Die Eiskönigin 2 – Filmkritik: Musikalischer Animationsfilm mit Herz

Die Eiskönigin II.©2019 Disney. All Rights Reserved.

Die Kritik:

Teaserplakat

2013 brachte Walt Disney Pictures den Animationsfilm „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“, inspiriert von dem Andersen-Märchen „Die Schneekönigin“, ins Kino. Kleine und große Disneyfans waren begeistert von der Geschichte, die Regisseur Chris Buck („Tarzan“) und Drehbuchautorin Jennifer Lee („Ralph reichts“) geschaffen hatten. Weltweit fieberten die Zuschauer mit der achtjährigen Prinzessin Elsa – die Eis, Frost und Schnee mit ihrer Magie erzeugen kann –, und ihrer fünfjährigen Schwester Anna mit. Der traumatische Zwischenfall, der Anna und Elsa entzweite, rührte zu Tränen, während die Begegnung mit dem Schneemann Olaf sowie Kristoff und seinem Rentier Sven für amüsante Momente sorgte.
Nach zahlreichen Gerüchten um eine mögliche Fortsetzung der Geschichte startet nun am 20. November 2019 der lang erwartete Fortsetzungsfilm „Die Eiskönigin 2“ in den deutschen Kinos. Chris Buck und Jennifer Lee beginnen den zweiten Teil der Reihe in der Kindheit der Schwestern. Von ihrem Vater, König Agnarr, erfahren sie von dem verzauberten Wald, den er als Kind besuchte. Den Legenden und Mythen nach wurde der Wald von Geistern beschützt. Das Volk der Northuldra lebte dort im Einklang mit der Natur. Der König von Arendelle – Annas und Elsas Urgroßvater – schloss mit den Northuldras ein Friedensabkommen. Als dieses endete, brach eine Schlacht aus, die dem König das Leben kostete. Sein Sohn Agnarr wurde daraufhin im Kindesalter zum König ernannt. Seither umgibt ein undurchlässiger Nebel den Wald.

Die Eiskönigin 2: Anna und Olaf
Die Eiskönigin 2: Anna und Olaf © Disney

Der Film springt anschließend in die Gegenwart und setzt die Geschehnisse von „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ fort. Drei Jahre sind vergangen, seit Elsa zur Königin gekrönt wurde. Seither regiert sie Arendelle mit Herz und Verstand und wird von ihrem Volk verehrt. Anna führt derweil eine glückliche Beziehung mit Kristoff, der sich eine gemeinsame Zukunft mit ihr erhofft und ihr die entscheidende Frage stellen will. Doch es kommt zu einem erneuten Zwischenfall. Elsa hört eine geheimnisvolle Stimme, die sie zu rufen scheint. Eines nachts, nachdem sie von der Stimme geweckt wurde, kann sie nicht mehr gegen ihr Verlangen ankommen und folgt ihr. Im Dunkel der Nacht lässt sie ihren Kräften freien Lauf setzt dadurch unwissentlich die Elemente frei, die Arendelle heimsuchen und das Königreich zu zerstören drohen.

Szene aus Die Eiskönigin 2
Szene aus Die Eiskönigin 2 © Disney

In letzter Sekunde können die Schwestern alle Bewohner in Sicherheit bringen. Als Königin macht sich Elsa auf den Weg in den verzauberten Wald. Gemeinsam mit Anna, Kristoff und Olaf gelingt es ihr, den Nebel zu durchdringen und sich den Elementen zu stellen. Dabei stößt sie auf das Volk der Northuldra, das ihr wichtige Erkenntnisse über die verheerende Schlacht, die zur Spaltung des Volkes mit Arendelle führte, verraten. Bereit, sich zu opfern, stößt Elsa Anna von sich und sucht im Meer nach Antworten. Dabei wird sie von dem Nokk (Wassergeist, der im Meer Pferdegestalt annimmt) angegriffen. Sie zähmt das Wesen und betritt mit ihm eine fremde Welt, in der sie nicht nur das dunkle Familiengeheimnis lüften kann, sondern auch ihre Bestimmung findet.

Rentier Sven und Schneemann Olaf  © 2019 Disney. All Rights Reserved.

Mit der Fortsetzung wollen Jennifer Lee und Chris Buck den starken Einfluss der Natur zeigen. Nachdem der erste Film im Sommer spielte, treffen die Zuschauer nun die bekannten Figuren im Herbst wieder. Die Verwandlung der Natur ist magisch in Szene gesetzt, sodass man mitunter das Gefühl hat, Realaufnahmen zu bestaunen. Nicht nur die Charaktere sind sichtlich gereift, sondern auch die Songs des Ehepaars Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez. Die starken Songs, die ebenso einzigartig sind wie „Let It Go“ aus dem ersten Teil, wurden erneut von Musicaldarstellerin Willemijn Verkaik eingesungen. Gesanglich perfekt untermalt sie Elsas innere Zerrissenheit, während die Songs von Kristoff und Olaf (Stimme: Hape Kerkeling) der amüsanten Unterhaltung dienen. Den Endcredit-Song „Wo noch niemand war“ durfte Sänger Mark Forster einsingen, für den sich dadurch ein Wunsch erfüllte.

Elsa spürt ihre Macht  © 2019 Disney. All Rights Reserved.
7/10

Summary

Mit „Die Eiskönigin II“ werden die offenen Fragen aus dem ersten Film aus dem Jahr 2013 beantwortet und die Geschichte von Anna und Elsa fortgesetzt.

Fazit:

Mit „Die Eiskönigin 2“ beantwortet Disney nicht nur die offenen Fragen des ersten Films, sondern lädt Zuschauer aller Altersklassen zu einer Reise in die Vergangenheit von Arendelle ein.


von Sandy Kolbuch

Mehr zum Film:
Trailer: Filminfo:

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