Indiana Jones – 4-Movie Collection: UHD Blu-ray Kritik

Die Kritik:

Diese Box bietet – pünktlich zum 40. Geburtstag des Franchises – rund 480 Minuten der feinsten Unterhaltung, die jemals auf eine Kinoleinwand projiziert wurde. Der Archäologie-Professor Henry Jones, von allen nur Indiana genannt, muss in vier spektakulären Abenteuern gegen das Böse kämpfen und meist durch die Suche nach alten, längst vergessenen Artefakten eine Katastrophe verhindern. Dabei bekommt er es mit einer religiös-radikalisierten Sekte, den Nationalsozialisten und schließlich mitten im Kalten Krieg auch mit den Russen zu tun. Neben seiner Lederjacke, dem ikonischen Hut und der vielseitig einsetzbaren Peitsche hat Indy außerdem immer eines im Gepäck: Ein flotter Spruch auf den Lippen.

Dass diese Abenteuer-Reihe so erfolgreich wurde ist kein Wunder, wenn man sich die Genies betrachtet, die dahinter stehen. Der actionreiche Archäologe stammt nämlich aus der Fusion zweier filmischer Geniegehirne: Steven Spielberg und George Lucas. Lucas hatte die Idee zur Figur und Spielberg wollte schon immer einmal einen „James Bond“-Film drehen und so schufen der Regisseur von Filmen, wie „Der weiße Hai“ und „Schindlers Liste“ und der Erfinder von „Star Wars“ abermals Filmgeschichte. Denn „Indiana Jones“ ist genau das: James Bond, nur im Dschungel, mit mehr Glück und mit einer Prise Übernatürlichem verbunden.

Die ersten drei Filme der Reihe tauchen bis heute in den Listen der Besten Filme aller Zeiten auf und es ist ein reger Kampf darüber entsprungen welcher Film denn nun der Beste ist: „Jäger des verlorenen Schatzes“ oder doch „Der letzte Kreuzzug“. Wo sich alle Fans der Reihe einig sind ist indes Folgendes, der vierte und bisher letzte Teil „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ ist der schwächste Vertreter der genialen Reihe. Er musste sich sogar so viel Hohn gefallen lassen, dass man häufiger die Frage hört, was mit einem vierten Indy-Teil gemeint sei. Dennoch ist selbst der Vierte der Reihe kein grauenvoll schlechter Film, sondern schafft es wenigstens das Abenteuergefühl in einem zu wecken, den die anderen Filme ebenfalls inne hatten.

Dass diese Meisterwerke zu eben diesen wurden, ist auch einem großen Schauspieler zu verdanken. Natürlich ist die Rede von Harrison Ford, der in Indiana Jones seine Paraderolle gefunden hat. Bei einem so hohen schauspielerischen Kaliber gibt es ohne Zweifel einige Rollen, für die er bekannt ist. So spielte Ford unter vielem anderen auch Han Solo in der „Star Wars“-Reihe, Rick Deckard in den „Blade Runner“-Filmen, den Präsidenten James Marshall in Wolfgang Petersens Actionstreifen „Air Force One“ und den häufig verfilmten Jack Ryan in „Das Kartell“ und „Die Stunde der Patrioten“. Seine bekannteste und beste Rolle ist bleibt jedoch Indiana Jones. Nicht umsonst schlüpft der vom College geflogene Chicagoer mit fast 80 Jahren zum fünften Mal in die ikonische Figur.

Im dritten Teil gesellte sich dann der Schauspieler dazu, der die Parallelen zu Bond noch einmal auf eine neue Ebene hievte: Der James Bond in Rente Sean Connery. Die Dynamik der beiden als Vater und Sohn ist brillant anzusehen und verleiht dem Film eine ganz eigene Stimmung, was die Indy-Reihe zusammen mit dem sehr gut gelungenen zweiten Teil in der Wahrnehmung der Menschen als eine der besten, wenn nicht sogar als die beste Filmreihe aller Zeiten brandmarkte.

Bild:

Die Filme sind in Ultra HD neu abgetastet worden. Besser kann man die Filme abseits des Kinos nicht sehen!

Ton:

Leider gibt es nicht immer eine deutsche Sprachfassung, wodurch Personen, die kein Englisch können, nicht den vollen Genuss haben. Ansonsten ist der Ton aber extrem gut.

Extras:

Wie es sich für eine solche Jubiläums-Box gehört gibt es eine ganze Reihe an interessanten Extras, die durch Interviews und Behind the Scenes einen großen Blick hinter die Kulissen der Filme gibt.

Fazit:

Alles in allem ist die „Indiana Jones“-Reihe (von Teil vier mal abgesehen) mit das beste was die Filmwelt jemals hervorbringen konnte. Es ist ein absolutes Muss für jedes menschliche Individuum die Abenteuer des Archäologie-Professors mit Charisma gesehen zu haben. In einem Punkt muss man dann aber enttäuschen. Es wird nicht mehr viel besser. Hat man diese Filme gesehen, ist man ganz oben im künstlerischen Schaffens Hollywoods angekommen. Sie sind der Heilige Gral eines jeden Abenteuerfilm-Fans, welche immer hungrig nach den wenigen Abenteuerfilmen, die es nunmal gibt, immer wieder auf „Indiana Jones“ zurückgreifen. Einfach großartiges Abenteuer-Action-Kino auf allerhöchstem Niveau!