Men in Black: International – Filmkritik

Agent M (TESSA THOMPSON) und Agent H (CHRIS HEMSWORTH) in MEN IN BLACK: INTERNATIONAL
Agent M (TESSA THOMPSON) und Agent H (CHRIS HEMSWORTH) in MEN IN BLACK: INTERNATIONAL © 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Die Kritik:

Men in Black: International - MIB 4 Plakat
Men in Black: International – MIB 4 Plakat © 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Die schwarzen Anzüge wurden wieder angezogen, Will Smith, Josh Brolin und Tommy Lee Jones Zuhause gelassen und durch die beiden MCU Aufsteiger Chris Hemsworth (Thor) und Tessa Thompson (Valkyre) ausgetauscht. Die zwei haben bereits bei „Thor 3“ (2017) und „Avengers – Endgame“ (2019) miteinander gespielt und kennen sich daher gut miteinander aus. Sie sind das aktuelle beste Hollywood-Dreamteam und man kann ihnen ansehen, dass sie beide Lust haben miteinander zudrehen. Doch reicht das für einen guten Film? Ich sage, nein, doch lest selbst…

Die MIB arbeiten verdeckt und sorgen sich darum, die Feinde aus dem All abzuhalten, dabei sind sie so gut, dass wir Menschen das nicht mitbekommen, falls aber doch werden mit dessen Blitzdings Vergessen gemacht und wissen einige Sekunden später nichts mehr davon. Das junge Mädchen Molly (Tessa Thompson) allerdings bekommt tatsächlich mal einen Einsatz mit und ist seitdem fest entschlossen, dass es die Männer wirklich gibt und möchte unbedingt die Wahrheit über diese mysteriösen Männer und über Aliens erfahren und tatsächlich landet sie eines Tages im Hauptquartier der MIB in New York. Dort ist Agent O (Emma Thompson) so von ihr begeistert, dass sie aus Molly kurzum Agent M macht und sie zu ihrem ersten Auftrag nach London schickt. Dort soll sie gemeinsam mit dem legendären Agent H (Chris Hemsworth) arbeiten, doch dieser ist nicht nur sehr selbstverliebt und egoistisch, sondern gibt vielleicht auch nur vor etwas zu sein, was langsam droht aufgedeckt zu werden…

Agent O (EMMA THOMPSON) in MEN IN BLACK: INTERNATIONAL
Agent O (EMMA THOMPSON) in MEN IN BLACK: INTERNATIONAL © 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Will Smith ist derzeit mit „Aladdin“ im deutschen Kino zu sehen, wo er als Genie endlich wieder sehr überzeugen kann und kommt auch schon in wenigen Wochen mit einem weiteren Film – „Gemini Man“ – wieder und auch wenn die Filme nicht unterschiedlicher sein könnten, ist Smiths Performance und seine Aura doch in beiden Werken sehr ähnlich. Es fühlt sich einfach so an wie Will Smith und nachdem was seine Fans von ihm lieben. Doch schafft es nur Will Smith selbst dies auszustrahlen und kein anderer. Zeitgleich hat aber auch Chris Hemsworth eine sehr coole Art und Ausstrahlung die auch nur er schafft. Trotzdem fühlt es sich im Film so an, als hätte man versucht aus beidem eins zu machen und das in Chris Hemsworth gesteckt. Doch dies hat leider nicht funktioniert und so wirkte einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler sehr fehlplatziert, zu blass und fast schon etwas nervig in seiner Art und Weise, was schade ist, da ich mich besonders auf ihn hier sehr gefreut habe. Aus Chris wird niemals Will und andersherum aus Will niemals Chris. Schade, dass man das nicht gemerkt hat und doch ist das nur eine kleine Schwachstelle am Film.

Eine viel Größeres ist dabei ganz eindeutig auch die Geschichte und der fehlende Tiefgang. Emma Thompson schafft es zwar immer mal wieder etwas Tiefgang zu erschaffen und es macht Spaß alles von dieser besonderen Organisation mit ihr zum ersten Mal zu sehen und kennenzulernen, doch kann sie den Film nicht retten. Allen anderen Schauspielern fehlt es an genügend Tiefe, das Potenzial der Größen Emma Thompson und Liam Neeson wird zu keinem Moment ausgeschöpft und Chris Hemsworth fühlt sich hier, wie bereits erwähnt nach etwas an, was er nicht ist. Dadurch lässt das Schauspiel sehr zu wünschen übrig und geschichtlich kommt hier leider ebenfalls nicht viel bei rum. Die Geschichte ist an den Haaren herbeigezogen, unfassbar vorhersehbar, zu dünn und die Trailer haben bereits alles gezeigt.

Agent M (TESSA THOMPSON) und Agent H (CHRIS HEMSWORTH) in MEN IN BLACK: INTERNATIONAL
Agent M (TESSA THOMPSON) und Agent H (CHRIS HEMSWORTH) in MEN IN BLACK: INTERNATIONAL © 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Ihr seht, es gibt viel das dagegen spricht, dass ich den Film gut fand und doch gibt es auch zwei gute Gründe. Zum einen ist Tessa Thompson wirklich gut gewählt und bringt frischen Wind rein. Ich mochte sie hier sehr gerne und sie sorgt dafür, dass das miserable Schauspiel der anderen, die dumme Geschichte und fehlenden Witze wieder gut gemacht werden. Bekommt dabei aber auch Unterstützung vom Alien Pawney, der als Einziger wirklich gute Witze hatte und es wo ich wirklich oft schmunzeln und lachen musste. Das war eine so tolle Figur.

Filmwertung
3/10

Kurzfassung

„Men in Black: International“ ist in keinster weise so gut wie die alten 3 Filme.

Fazit:

Wer einen Film sehen möchte, der in keinster weise so gut ist wie die alten 3 Filme und da sogar bei weitem nicht rankommt. Wer bereit ist sich einen Film anzusehen, wo das Potenzial zu oft auf der Schrecke bleibt und dessen Witze (Bis auf die von Pawney) bereits alle im Trailer gezeigt wurden, ja der kann sich diesen Film problemlos ansehen. Auch für Fans von Tessa Thompson, die hier sehr überzeugend ist, können sich mit dem Film wirklich anfreunden. Für alle anderen ist das aber eher nichts.


von Peter Brauer

Mehr zum Film:
Trailer: Filminfo:

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