Die Kritik:
Mit „A Toy Story: Alles hört aus kein Kommando“ erwartet uns nach 9 Jahren nun die Fortsetzung der beliebten Animationsreihe. Die Spielzeuge rund um Woody und Buzz Lightyear machen sich daher erneut auf den weg in neue Abenteuer. Doch hat es diesen neuen Teil wirklich gebraucht oder kann der vierte Teil der Reihe erneut an alte Erfolge anknüpfen? Dies erfahrt ihr in meiner Kritik.
Woody und seine Freunde wohnen nun nicht mehr bei Andy, sondern stattdessen bei der kleinen Bonnie. Diese hat auch reichlich Spaß mit ihren Spielsachen und erlebt Tag für Tag neue Abenteuer mit diesen. Als Bonnie jedoch in die Vorschule muss, bastelt sie sich dort aus Frust ein neues Spielzeug aus Müll, welches sie glatt Forky nennt. Von dort besitzt sie nur noch Augen und Ohren für Forky. Doch dieser versteht nicht, dass es sich bei ihm um ein Spielzeug handelt und versucht daher immer in den Mülleimer zu springen. Woody entschließt sich daher dazu, rund um die Uhr Forky davon abzuhalten. Dies gelingt auch für das erste, doch ein Roadtrip von Bonnies Familie droht die Situation eskalieren zu lassen…
Der Anfang von Toy Story 4 fängt dabei genauso an, wie man es von den Vorgängern gewöhnt. Man sieht daher die all uns bekannten Spielzeuge im Spielzimmer eines Kindes. Die ersten 10 Minuten fühlen sich daher auch wie ein Nostalgietrip an, wodurch sich Fans der ersten Stunde wieder in die ihre Vergangenheit katapultiert fühlen werden. Doch sobald das eingangs erwähnte Spielzeug Forky auftaucht, beginnt der Film nach und nach, eigene Wege zu gehen. Dieser fühlt sich nämlich erfrischend anders an und mausert sich dabei zugleich zum heimlichen Star des Films. Mit Forky hebt man sich zusätzlich auch zugleich von der Tonalität der Vorgänger ab. Wenn dieser zum Beispiel immer wieder versucht in den Mülleimer zu springen, werden Kinder über diese abstruse Idee lachen. Ältere hingegen werden hierbei eine subtile Anspielung auf einen Suizidversuch eines Spielzeuges sehen. Den Drehbuchautoren gelingt es daher, dass Zielpublikum so breit wie möglich zu gestalten.
Die Geschichte gestaltet sich dabei immer Verlauf der Handlung deutlich anders als die der vorherigen Teile. So gewährte man unter anderem Woody deutlich mehr Screentime, wodurch Buzz Lightyear förmlich in den Hintergrund gerückt. Diese Entscheidung kann man aufgrund des Fokus zwar versteht, jedoch wäre die frühere Dynamik der beiden nichtdestotrotz wünschenswert gewesen. Hingegen führt der Film auch mehrere neue Charaktere ein. Diese werden dabei allesamt von berühmten Persönlichkeiten wie Keanu Reeves oder auch Jordan Peele verkörpert. Die Garde an neuen Spielzeugen reiht sich dabei wunderbar an die Vorgänger ein. Die Figuren sind daher auch die größte Stärke des Filmes. Einzig und allein die Story an sich bietet leichte Kritikpunkte. So wirkt diese besonders in der Mitte etwas überfrachtet und verliert sich so stellenweise. Man hätte daher einige Plotpunkte gut streichen können, um die Dynamik etwas zu verstärken. Langweile wird jedoch auch durch die vielen Witze, welche überall verstreut sind, nicht geboten.
Die Animationen befinden sich dabei, wie man es von Pixar gewohnt ist, auf einem qualitativ sehr hochwertigem Level. So verlaufen die Bewegungen der einzelnen Figuren zu jedem Zeitpunkt flüssig und klar. Auch das Design der einzelnen Spielzeuge bleibt der Serientradition treu und wirkt dennoch ein gutes Stück hochwertiger als zuvor. Jedoch hat auch die Kulisse einen neuen Maßstab erreicht. Besonders in großen Sequenzen, wie unter anderem das Stadtfest, welches im Verlauf der Geschichte vorkommt, trotzdem nur von Details. Die Musik wurde dabei vom Serienveteranen Randy Newman komponiert. Diese erinnert stark an die Vorgänger und versprüht uns das alt bekannte Toy Story Feeling.
Filmwertung
Kurzfassung
Eine klare Empfehlung für Jung und Alt. Der Film tritt hervorragend in die Fußstapfen seiner Vorgänger, wodurch es sich dabei um eine gelungene Fortsetzung handelt.
Fazit:
„A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando“ ist mit seiner lustigen und unterhaltsamen Art eine klare Empfehlung für Jung und Alt. Der Film tritt dabei hervorragend in die Fußstapfen seiner Vorgänger, wodurch es sich dabei um eine gelungene Fortsetzung handelt. Fans sollten sich daher nicht von dem extrem sperrigen Titel entmutigen lassen und den Film auf jeden fall auf der großen Leinwand sehen, denn Spaß ist dabei vorprogrammiert.
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