Wie beängstigend Phasmophobia wirklich ist

Phasmophobia - EMF Gerät
Phasmophobia - EMF Gerät © Kinetic Games

Mit seiner Idee der Geisterjagd ist Phasmophobia der neue Twitch-Hit, der unzählige Spieler und Zuschauer online in Angst und Schrecken versetzt. Aber wie furchterregend ist er genau?


Der neueste Hit bei Twitch ist Phasmophobia, ein Multiplayer-Spiel zum Jagen von Geistern, das fast jeden, der es spielt, zu Tode erschrecken wird. Genau diese Art von Schrecken hat Phasmophobia in letzter Zeit so populär gemacht, vor allem zu einer Zeit so kurz vor Halloween, wenn viele Leute auf der Suche nach Videospiel-Schrecken sind. Das Spiel, das derzeit nur für PC erhältlich ist, hat es geschafft, sogar Survival-Horrorspiel-Veteranen zu erschrecken. Aber wie beängstigend ist Phasmophobia wirklich?

Die Prämisse von Phasmophobia ist ziemlich einfach. Vier Spieler werden an einem Ort abgesetzt, an dem es spukt, und müssen nach paranormaler Aktivität suchen. Mit einer Vielzahl von Hilfsmitteln zur Geisterjagd, wie EMF-Lesegeräten und UV-Taschenlampen, müssen die Spieler zusammenarbeiten, um Beweise zu finden und herauszufinden, welche Art von Geist an diesem Ort spukt. Geister können jedoch schnell gewalttätig werden und Spieler töten und sie in Fluren oder Schlafzimmern zurücklassen, bis ihre Freunde sie finden.

Von Interesse: Phasmophobia – Wie man jedem Geist entkommt

Die Geister in Phasmophobia reichen von Gespenstern von Kindern bis hin zu dämonischen Wesen, die die Spieler in Stücke reißen wollen. Die KI der Geister ist mit Stimmerkennung programmiert, d.h. sie können bestimmte Schlüsselwörter oder Phrasen aufgreifen. Wenn man zum Beispiel sagt: „Ich glaube, wir sind jetzt in Sicherheit“, könnte das eine ausgezeichnete Möglichkeit sein, sich eine Zielscheibe auf den Rücken zu kleben. Es gibt auch die Jagdphasen bei Phasmophobia, in denen der Geist aggressiver wird und beginnt, Spieler zu töten. All dies kann in VR erlebt werden, was es noch intensiver macht.

Der wahre Grund, warum Phasmophobia so beängstigend ist

Phasmophobia verfügt über viele typische Schreckenswerkzeuge, um das Unbehagen der Spieler aufrechtzuerhalten. Es gibt ein Ouija-Brett, um mit den Toten zu kommunizieren, ein Kruzifix zum Schutz und sogar eine Geisterbox, die es den Spielern ermöglicht, mit einem Geist zu sprechen und ihm Fragen zu stellen. Für Horrorfans mag das alles ein bisschen klischeehaft klingen, aber es funktioniert hervorragend, um eine beunruhigende Atmosphäre für die Spieler zu schaffen.

Sich vor Geistern zu verstecken und zu versuchen, mehr über sie herauszufinden, ist beängstigend genug. Das ist jedoch nicht der einzige Grund, warum Phasmophobia so beängstigend ist. Die beängstigendsten Momente entstehen, wenn man es nicht weiß: nicht zu wissen, wo der Geist ist, nicht zu wissen, wo sich ein Freund versteckt oder ob er noch am Leben ist, und nicht zu wissen, wohin man als Nächstes gehen soll, man kann sich zum Beispiel sehr leicht in der Anstalt verlaufen. Oft ist es beängstigender, nach Beweisen zu suchen oder sich vor einem rachsüchtigen Geist in einem Schrank zu verstecken, als sich den Geistern in Phasmophobia frontal zu stellen.

Zwar hat Phasmophobia viele Jumpscares und intensive Momente, aber die Erfahrung bleibt bei den Spielern noch lange nach dem Spiel. Viele Spieler berichten, dass sie nach dem Spiel noch stundenlang darüber nachdenken oder reden. Das ist der Schlüssel, warum es überhaupt so beängstigend ist: die Phantasie. Phasmophobia weiß das und nutzt dieses Wissen, indem sie das Spiel kurz verschnaufen lässt und eine beunruhigende Atmosphäre schafft. Sie zwingt die Spieler, sich alle möglichen schrecklichen Dinge vorzustellen, lange bevor der eigentliche Geist auftaucht, denn es gibt keinen schrecklicheren Geist als einen, der der Phantasie überlassen bleibt.

von Torge Christiansen

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