40 Tage und 40 Nächte – Blu-ray Kritik zur RomCom mit Josh Hartnett

40 Tage und 40 Nächte - Josh Hartnett und Shannyn Sossamon
40 Tage und 40 Nächte - Josh Hartnett und Shannyn Sossamon © Studio Hamburg

Die Kritik:

40 Tage und 40 Nächte - Blu-ray
40 Tage und 40 Nächte – Blu-ray © Studio Hamburg

Josh Hartnett („Valley of the Gods“) war vor zwanzig Jahren ein vielbeschäftigter Schauspieler und galt als der nächste große Leading Man. Mit seinen Auftritten in Blockbustern wie „Pearl Harbor“ und „Black Hawk Down“ konnte er zeigen, dass in ihm ein großes Talent steckt. Darüber hinaus war er in weiteren erfolgreichen Filmen wie „Sin City“ und „Lucky Number Slevin“ zu sehen. Doch seit einigen Jahren hat er Schwierigkeiten, größere Rollen zu landen, und übernimmt eher die Hauptrollen in kleineren Filmen und Indies. Dass er es aber noch drauf hat, konnte er in der Serie „Penny Dreadful“ zeigen. Zudem hat er schon mehrere Male gezeigt, dass er auch ein gewisses komödiantisches Talent besitzt. „40 Tage und 40 Nächte“ ist nicht Hartnett’s bester Film, besitzt aber immer noch einige unterhaltsame Momente.

Michael Lehmann ist ein erfahrener Regisseur, der hauptsächlich im Fernsehen arbeitet und für Serien wie „The Comeback„, „The West Wing“ und „Dexter“ auf dem Regiestuhl saß und einige bemerkenswerte Episoden inszeniert hat. Sein wohl bekanntestes Werk ist der Film „Heathers“ mit Winona Ryder, der für einige schon in die Kategorie Kultklassiker fällt. Seine Inszenierung von „40 Tage und 40 Nächte“ ist grundsolide und technisch einwandfrei. Einige Einstellungen sind sogar ziemlich kreativ für eine Komödie. Doch der große Schwachpunkt des Films ist das Drehbuch von Rob Perez. Die Grundidee ist eigentlich nicht schlecht, doch Perez versucht mit allen Mitteln, den Film mit unnötigen Subplots aufzublähen, sodass viele Längen entstehen. Das führt auch dazu, dass die lustigen Momente im Film schnell vergessen werden.

40 Tage und 40 Nächte - Josh Hartnett und Vinessa Shaw
40 Tage und 40 Nächte – Josh Hartnett und Vinessa Shaw © Studio Hamburg

Als seine Freundin Nicole ihn verlässt, führt das zu einer Kettenreaktion aus einem One Night Stand nach dem anderen, was Matt depressiv macht. Sein Bruder, der gleichzeitig auch Priester ist, rät ihm zu Enthaltsamkeit. Ganze 40 Tage soll er auf Sex und Masturbation verzichten. Matt willigt ein, doch wohin er auch hinschaut, alles erinnert ihn an Sex. Als er noch die attraktive Erica, die Frau seiner Träume, Erica, kennenlernt, scheint es so, als ob Matt doch nicht enthaltsam sein kann. Josh Hartnett ist einer der Gründe, warum der Film kein totaler Reinfall ist. Er besitzt genug komödiantisches Talent, um sowohl in den Slapstick-Einlagen als auch in den ernsteren Momenten zu überzeugen. Die restliche Besetzung ist ganz solide, bekommt aber nicht genug Screen Time, um sich zu beweisen.

„40 Tage und 40 Nächte“ hätte wirklich gut werden können. Das Konzept ist nicht neu, aber frisch genug, der Soundtrack ist klasse und mit Josh Hartnett konnte man einen talentierten Schauspieler für die Hauptrolle verpflichten. Der Film ist an einigen Stellen auch wirklich unterhaltsam und kann mit witzigen Momente überzeugen, keine Frage. Besonders Matts Wohnpartner Ryan, der ständig auf der Jagd nach Frauen ist, und die Kollegen in der Firma, die Wind von Matts Vorhaben bekommen, halten die Handlung im soliden Bereich, was die Unterhaltung angeht. Doch es gibt zu viele Subplots, die diese Unterhaltung zunichte machen. Diese tragen auch wenig zur Haupthandlung bei. Des Weiteren wirken viele Gags einfach zu vorhersehbar und platt. Wenn der Film aber eine reine romantische Komödie ist und die Nebenhandlungen nicht im Fokus stehen, kann der Streifen überzeugen. Die ernsten Momente sind gelungen, und man kauft die Chemie der beiden Hauptdarsteller ab.

Bild:

Das Bild ist mehr als gut und überzeugt mit seiner Schärfe und dem perfekten Kontrast.

Ton:

Der super Soundtrack kommt mit einer klasse Wucht ins Wohnzimmer, zudem sind die Dialoge stets gut verständlich.

Extras:

Ist leider keins vorhanden.

Blu-ray Wertung
  • 5/10
    Film - 5/10
  • 8/10
    Bild - 8/10
  • 8/10
    Ton - 8/10
5/10

Kurzfassung

Kann mit einigen witzigen Momente überzeugen, aber mehr auch nicht.

Fazit:

„40 Tage und 40 Nächte“ kann man sich anschauen, doch während der Sichtung kann man nicht anders als über das verschwendete Potenzial nachzudenken.


von Denizcan Sürücü

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