Wenn Helden nicht ausreichen, braucht die Welt eben Legenden: The Atom (Ray Palmer), Captain Cold (Leonard Snart), White Canary (Sarah Lance), Heat Wave (Mick Rory), Hawkgirl (Kendra Saunders), Hawkman (Carter Hall), Firestorm (Professor Martin Stein & Jefferson Jackson) sowie Gideon, eine künstliche Intelligenz, die von Barry Allen (Flash) erschaffen wurde, sind diese Helden. Gemeinsam hat die draufgängerische Truppe, welche aus Helden und Schurken besteht, die schwere Aufgabe, den unsterblichen Vandal Savage (C. Crump) auszuschalten. Dieser plant nämlich, durch den vermehrten Eingriff in bestimmte historische Ereignisse, die Welt und die Zeit selbst zu zerstören. Behilflich dabei ist Teamgründer Rip Hunter (A. Darvill), ein Zeitreisender aus dem Jahr 2166, der die grausige Zukunft der Erde bereits gesehen hat und daraufhin zurück ins Jahr 2016 gereist ist, um dort die ‚Legends of Tomorrow‚ zu rekrutieren und den Fortbestand der Menschheit sowie der Zeit zu sichern. Allerdings stellt sich das schwieriger heraus, als zunächst angekommen, denn zum einen ist Vandal Savage äußerst mächtig, zum anderen, bekommt dieser von den Time-Masters als Unterstützung einen Kopfgeldjäger an die Seite gestellt, der Rip Hunter und sein Team stoppen soll.
‚DC´s Legends of Tomorrow‘ gleich von Beginn an mühelos Folgen zu können, gestaltet sich einstweilen für manche sicherlich schwierig. Das betrifft vor allem diejenigen, welche sich im DC-Universum nicht richtig auskennen und bislang auch noch keine einzige Folge der DC-Serien ‚Arrow‚, ‚The Flash‚ oder ‚Supergirl‚ gesehen haben. An diese knüpft die neue Serie, welche auf einer Idee von Andrew Kreisberg, Greg Berlanti sowie Marc Guggenheim basiert, nämlich an und spielt zeitgleich oder sogar zeitlich versetzt, da hier auch noch in der Zeit gereist wird. Erschwerend kommt hinzu, dass es wirklich viele verschiedene Charaktere gibt, von denen jeder auch irgendwie seine eigene Geschichte erzählt und deshalb jeder einzelne mal in den Fokus gerückt wird. Während den insgesamt 16 Episoden, die allesamt eine Laufzeit von ca. 42 Minuten haben und sich auf insgesamt zwei Blu-rays aufteilen, geht es dabei ganz ordentlich zur Sache: Es wird gekämpft, geballert, man springt durch die Zeit und die zwei Hawks – welche neben der K.I. namens Gideon und Rip Hunter die einzigen zwei wirklich neuen Helden darstellen, können sogar durch die Lüfte fliegen. Das Ganze ist größtenteils sehr ansehnlich umgesetzt worden, vor allem wenn sich Professor Martin Stein (Victor Garber) und Jefferson Jackson (Franz Drameh) vereinen und anschließend als Firestorm den Gegnern ordentlich einheizen. Weniger schön hingegen sind einige billig aussehende Spezialeffekte, wie beispielsweise die Flügel von Hawkgirl (Ciara Renée) oder Hawkman (Falk Hentschel) und auch diverse Greenscreen-Aufnahmen, sind als solche offensichtlich zu erkennen. Das schmälert zwar etwas den Gesamteindruck, dank der tollen Leistung der namhaften Darsteller wie Dominic Purcell (‚Prison Break‘), Brandon Routh (‚Superman Returns‘) oder Wentworth Miller (‚Prison Break‘), zu denen es auch gleich mehrere Gastauftritte von wichtigen Personen aus ‚Arrow‘ oder ‚The Flash‘ gibt, lässt sich das aber verschmerzen und man wird ganz ordentlich unterhalten.
Der Bildtransfer von ‚DC´s Legends of Tomorrow‘ liegt im Ansichtsverhältnis von 1,78:1 (16:9) vor und kann sich sehen lassen. Das Bild ist in fast allen Einstellungen gestochen scharf und bietet stets natürliche sowie gleichermaßen kräftige Farben. Der Detailgrad ist ebenfalls enorm und auch das Kontrastverhältnis präsentiert sich auf hohem Niveau. Etwas Punktabzug gibt es für einige billig aussehende Spezialeffekte und das dadurch weichere Bild, sowie einige offensichtliche Greenscreen-Aufnahmen, die etwas deplatziert wirken. Ansonsten gibt es hier aber eigentlich nichts weiter zu beanstanden.
Ton:
Der deutsche Ton kann sich ebenfalls hören lassen, auch wenn dieser lediglich in den nicht mehr ganz zeitgemäßen Dolby Digital 5.1 vorliegt. Dank der räumlichen Abmischung verteilt sich der Sound aber exzellent auf sämtliche Kanäle und bietet kräftige sowie dynamisch klingende Effekte. Der Subwoofer bekommt ebenfalls ordentlich etwas zu tun, worunter allerdings manchmal die Dialoge zu leiden haben, da das Balancing nicht immer optimal ist. Wer zudem ein Fan von Originalton ist, wird sich über den verlustfreien DTS-HD Master Audio 5.1-Mix freuen, der nicht nur klarer klingt, sondern dem deutschen Ton stets hörbar überlegen ist.
▪ Das Waverider-Set (8:57 min.)
▪ Die Geschichte in der Entstehung (13:04 min.)
▪ Jonah Hex: Hex markiert den Platz (6:59 min.)
▪ DC´s Legends of Tomorrow: Auf der Comic-Con 2015 (18:49 min.)
▪ Verpatzte Szenen (7:03 min.)
▪ Digitaler UltraViolett-Code
▪ Wendecover
Das Bonusmaterial von ‚DC´s Legends of Tomorrow‘ ist zwar nicht so umfangreich ausgefallen, bietet aber dennoch einige interessante Beiträge zur Entstehung der Serie und liegt zudem auch komplett in HD vor. Ein UV-Code, mit dem sich die Serie auf ein tragbares Gerät herunterladen lässt, ist ebenfalls vorhanden, genauso wie ein Wendecover ohne störendes FSK-Logo.
Blu-ray Wertung
6/10
Serie - 6.0/10
8/10
Bild - 8.0/10
8/10
Ton - 8.0/10
5/10
Extras - 5.0/10
6.5/10
Kurzfassung
Wer ‚Arrow‘ und ‚The Flash‘ mag, der wird auch mit DC´s ‚Legends of Tomorrow‘ warm werden!
Fazit:
DC´s neue Legenden von Morgen sind deutlich besser als zunächst angenommen, erreichen jedoch nicht die Qualität von ‚Arrow‘ oder ‚The Flash‘. Die Serie, die zeitlich zwischen Oliver Queens Bogenschützen, Barry Allens rotem Blitz und Kara Danvers vom Planeten Krypton angesiedelt ist, bietet aber ebenfalls viele interessante Superhelden, von denen die Meisten jedoch bereits bekannt sein dürften. Inhaltlich wird es in den insgesamt 16 Episoden ebenfalls nicht langweilig, nur wäre es schön, wenn in den weiterfolgenden Staffeln einige Spezialeffekte besser gestaltet werden – diesbezüglich ist nämlich noch Luft nach oben.
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