Meine Freundin Conni – Geheimnis um Kater Mau: Filmkritik zum Kinderfilm

Meine Freundin Conni: Abschied von Kater Mau.
Meine Freundin Conni: Abschied von Kater Mau. © Wild Bunch Germany

Die Kritik:

Meine Freundin Conni - Filmplakat
Meine Freundin Conni – Filmplakat © Wild Bunch Germany

Nach zwei sehr mittelmäßigen Filmen mit echten Schauspielern, wo Emma Schweiger in die Rolle der Conni geschlüpft ist, ist sie nun wieder so zurück, wie sie eine gesamte Generation erleben durfte: Gezeichnet. Die bekannten Bücher begleiteten groß und klein und auch auf den Bildschirmen durfte sie sich nun schon das ein oder andere Mal zeigen. Nun kommt ihr neustes Abenteuer aber nicht ins Fernsehen, sondern tatsächlich ins Kino und ist (besonders für Kinder) wirklich schön geworden.

Im Kern geht es hier um Connie, die gemeinsam mit den „großen Kindern“ ihres Kindergartens einen Ausflug (über mehrere Tage) ohne ihre Eltern macht. Darauf hat sie sich zwar schon sehr gefreut, aber ihr fällt es schwer sich – auch nur für wenige Tage – von ihrem Kater Mau zu trennen. Dieser findet das aber noch viel schlimmer und tappst als blinder Passagier ebenfalls in den Reisebus. Conni weiß, dass Haustiere auf der Fahrt verboten sind, doch sie staunt nicht schlecht, als ihr plötzlich ihre Katze gegenübersteht. Klar freut sich erstmal sehr, doch sie weiß auch, dass Mau nicht an dem Ort sein sollte und da fangen die Schwierigkeiten erst an.

Dieser Film schafft es wunderbar eine Geschichte in kürzester Zeit zu erzählen, die alleinstehend, aber auch für Fans der Figur wunderbar funktioniert. Ich habe bereits erwähnt, dass sie von früher tatsächlich noch den ein oder anderen Fan hat und diese sind natürlich sehr neugierig was mit ihrer Figur geworden ist und auch die heutigen Kinder haben je nachdem (nach dem sie den Trailer gesehen haben) Lust bekommen, sich diesen Film anzusehen und werden hier definitiv nicht enttäuscht. Man sieht in so vielen Stellen, dass sich die Filmmacher echt angestrengt haben, diese Figur passend in Szene zu setzen. Der eigentliche Star des Films ist aber nicht Connie, sondern tatsächlich ihr Kater Mau. Dieser ist einfach in so vielen Szenen so zuckersüß und wird dabei nicht nur Kinder glücklich machen, sondern (ich vermute) auch so manchen Erwachsenen zu schmunzeln bringen wird. Es war zwar nur eine Nebenfigur, doch in meinen Augen hat er dennoch die meisten Lacher erzeugt und ich habe mich jedes Mal sehr gefreut, ihn zu sehen.

Meine Freundin Conni: Luca und Conni dürfen ihre Haustiere Oskar und Mau behalten.
Meine Freundin Conni: Luca und Conni dürfen ihre Haustiere Oskar und Mau behalten. © Wild Bunch Germany

Eine weitere Besonderheit an diesem Film ist aber auch sein Look. Dieser wirkte ganz anders, als man ihn von anderen Kinderfilmen kennt. Natürlich haben „Disney“; „DreamWorks“ oder auch „Illumination“ da sehr viel mehr Geld, dass sie in so ein Projekt stecken können und so sieht das alles jedes Mal einfach nur großartig aus, aber auch aus Deutschland hat man schon was anderes gesehen. Der Look wirkte hier eher einfach gehalten, ich mochte ihn aber tatsächlich dennoch. Man hatte an vielen Stellen dadurch wirklich das Gefühl, man würde gerade die Szenen des Films in einem Bilderbuch sehen. Einem Bilderbuch, wo Connie ja auch hingehört. Es war mutig es so zu inszenieren, aber ich war glücklich, dass man es so gemacht hat. Die letzten beiden Filme waren mittelmäßig, da man sich zu sehr von der Vorlage (In meinen Augen) entfernt hat, hier hat man aber das Gefühl man würde wirklich nochmal da eintauchen, was man früher sehen konnte.

Runtergebrochen bleiben die Figuren aber sehr eindimensional und erleben keine wirklichen Veränderungen. Sie sind am Ende noch genau da, wo man sie am Anfang in den Film „reingeschmissen hat“. In meinen Augen waren es auch ein paar Figuren zu viel, um sich die gesamte Zeit auf alle zu konzentrieren, es hätten auch ein paar weniger vollkommen ausgereicht. Der Film bleibt die gesamte Zeit sehr vorhersehbar und oberflächlich, was nicht unbedingt jeder verzeihen kann. Man darf aber auch als Erwachsener nicht unbedingt zu viel erwarten, es ist und bleibt ein Kinderfilm.

Filmwertung
7/10

Kurzfassung

Wunderbarer Streifen für Kinder.

Fazit:

Für Kinder ist das aber ein wunderbarer Streifen, der wirklich Spaß macht und wo ich gut verstehen kann, wenn so manches Kind damit glücklich wird. Selbst ich als Erwachsener habe zwar erstmal einen kurzen Moment gebraucht um mich an den Film zu gewöhnen, aber spätestens bei den Szenen mit Mau war ich voll dabei. Es ist schön, dass man so einen Sidekick setzt und diese Geschichte – Bei der Kinder tatsächlich etwas rätseln können, denn wer der Verbrecher in diesem Film ist, bleibt bis zum Ende für sie sehr spannend – etwas auflockert. Es ist einfach ein Film für eine perfekte Unterhaltung für zwischendurch und ich hätte große Lust auf einen weiteren Kinofilm.


von Peter Brauer

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