Hui Buh, das Schlossgespenst – Blu-ray Kritik

Michael Bully Herbig in Hui Buh – Das Schlossgespenst
Michael Bully Herbig in Hui Buh – Das Schlossgespenst © Constantin Film

Die Kritik:

Hui Buh, das Schlossgespenst - Blu-ray
Hui Buh, das Schlossgespenst – Blu-ray © Constantin Film

Michael Bully Herbig gehört zu den wichtigsten Persönlichkeiten der deutschen Entertainment-Branche. Er begann seine Karriere im Radio, bevor er mit der „Bullyparade“ seinen endgültigen Durchbruch feiern konnte. Seitdem ist er ein fester Bestandteil der Filmindustrie und konnte mit Komödien wie „Der Schuh des Manitu“, „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“, und „Lissi und der Wilde Kaiser“ große Erfolge feiern. Seit dem Erfolg vom Drama „Ballon“ versucht sich Herbig aber auch als Drama-Regisseur zu etablieren und hat vor einigen Monaten bekannt gegeben, vorerst keine Komödien mehr zu drehen. Das ist schade, aber verständlich. „Hui Buh – Das Schlossgespenst“ gehört dabei nicht zu den stärksten Filmen von Bully, aber kann man sich definitiv anschauen.

„Hui Buh“ ist ein unterhaltsamer Film, der mit einer starken Besetzung aufwartet. Das ist auch die große Stärke des Films, der toll aufspielende Cast. Man merkt ihnen sichtlich an, dass sie am Set viel Spaß hatten, und diese Freude ist ansteckend und kommt beim Zuschauer an. Neben Bully überzeugt besonders Rick Kavanian, der in seiner Karriere schon mehrere tolle Performances abgeliefert hat und auch hier jede Menge Lacher auf seiner Seite hat. Es gibt genügend witzige Momente, die eine Sichtung des Films rechtfertigen. Doch der Streifen hätte definitiv besser sein können, wenn man einige Schwächen schon in der Entwicklung des Films erkannt hätte. Beispielsweise sind einige Effekte wirklich schwach ausgefallen, des Weiteren ist die Kostümwahl manchmal ziemlich schlecht.

Hui Buh – Das Schlossgespenst: Charles (Rick Kavanian)
Hui Buh – Das Schlossgespenst: Charles (Rick Kavanian) © Constantin Film

Wenn der König mit einer Lederjacke auftaucht, während die anderen Charaktere zeitgetreu gekleidet sind, fragt man sich doch, ob die Beteiligten dies absichtlich gemacht haben, um Lacher zu ernten, oder sie diesen Fehler wirklich nicht bemerkt haben. Darüber hinaus weiß der Film manchmal nicht, welches Genre er repräsentieren soll. Der Streifen hat einige Merkmale klassischer Bully-Komödien, doch gleichzeitig versucht er das Subgenre der Spukfilme zu repräsentieren. Das führt dazu, dass die Balance nicht immer stimmt. Zudem besitzt der Film viele Plot Points, die man aus anderen Filmen kennt. Es werden einfach viel zu viele andere Filme zitiert. Es wäre besser gewesen, wenn der Film origineller und kreativer ausgefallen wäre

Hui Buh – Das Schlossgespenst: Gräfin Leonora von Etepetete (Heike Makatsch)
Hui Buh – Das Schlossgespenst: Gräfin Leonora von Etepetete (Heike Makatsch) © Constantin Film

Bild:

Am Bild hingegen gibt es nichts zu bemängeln. Die Farben sind kräftig, der Schwarzwert mehr als ordentlich und die Schärfe ist klasse.

Ton:

Der Ton ist sehr gut ausgefallen und die Dialoge sind zu jedem Zeitpunkt gut zu verstehen.

Extras:

Fans werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Neben Making Ofs gibt es zig Featurettes, die sehenswert sind.

Blu-ray Wertung
  • 5/10
    Film - 5/10
  • 8/10
    Bild - 8/10
  • 8/10
    Ton - 8/10
  • 8/10
    Extras - 8/10
6/10

Kurzfassung

Für kleine Kinder unterhaltsam.

Fazit:

„Hui Buh – Das Schlossgespenst“ wird kleine Kinder gut unterhalten und auch die Erwachsenen werden in einigen Momenten schmunzeln, doch insgesamt hat der Film zu viele Schwächen. Hier wurde einiges an Potenzial verschwendet.


von Denizcan Sürücü

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