teilweise ebenfalls Affen rekrutiert haben) auf die eigentlich friedlich lebende Affen-Kolonie kein Ende nehmen, machen sich Caesar, Maurice der Diplomat und zwei weitere mutige Mitstreiter auf zum Kampf. Die Anderen sollen währenddessen fliehen. Den zahlenmäßig überlegenen Menschen macht derweil jedoch etwas anderes zu schaffen, was sie evolutionsmäßig wieder auf die Intelligenz normaler Primaten zurückfallen lässt. Das lang erwartete Finale spielt sich dann in einem Affen-Arbeitslager ab. Und doch läuft alles ein wenig anders ab, als zunächst erwartet, was auch auf den Zweikampf zwischen Caesar (Andy Serkis ) und dem bösen Colonel (Woody Harrelson) zutrifft. Der schleichende Übergang zu den alten Filmen ist für Kenner nicht zu übersehen.

Planet der Affen Survival - Woody Harrelson als Colonel
Woody Harrelson als fieser Colonel © 2017 Twentieth Century Fox

Planet der Affen: Survival ist voll auf Emotion und Action ausgelegt. Dahingehend macht es sich der Film einfach, da er durch den Überlebenskampf und die Rachegedanken gelenkt wird. Das dauernd nasskalte Wetter unterstützt diese Untergangs-Stimmung, aus der offensichtlich nur eine Spezies als Sieger hervorgehen kann. Caesar und Co. wirken deutlich menschlicher und bekommen sehr viel mehr Aufmerksamkeit als die eigentlichen Menschen, die nur von egoistischen Gedanken getrieben scheinen und somit recht eindimensional wirken. Sie bestehen im Film nur aus Armeen und Familien oder Frauen sind gänzlich fehl am Platz. Somit entstehen sehr geradlinige und spannende 142 Minuten, die teilweise schmerzhaft anzusehen sind. Die FSK 12 sind wohl nur vertretbar, da viele Szenen eher auf emotionaler als auf physischer Ebene heftig anzusehen sind.

  • 9/10
    Filmwertung - 9,0/10
9/10

Kurzfassung

Packendes Finale, das sehr nah am Affen und deren Gefühlen angelegt wurde.

Fazit:

Planet der Affen: Survival ist ein emotionales Drama und optisch einwandfreier Actionfilm, der als Höhepunkt eine tolle Trilogie abschließt. Ein düsterer Blockbusterstreifen, der sich ganz den Affen verschreibt.


von Nicolas Wenger

Mehr zum Film:
Trailer: Filminfo:

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