Eine Meerjungfrau in Paris – Blu-ray Kritik

Szene aus Eine Meerjungfrau in Pari
Szene aus Eine Meerjungfrau in Paris © capelight pictures

Die Kritik:

Eine Meerjungfrau in Paris - Blu-ray
Eine Meerjungfrau in Paris – Blu-ray © capelight pictures

Paris – eine der romantischsten Städte der Filmgeschichte. Der Ort, an dem die Träume und die Liebe von Menschen eine neue Bewusstseinsebene erreichen. Schon märchenhaft muten die verschiedenen Geschichten an – man denke nur an das US-Musical Ein Amerikaner in Paris (Vincente Minelli) oder Midnight in Paris (Woody Allen). Beide filmischen Fahrten waren eingefangen von der Vorstellung von magischen Nächten in Frankreichs Hauptstadt. Niemand konnte sich von dieser Flut an Liebe entziehen.

Alle außer Protagonist Gaspard (Nicolas Duvauchelle), der Entertainer hat sich nach mehreren schmerzlichen Trennungen dem Bedürfnis nach Liebe abgeschworen. Das ändert sich eines Abends, als er am Ufer der Seine die bewusstlose Meerjungfrau namens Lula (Marilyn Lima) findet. In Gaspards Badewanne gelangt sie wieder zu Bewusstsein, versucht Lula diesen mit ihrem Gesang, der besagt, dass wer auch immer sich in sie verliebt, dessen Herz zu klopfen aufhöre. Doch Gaspard scheint immun gegen ihren Gesang zu sein, wodurch sich beide kennenlernen und einander näherkommen.

Szene aus Eine Meerjungfrau in Pari
Szene aus Eine Meerjungfrau in Paris © capelight pictures

Schon in den ersten Minuten zeigt Regisseur Mathias Malzieu die größte Stärke seines Werks: seine visuelle Verspieltheit. Farbenfrohe Innenarchitekturen, flashige Performances mit Gesang und handgezeichnete Animationen bringen eine abwechslungsreiche Inszenierung, wodurch Malzieu dieses phantasievolle Bild von Paris zeichnet. Als Zuschauer wird man in diese magische Welt hineingezogen und hegt den Wunsch diese Interpretation von Paris kennenzulernen. Duvauchelle und Lima als ungleiches Paar funktioniert ebenso prächtig, weil die Geschichte sich ihre Zeit nimmt, um die Annäherung der beiden näher verfolgen zu können. Das mündet in kleinen Blicken und Gesten oder in gemeinsamen Gesang.

Szene aus Eine Meerjungfrau in Pari
Szene aus Eine Meerjungfrau in Paris © capelight pictures

Abseits der Liebesgeschichte schafft es Malzieu nicht eine spannende Geschichte, um die beiden drumherum zu bilden. Der tödliche Gesang Lulas dient lediglich als Plot-Device für eine Nebengeschichte um Milena (Romane Bohringer), die den Tod ihres Freundes betrauert, der den Gesang erlag und sie Rache nehmen möchte. Die Geschichte kommt nie in Fahrt und endet so unbedeutend, wie sie auch begonnen hat.

Bild:

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Ton:

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Extras:

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Auf der Disk vorhanden sind: Trailer, Featurettes, Interviews mit Regisseur Mathias Malzieu, Nicolas Duvauchelle und Marilyn Lima sowie Rossy de Palma

Filmkritik
6/10

Kurzfassung

Überzeugende Hauptdarsteller, schwache Handlung.

Fazit:

Ein visuell eindrucksvoll inszeniertes Paris mit einem überzeugenden Hauptdarsteller-Duo reicht nicht aus, um eine schwache Handlung zu überdecken.


von Kenan Hasic

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