Endless- Nachricht von Chris: Blu-ray Kritik

Endless: Nicholas Hamilton und Alexandra Shipp
Endless: Nicholas Hamilton und Alexandra Shipp © Eurovideo

Die Kritik:

Endless- Nachricht von Chris: Blu-ray
Endless- Nachricht von Chris: Blu-ray © Eurovideo

Romantische Filme mit jungen Darstellern könnten nicht beliebter sein. Dank Filmen wie „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ und „Drei Schritte zu Dir“ boomt dieses Subgenre. Doch nicht jeder Film kommt an die Qualität der oben genannten Dramen ran. Mit „Endless“ gibt es nun einen weiteren Beitrag, der leider nicht besonders gut ausgefallen ist. Das liegt aber nicht an der Besetzung, denn die ist wirklich top.

Regisseur Scott Speer ist gerade mal 38 Jahre alt, ist aber gefühlt seit einer Ewigkeit in Hollywood unterwegs. Dass er romantische Filme inszenieren kann hat er mit den Filmen „Step Up 4″: Miami Heat“ und „Midnight Sun“ gezeigt. Dabei konnte er auch unter Beweis stellen, dass er mit jungen Schauspielern prächtig auskommt, und das zeigt er auch mit „Endless“ nochmal eindrucksvoll. Er holt aus den beiden Hauptdarstellern alles raus und technisch ist die Inszenierung auch einwandfrei. Leider ist die große Schwäche das Drehbuch, an dem Speer nicht mitgeschrieben hat. Es wurden zu viele Ideen aus anderen Filmen gestohlen, es gibt hier nur wenige originelle Ansätze. Zudem sind die Charaktere eindimensional ausgefallen, die Schauspieler versuchen ihr bestes, ihnen eine weitere Dimension zu verleihen.

Die beiden Highschool-Absolventen Riley und Chris sind Hals über Kopf ineinander verliebt. Ihre Beziehung läut wunderbar, bis ein Unglück alles zerstört. Denn bei einem Autounfall kommt Chris ums Leben, woraufhin sich Riley die Schuld an seinem Tod gibt, da sie am Steuer saß. Ihr Freund wandelt unterdessen zwischen zwei Welten. Als Toter können ihn die Lebenden nicht mehr sehen – doch er findet einen Weg, um mit Riley zu kommunizieren. Die Hauptrollen wurden von Alexandra Shipp und Nicholas Hamilton übernommen, die ihren Job gut erledigen. Das Wichtigste bei solchen Filmen ist die Chemie zwischen den Hauptdarstellern, und die ist hier definitiv vorhanden. Die Nebenbesetzung ist grundsolide, bekommt aber nicht Material, daher kann kein Nebendarsteller herausstechen.

Endless: Alexandra Shipp und Nicholas Hamilton
Endless: Alexandra Shipp und Nicholas Hamilton © Eurovideo

Wenn man sich die Prämisse durchliest, kommt einem sofort der Film „Ghost – Nachricht von Sam“ in den Sinn. Und tatsächlich gibt es viele Parallelen zum Drama mit Whoopi Goldberg, Demi Moore und Patrick Swayze. Aber „Endless“ schaut sich nicht nur vom Kassenschlager aus dem Jahr 1990 einiges ab, auch Ähnlichkeiten mit der Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ sind vorhanden. Also originelle Ideen gibt es nicht allzu viele, und das ist eines der großen Schwächen des Films. Man hat so viele Ansätze und Ideen aus anderen Werken übernommen, was das Drama unglaublich vorhersehbar macht. Inhaltlich gibt es keine originellen Momente, sondern man hat alles schon mal irgendwo gesehen. Der Versuch, ein „Ghost – Nachricht von Sam“ für die junge Generation zu produzieren, schlägt eindeutig fehl.

Bild:

Sehr gut präsentiert sich hingen die Bildqualität, welche von einer modernen Produktion zeugt. Ein durchweg scharfes Bild, welches sehr feine Details aufzeigt und vor allem in den vielen dunklen Abschnitten von seinem sehr guten Schwarzwert profitiert, kann zu jedem Zeitpunkt überzeugen.

Ton:

Auch am Ton gibt es nichts zu bemängeln.

Extras:

Es gibt Interviews mit den Darstellern, die man sich mal anschauen kann.

Blu-ray Wertung
  • 4/10
    Film - 4/10
  • 9/10
    Bild - 9/10
  • 9/10
    Ton - 9/10
  • 3/10
    Extras - 3/10
5/10

Kurzfassung

Gute Darsteller, schlechter Film.

Fazit:

„Endless“ ist kein guter Film, kann aber mit zwei guten Hauptdarstellern und einigen emotionalen Momenten punkten.


von Denizcan Sürücü

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