Kritik zu Blue Crush 1 & 2 in der limitierten Blu-ray Steel-Edition

Blue Crush: Kate Bosworth, Michelle Rodriguez und Sanoe Lake
Blue Crush: Kate Bosworth, Michelle Rodriguez und Sanoe Lake © justbridge entertainment

Die Kritik:

Blue Crush 1 & 2 - DOUBLE FEATURE Limitierte Blu-ray Steel-Edition
Blue Crush 1 & 2 – DOUBLE FEATURE
Limitierte Blu-ray Steel-Edition © justbridge entertainment

Justbridge brachte am 10.07.2020 (nach mehrmaliger Verschiebung) die Universal Surfer Filme Blue Crush 1 & 2 aus den Jahren 2002 & 2011 raus. Fans und Sammler dürften auf die gelungene, limitierte Blu-ray Steel-Edition zurückgreifen. Auch wir erhielten hiervon ein Exemplar. Auf die äußere Hülle werfen wir unter „Extras“ einen genaueren Blick, im Folgenden werden erst einmal die beiden Filme beschrieben.

Surfer-Sport, Romanze, Abenteuer und etwas Drama gemischt mit heißen Bodys funktioniert meistens bei der Zielgruppe. Und deshalb trifft dies auch auf beide Filme zu. Der genaue Inhalt beider Streifen liest sich wie folgt.

Blue Crush 1

Anne Marie (Kate Bosworth) hat eine Ersatzfamilie, bestehend aus ihrer jüngeren Schwester sowie zwei Freundinnen. Über Wasser hält sie sich als Putzkraft – und auf dem Brett. Ihren Traum einer erfolgreichen Surferin versucht sie immmer näher zu kommen, doch gleichzeitig muss sie ihre tiefsten Ängste überwinden. Um Erfolg zu haben will sie die die Pipe Masters Surfmeisterschaft in North Shore auf Oahu gewinnen, doch dort sind die gefährlichsten Wellen. Auf dem Weg dahin lernt sie neben den kleinen Schwierigkeiten im Leben noch den attraktiven Football-Spieler Matt (Matthew Davis) kennen. Muss sie sich für eine Sache entscheiden?

Kate Bosworth in Blue Crush
Kate Bosworth in Blue Crush © justbridge entertainment

Reichlich (Teenie-)Stoff könnte man also meinen, der aber erfreulicherweise ziemlich authentisch daherkommt. Klar, die Figuren sind stereotypisch, aber dennoch sympathisch. Vor allem Kate Bosworth spielt sehr natürlich und überzeugend und holt das beste aus der Rolle heraus. Der Film von 2002 ist außerdem sehr gut gealtert und steht dem zweiten Teil (von 2011) auch dahingehend in nichts nach. Die Surfszenen sind cool! Auch sonst gibt es natürlich viel für’s Auge. Relativ seichte Unterhaltung also, aber gut gespielt und abgelichtet und auf ein komplett-kitschiges Happy End wird ebenso verzichtet.

Blue Crush 2

Die 18-jährige, leicht rebellische Dana (Sasha Jackson) ist klug, hübsch und eine tolle Surferin. Statt – wie ihr Vater es gerne hätte – auf’s College zu gehen, packt sie kurzerhand ihre Sachen und haut ab nach Südafrika, in die Heimat ihrer verstorbenen Mutter. Sie hat Glück und findet dort gleich eine gute Freundin samt Kommune, die sie unter die Fittiche nimmt. Zwei interessante Kerle warten außerdem auf Dana. Als Ziel hat sie sich aber die coolsten Surfer-Spots der südafrikanischen Küste gesetzt – doch die Reise birgt auch Gefahren.

Sharni Vinson in Blue Crush 2
Sharni Vinson in Blue Crush 2 © justbridge entertainment

Der offizielle zweite Teil hat es erst gar nicht ins Kino geschafft. Fairerweise muss man dem Vorgehen rechtgeben, denn Blue Crush 2 fühlt sich eher als TV-Film an. Nicht einmal die Surfszenen verlangen nach einer großen Leinwand. Die gibt es schlicht weniger und sind kaum spannend. Schließlich will Dana eher Spaß haben und muss nicht hart für einen Wettbewerb trainieren. Das tut ihre Freundin zwar, aber das ist schließlich Nebensache. Schwerpunkt ist hier die Selbstfindung Danas, die auch von kleinen Dramen drum herum gespeist wird. Blöd nur, dass die Geschichte und Dialoge immer dann, wenn sie dramatisch sein wollen, hölzerner oder gar unglaubwürdig werden. Die Figuren funktionieren außerdem weniger als im ersten Teil und selbst der Humor fehlt.

Bild:

Hübsche Menschen treffen auf coole Wellen, und spritzendes Wasser an den schönen Strand. Beide Teile geben viel für’s Auge her. Die FullHD-Auflösung gefällt dabei sehr, denn die vielen, sonnigen Aufnahmen sehen prächtig aus.

Ton:

Die Dialoge sind bestimmt nicht das Herzstück der Reihe, allzu tiefgründiges erwartet einen hier also nicht. Die Synchronisation ist meistens sehr gut. Der zumeist rockige Soundtrack gefällt ebenso, ist im besten Fall sogar richtig mitreißend.

Extras:

Das Bonusmaterial fällt umfangreich aus. Als digitale Extras gibt es zahlreiche Making-ofs, ein alternatives Opening (Teil 2), unveröffentlichte Szenen und weitere Features über die Dreharbeiten (meist über die Surfszenen) sowie Outtakes. Verpackt sind die beiden Discs in einem auf 2000 Stück limitierten FuturePak. Die Steel-Edition sieht umwerfend aus, ist relativ kratzfest und auf Außen- und Innenseiten stimmig bedruckt.

Blu-ray Wertung
  • 7/10
    Blue Crush 1 - 7/10
  • 4.5/10
    Blue Crush 2 - 4.5/10
  • 8/10
    Bild - 8/10
  • 8/10
    Ton - 8/10
  • 8/10
    Extras - 8/10
7/10

Kurzfassung

Surf-Fans dürften mit der edlen FuturePak-Edition voll auf ihre Kosten kommen.

Fazit:

Ein sehr ordentlicher erster Teil trifft auf eine Fortsetzung, die weniger sympathisch und ohne gute Höhepunkte daherkommt. Die Aufmachung als limitierte Blu-ray Steel-Edition ist dagegen sehr gelungen inkl. vielen Extras.


von Nicolas Wenger

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