Sonic the Hedgehog – Die 4K Ultra HD Blu-ray in der Review

Sonic the Hedgehog
Sonic the Hedgehog © Paramount Pictures and Sega of America / Photo Credit: Courtesy Paramount

Die Kritik:

Sonic The Hedgehog - 4K Ultra HD
Sonic The Hedgehog – 4K Ultra HD © Paramount Pictures

Als der erste Trailer zu „Sonic the Hedgehog“ veröffentlicht wurde waren die Fans extrem enttäuscht, denn das Design von Sonic war alles andere als zufriedenstellend. Besonders die Zähne vom Titelhelden sah creepy aus. Paramount hat sich die Kritiken zu Herzen genommen und gleich beim zweiten Trailer waren die Veränderung deutlich zu sehen. Sowohl sein Fell, als auch seine Augen und die Zähne haben sich zum Besseren verändert. Der gesamte Look kam bei den Fans sehr gut an, dementsprechend war die Vorfreude auf den Film umso höher. Schade, dass der Streifen etwas enttäuschend ist. Insbesondere für die langjährigen Fans wäre eine reifere Umsetzung besser gewesen.

Als Paramount angekündigt hat, dass Jeff Fowler auf dem Regiestuhl für „Sonic the Hedgehog“ sitzen soll, haben sich viele gefragt, wie er zu diesem Gig gekommen ist. Er hat in seiner gesamten Karriere bisher nur an Kurzfilmen gearbeitet, bekam aber für einen seiner Werke eine Oscarnominierug. Die Wahrscheinlichkeit, dass er die Executives mit einem super Pitch überzeugt hat, war also groß. Doch nach der Sichtung des Films fragt man sich doch, was sich das Filmstudio dabei gedacht, als sie Fowler engagiert haben. Inszenatorisch ist an dem Film nur wenig zu bemängeln, also technisch ist hier alles einwandfrei. Dennoch merkt man ihm an, dass ihm die Erfahrung fehlt. Es fühlt sich so an, als ob Fowler seine Aufgaben einfach erledigen möchte, ohne kreativ zu sein. Der Film wandert von einem Plot Point zum nächsten, und die Geschichte hätte ruhig origineller und witziger sein können. Die Drehbuchautoren Pat Casey und Josh Miller haben wie Fowler ebenfalls wenig Erfahrung gehabt, bevor sie von Paramount angeheuert wurden. Das merkt man dem Film auch deutlich an.

James Marsden in Sonic the Hedgehog
James Marsden in Sonic the Hedgehog © Paramount Pictures and Sega of America / Photo Credit: Courtesy Paramount

Der Igel Sonic lebt mit seiner Ziehmutter auf einer wunderschönen Insel in einer fantastischen Welt. Doch böse Kreaturen machen Jagd auf ihn, weil er unglaubliche Fähigkeiten besitzt. Daher schickt ihn seine Mutter weg und er landet in einem kleinen Kaff, wo er gemeinsame Sache mit einem liebenswerten Sheriff macht, der ihm dabei helfen soll, vor Dr. Robotnik zu fliehen, der mit seinen Leuten Sonic fangen und Untersuchungen anstellen möchte. Einer der wenigen Stärken von „Sonic the Hedgehog“ ist die Besetzung, der es gelingt, das Material aufzuwerten. James Marsden verkörpert den Sheriff Tom, der sich mit Sonic anfreundet. Er ist perfekt gecastet und hat keine Probleme damit, den netten Protagonisten zu spielen. Seine Freundin wird von Tika Sumpter dargestellt, die ebenfalls eine gute Performance abliefert und mit Marsden eine überzeugende Chemie besitzt. Jim Carrey gibt den Bad Guy Dr. Robotnik, und wir haben lange nicht mehr einen so toll aufspielenden Carrey gesehen. Dabei erinnert seine Leistung an ältere Filme, Overacting ist hier definitiv präsent, passt aber zum Gesamtton des Films. Der Rest der Besetzung macht ebenfalls einen mehr als soliden Job.

Jim Carrey in Sonic the Hedgehog
Jim Carrey in Sonic the Hedgehog © Paramount Pictures and Sega of America / Photo Credit: Doane Gregory

„Sonic the Hedgehog“ ist ein geeigneter Film für Kinder. Der Ton ist locker, die Witze sind albern und auch sonst hat man keine Probleme, die Geschichte des Films zu verfolgen, da sie ziemlich vorhersehbar ist. Die jüngere Generation wird wahrscheinlich den Film mögen, aber was ist mit der älteren Generation? Fans, die seit der Kindheit Fans von Sonic sind, werden hier nicht auf ihre Kosten kommen. Genau die oben genannten Aspekte des Films sprechen zwar die Kinder an, aber nicht die Erwachsenen. Des Weiteren fehlt etwas die Liebe zur Vorlage. Abgesehen von Sonic selbst, gibt es im Film kaum etwas zu entdecken, das für Fans Wiedererkennungswert hat. Hier hätte man kreativer sein können. Man kann nur hoffen, dass sich im zweiten Teil der Ton etwas ändert und man sich mehr Mühe gibt, einen Plot zu schreiben, der nicht so hanebüchen ist wie in Teil 1. Dafür sind die Effekte umso stärker und wissen zu überzeugen, und auch die Schauspieler sind durchweg gut gecastet.

Sonic the Hedgehog
Sonic the Hedgehog © Paramount Pictures and Sega of America / Photo Credit: Courtesy Paramount

Bild:

Das Bild der UHD ist beeindruckend und überzeugt in jedem Bereich. Sei es der Kontrast, die Details der Charaktere, die Stärke der Farben oder die Schärfe, das Bild ist einfach perfekt.

Ton:

Die Actionmomente des Films landen mit viel Dynamik in den eigenen vier Wänden, zudem sind die Dialoge stets gut verständlich. Auch der Ton überzeugt.

Extras:

Neben dem Kommentar von Regisseur Jeff Fowler und Ben Schwartz, der in der amerikanischen Version Sonic spricht, gibt es einige Featurettes und Deleted Scenes und Bloopers. Des Weiteren gibt es auch erweiterte Szenen. Die Macher haben sich sichtlich Mühe gegeben, die Fans zufriedenzustellen, und das ist ihnen gelungen.

Blu-ray Wertung
  • 6/10
    Film - 6/10
  • 10/10
    Bild - 10/10
  • 8.5/10
    Ton - 8.5/10
  • 6/10
    Extras - 6/10
6/10

Kurzfassung

Für Kinder geeignet.

Fazit:

„Sonic the Hedgehog“ ist ein durchschnittlicher Film, der die Kleinen überzeugen, aber die Hardcore-Fans etwas enttäuschen wird.


von Denizcan Sürücü

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