Kritik zu Van Helsing (Staffel 3)

Die Kritik:

Die auf einer Comic-Reihe basierende Netflix-Serie Van Helsing ist erfolgreich und wird es wohl insgesamt auf fünf Staffeln bringen. Hierzulande ist inzwischen die dritte Reihe auf Blu-ray erschienen. Nach einer interessanten Auftakt-Staffel mit vielen guten Charakteren und Handlungssträngen enttäuschte zuletzt die zweite Staffel mit zunehmender Langeweile und zu viel trashigem Vampirgedöns. Die nun auf DVD und Blu-ray erschienenen dritten 13 Folgen wurden häufig verschoben, seit dem 25.09. kann sich aber jeder ein Bild vom weiteren Verlauf der Serie machen. Wir erzählen in der Kritik von unseren Eindrücken.

Wer es bis zur dritten Staffel geschafft hat, konnte der Serie bisher bestimmt etwas abverlangen und diejenigen können auch getrost weiterschauen. Erfreulicherweise steigt das Niveau nun auch wieder, die Figuren irren nicht mehr ganz so ziellos umher und einige Geheimnisse sind nun insoweit aufgeklärt, als dass Vanessa und Co. zumindest nicht mehr nur noch dadurch getrieben werden. Somit entstehen wieder mehr heftige Gemetzel, die auch die FSK 18 rechtfertigen. Besonders Kelly Overton sieht wieder cool aus, wenn sie regelmäßig Vampirärsche kickt.

Zum Inhalt hat die Reihe die bekannte Gruppe aus überlebenden Menschen um Vanessa, die sich in der Vampir-beherrschten Welt behaupten müssen inklusive gegen die vier Vampir-Ältesten, welche zur Strecke gebracht werden sollen. Diese besitzen jeweils ein Totem – hat man alle beisammen und gelangen sie in die falschen Händen kann dadurch der Dark One wiederbelebt werden.

Wer in den vergangenen Folgen schon Probleme mit den verschiedenen Vampir-Arten hatte, dürfte nun wieder ziemlich überfordert sein. Kaum ist die Dynastie um den bisher auftretenden Oberbösewicht Dimitri dahin, tauchen weitere Kumpanen auf. Statt den „Ferals“ treten nun etwa stärkere „Day-Walker“ und viele andere Gruppierungen auf den Plan. Es ist mittlerweile ein Glück der Serie, dass der Zuschauer sich gut in Vanessas Denken und Handeln wiederfindet – weniger nachfragen, mehr Vampire schlachten lautet häufig die Devise. Die restlichen Figuren funktionieren wieder besser und die einzelnen Motive sind klarer. Der Schwenk zu den anderen Szenerien gelingt meistens. Darüber hinaus fügt sich der lockere Humor ganz gut ein.

Bild:

Van Helsing (Staffel 3) hat einige tolle Bilder zu bieten, die im 16:9 TV-Format den Bildschirm komplett füllen. Abseits der Vampire und ekligen Gruften bestechen wieder die Rückblenden in vergangene Zeiten optisch eindrucksvoll, etwa die Zeitreise ins alte China zu Beginn.

Ton:

Ein stimmiger Soundtrack untermalt die prickelnden Szenen der Serie. Die Dialoge nehmen sich glücklicherweise nicht mehr so ernst, neben der recht derben Sprache blitzt auch Ironie durch.

Extras:

Bonusmaterial ist nicht enthalten.

Fazit:

Nach der enttäuschenden zweiten Staffel können sich die Fans wieder auf das Altbewährte der Reihe freuen – brutale Kämpfe, ordentliche und weiterentwickelte Charaktere sowie eine gute Optik.