13 Fanboy: Kritik zum Mediabook

13 Fanboy: Dee Wallace
13 Fanboy: Dee Wallace © Neue Pierrot le Fou

Die Kritik:

Deborah Voorhees könnte für Fans der „Freitag der 13.“-Reihe keine Unbekannte sein. Schließlich hat sie im fünften Teil des beliebten Horror-Franchise mitgespielt und trat später auch noch in verschiedenen Dokumentationen auf. Genau für diese Fans, welche unzählige Darsteller aus dem „Freitag der 13.“-Universum kennen, ist „13 Fanboy“ gemacht. In diesem Slasher mit Meta-Elementen spielen nämlich unzählige Schauspieler mit, die in ihrer Vergangenheit mit Jason Voorhees zu tun hatten.

13 Fanboy: Mediabook
13 Fanboy: Mediabook © Neue Pierrot le Fou

Die kleine Kelsie (Hayley Greenbauer) wird Zeugin von dem Mord an ihrer Oma, welche durch ihre Rolle in „Freitag der 13.“ berühmt geworden ist. Mehrere Jahre nach diesem Vorfall hat die junge Frau den Mord verkraftet und arbeitet selber als Schauspielerin. Schon bald stellt Kelsie aber fest, dass noch mehr Schauspieler aus dem Horror-Bereich von dem Mann mit der Maske getötet wurden, weshalb sich die junge Frau dem Schrecken ihrer Vergangenheit stellen möchte. Dabei will sie zudem Dee Wallace (Dee Wallace) beschützen, welche die beste Freundin ihrer Großmutter war…

Das Highlight von „13 Fanboy“ ist wohl der Cast, der aus mehr oder weniger bekannten Gesichtern des Horror-Genres besteht. Unter anderem spielen C.J. Graham („Freitag, der 13. Teil 6 – Jason lebt“), Judie Aronson („Hannibal“), „Stand by Me: Das Geheimnis eines Sommers“-Star Corey Feldman, Kane Hodder („Hatchet“), Dee Wallace („E.T. – Der Außerirdische“) und viele weitere Darsteller mit. Die meisten kennt man aus „Freitag der 13.“. Die Hauptrolle übernimmt Hayley Greenbauer, aber ihr schauspielerisches Talent dringt nicht sonderlich in den Vordergrund.

Natürlich werden in „13 Fanboy“ auch klassische Slasher-Elemente bedient. Der Zuschauer sieht also nackte Haut und selbstverständlich viel Gewalt. Jedoch hätte gerade der Härtegrad stärker und kreativer sein können. Besondere Morde bleiben nicht im Kopf, alles wirkt eher stumpf und einfallslos. Dies ist ein bekanntes Problem im Slasher-Genre und „13 Fanboy“ will das Rad ebenso nicht neu erfinden. Dafür sieht zumindest die Totenkopf-Maske echt gut aus.

13 Fanboy: Hayley Greenbauer
13 Fanboy: Hayley Greenbauer © Neue Pierrot le Fou

Eine Stärke von „13 Fanboy“ ist hingegen, dass die Handlung relativ zügig beginnt. Schließlich ergibt dies auch nur Sinn, wenn man keine Charaktere einführen muss, da sich die meisten Schauspieler selber spielen. Im Mittelteil verliert „13 Fanboy“ aber etwas an Fahrt. An diesen Stellen muss man in der „Freitag der 13.“-Materie drin sein, ansonsten wird es schnell uninteressant. Fast 100 Minuten sind jedoch so oder so viel zu lang.

Bild:

Man merkt zwar, dass „13 Fanboy“ mit einfachen Mitteln entstanden ist, doch für diese Verhältnisse wirkt der Slasher sehr solide gefilmt. Da hat man schon deutlich Schlechteres im Genre gesehen. Auch ansonsten gibt es ein paar gute Einfälle und das Bildrauschen hält sich ebenso zurück.

Ton:

„13 Fanboy“ kann man in der deutschen Synchronisation und im englischen Original ansehen, welche beide in DTS-HD MA 5.1 vorliegen. Mit der englischen Tonspur treten keine Probleme auf, zur deutschen Synchronisation kann keine ausführliche Stellung bezogen werden.

Extras:

Als Bonusmaterial bekommt man auf den zwei Discs eine sympathische Videoeinführung von der Regisseurin Deborah Voorhees und einen Trailer. Im Mediabook erhält man zudem ein informatives Booklet, ein Poster und eine schöne Aufmachung.

Blu-ray Wertung
  • 4/10
    Film - 4/10
  • 7.5/10
    Bild - 7.5/10
  • 7/10
    Ton - 7/10
  • 6/10
    Extras - 6/10
5/10

Kurzfassung

Ein Meta-Kommentar, welcher sich vor allem an „Freitag der 13.“-Fans richtet.

Fazit:

„13 Fanboy“ nimmt sich leider etwas zu ernst und ist über weite Strecken viel zu unspektakulär. Trotzdem finden sich immer wieder Szenen in diesen 99 Minuten, die insbesondere Fans der „Freitag der 13.“-Reihe gefallen dürften. Gerade wenn man eben die Schauspieler und ihre Vergangenheit kennt. „13 Fanboy“ ist für eine kleine Nische gemacht, die damit hoffentlich viel Spaß hat.


von Lukas Weinandy

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