L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn: Die 2-Disc Limited Collector’s Edition im Mediabook im Extended Cut in der Kritik

Anthony Michael Hall in L.I.S.A. - Der helle Wahnsinn
Anthony Michael Hall in L.I.S.A. - Der helle Wahnsinn © capelight pictures

Die Kritik:

L.I.S.A. - Der helle Wahnsinn: Die 2-Disc Limited Collector's Edition im Mediabook im Extended Cut
L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn: Die 2-Disc Limited Collector’s Edition im Mediabook im Extended Cut © capelight pictures

Die 80er Jahre brachten so einige Meisterwerke hervor. Zu den besten Filmen, die damals in die Kinos gekommen sind, zählen die Komödie „Trading Places“ mit einem jungen Eddie Murphy, „Beverly Hills Cop„, ebenfalls mit Murphy, „Raging Bull“ vom Meisterregisseur Martin Scorsese, „Tanz der Teufel„, „The Terminator“ und „Stirb langsam„. Ein Film, der nicht oft erwähnt wird, wenn man sich über die unterhaltsamsten Filme der 80er unterhält, ist „L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“. Zwar ist der Streifen nicht Hughes‘ bester Film, sorgt aber mit seiner Prämisse und Umsetzung für ziemlich gute Unterhaltung.

Nachdem sich John Hughes jahrelang als erfolgreicher Drehbuchschreiber von Filmen wie „Mr. Mom“, „Die schrillen Vier auf Achse“ und „Insel der Piraten“ sein Geld verdient hat, beschloss der Drehbuchautor Mitte der 1980er, sich auch als Regisseur zu versuchen. Mit seinen Klassikern wie „Breakfast Club“ und „Pretty in Pink“ machte er sich in Hollywood einen Namen. Wer einen einfühlsamen Film über Teenager angucken wollte, war bei Hughes‘ Werken gut aufgehoben. Viele seiner Filme haben Kultstatus erreicht, inklusive ist „L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“. Dieser Film ist etwas Spezielles, denn zuvor beschäftigte sich Hughes in seinen Filmen mit Teenager-Problemen. Thematisch hat dieser Streifen nichts mit seinen Komödien, die er vorher inszeniert hat, nichts mehr am Hut. Natürlich sind im Film auch Teenager mit am Start, aber die Mischung aus SciFi und Komödie war für den Filmemacher damals etwas ganz Neues. Und der Mix dieser beiden Genres klappt auch gut, die Umsetzung weiß zu gefallen. Die originellen Einfälle im Drehbuch sind ebenfalls amüsant.

Kelly LeBrock in L.I.S.A. - Der helle Wahnsin
Kelly LeBrock in L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn © capelight pictures

Die beiden Freunde Gary und Wyatt gehören in ihrer Schule eher zu den Außenseitern und werden von den anderen oft gehänselt. Als Wyatts Eltern über das Wochenende verreisen und Gary bei Wyatt übernachtet, kommen sie durch einen Frankenstein-Film auf eine verrückte Idee: Wie wäre es, wenn man mithilfe eines Computers die schönste Frau der Welt kreiert? Gesagt, getan. Die Schöpfung bekommt den Namen Lisa und weist magische Fähigkeiten auf. Diese nutzt sie, um das Leben der beiden Jungs an dem Wochenende gehörig auf den Kopf zu stellen. Anthony Michael Hall und Ilan Mitchell-Smith geben ein witziges Duo. Hall kennt man schon aus anderen Hughes-Filmen und er gibt stets eine überzeugende Performance ab. Mitchell-Smith’s Karriere fand mit diesem Film sein Höhepunkt, was schade ist, denn er ist ebenfalls grundsolide im Film. Kelly LeBrock als Lisa ist einfach toll besetzt. Sie ist die perfekte 80er-Jahre Schönheit und ihre selbstbewusste Art ist das schauspielerische Highlight des Films.

Robert Downey Jr., Anthony Michael Hall, Ilan Mitchell-Smith und Robert Rusler in L.I.S.A. - Der helle Wahnsinn
Robert Downey Jr., Anthony Michael Hall, Ilan Mitchell-Smith und Robert Rusler in L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn © capelight pictures

Frankenstein mal anders: Die Prämisse von „L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“ ist herrlich abgedreht und auch wenn dieser Streifen nicht Hughes‘ bester Film ist, so ist es schön zu sehen, dass er seine Komfortzone verlässt. Anspruch und Logik sollte man hier nicht viel erwarten, vielmehr sollte man sich zurücklehnen und Kelly LeBrock’s Schönheit bewundern. Wenn man Lisa zum ersten Mal sieht, da fällt einem regelrecht die Kinnlade runter, so atemberaubend schön ist sie. Wenn man sich den Film anschaut, dann versteht man, warum der Streifen einen so wichtigen Platz in der Popkultur hat. Es gibt so viele Referenzen, von „Dirty Harry“ bis hin zu „Mad Max„, und keine Anspielung fühlt sich fehl am Platz an, alles entwickelt sich organisch. Zudem werden die 80er Jahre im Film super eingefangen.

Bild:

Das Bild ist perfekt. Die Schärfe, die Kontraste, die Lichtsetzung, hier wurde auf einem sehr hohen Niveau gearbeitet und das sieht man auch am Endresultat.

Ton:

Insgesamt spielt sich vieles auf der Dialogebene ab, was sehr gut ist, denn so sind die Dialoge verständlich. Zudem wird ein angenehmes räumliches Klanggefühl erzeugt.

Extras:

Es gibt jede Menge interessante Features auf der Disc, Fans werden auf ihre Kosten kommen.

Filmwertung
  • 8/10
    Film - 8/10
  • 10/10
    Bild - 10/10
  • 8.5/10
    Ton - 8.5/10
  • 9.5/10
    Extras - 9.5/10
9/10

Fazit:

Auch wenn nicht jeder Gag zündet, „L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“ macht extrem viel Spaß.


von Denizcan Sürücü

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