Netflix: A Babysitter’s Guide to Monster Hunting – Review

A Babysitter’s Guide to Monster Hunting: (L-R) Tamara Smart als Kelly Ferguson, Ian Ho als Jacob Zellman, Oona Laurence als Liz Lerue.
A Babysitter’s Guide to Monster Hunting: (L-R) Tamara Smart als Kelly Ferguson, Ian Ho als Jacob Zellman, Oona Laurence als Liz Lerue. © Justina Mintz/NETFLIX
A Babysitter’s Guide to Monster Hunting: Key Art
A Babysitter’s Guide to Monster Hunting: Key Art © Justina Mintz/NETFLIX

In ein paar Tagen ist wieder Halloween und auch wenn es dieses Jahr wohl leider anders gefeiert werden muss, als in den letzten Jahren, wollen sich manche dennoch in Grusellaune versetzen und da hat Netflix dieses Jahr auch einiges zu bieten. Zuletzt habe ich euch den neuen Adam Sandler Film „Hubie Halloween“ vorgestellt und heute ist ein neues Original dran. Ein Original was viele Fans der fantastischen Welt von Harry Potter sehr freuen wird. Lange Zeit war dort nämlich Tom Felton als schmieriger Schönling Draco Malfoy zu sehen und auch wenn er nicht viele heldenhafte Taten vollzogen hat, haben ihn doch viele Kinogänger sehr gemocht und nun ist er endlich zurück mit einem neuen Film. Während er bei „Harry Potter“ aber im Schatten seines Vaters und vor allem Voldemort stand, darf er hier den Posten des Oberbösewichts einnehmen und dieser ist nicht nur ein Grauen für die Kinder in diesem Film.

Im Kern geht es hier um das junge Mädchen Kelly. Sie hat als Kind eines Nachts etwas Böses aus ihrem Schrank kommen sehen und ist seitdem davon mehr als verstört. Ihr glaubt allerdings keiner und so wird sie für verrückt gehalten und viel eher belächelt und ausgelacht. Mit der Zeit denkt sie auch immer mehr, dass sie sich diese Situation auch nur ausgedacht hat und es dieses Böse doch nicht gibt. Eines Abends soll sie jedoch auf Jacob aufpassen und auch spricht von einer bösen Macht und ausgerechnet an dem Abend, kommt der Grand Guignol wieder und entführt Jacob. Natürlich überlegt Kelly nicht lange und möchte den Kleinen zurückholen. Sie hat gesehen wie böse der Grand Guignol sein kann und möchte nicht, dass Jacob irgendwas zustößt. Dabei bleibt sie allerdings nicht lange alleine, denn schon bald stoßen weitere Babysitter zu ihr und die Befreiung des Jungen nimmt ihren Lauf.

A Babysitter’s Guide to Monster Hunting: Tom Felton
A Babysitter’s Guide to Monster Hunting: Tom Felton © Justina Mintz/NETFLIX

Immer wieder gibt es Menschen, die sich gerne bei einem Film etwas gruseln, sich allerdings niemals an einen echten Horrorfilm wagen würden. Zudem aber auch Kinder, die Lust haben auf Genrevertreter, die für sie geeignet sind und genau diese beiden Zielgruppen kommen hier auf ihre Kosten. Es gibt ein paar gruselige Szenen, die es wirklich in sich haben, aber auch viele die auch diese Zielgruppen problemlos wegschauen können. Tom Felton passt gut in diesen doch sehr speziellen Film und kann seine Antagonistenrolle gut verkörpern. Auch seine Figur war nicht nur ein normaler Schurke, sondern blieb die gesamte Zeit sehr drüber. Ebenfalls waren seine Monster zwar nicht die hübschesten und von ihrem Animationslook fraglich, doch im Umgang miteinander sehr amüsant. Der Film basiert auf 3 Büchern von Joe Ballarini (der in diesem Film als Produzent und Drehbuchautor agiert) und da er so sehr im Projekt beteiligt ist, wird der Film die Fans der Bücher glücklich stellen können und es würde mich wundern, wenn nicht auch noch Band 2 und 3 verfilmt werden würden.

A Babysitter’s Guide to Monster Hunting: (L-R) Tamara Smart als Kelly Ferguson, Oona Laurence als Liz Lerue
A Babysitter’s Guide to Monster Hunting: (L-R) Tamara Smart als Kelly Ferguson, Oona Laurence als Liz Lerue. © Justina Mintz/NETFLIX

Wer die Bücher jedoch nicht kennt und mit diesem Film anfängt, wird merken, dass keine der Figuren die auftritt wirklich erklärt wird. Man bekommt die Figuren vorgesetzt und außer dass man weiß, dass die beiden die Erfahrungen mit dem Bösen gemacht haben, lernt man Kelly und Jacob nicht wirklich weiter kennen, über die anderen Figuren erfährt man auch nichts Relevanteres mehr. So interessiert man sich nicht groß für ihre Schicksale und sie bleiben einem nicht im Kopf haften. Es ist ein so austauschbarer Film, der nichts Eigenes besitzt. Alles hat man bereits in anderen Filmen (auch besser) gesehen und man vergisst den Film sehr schnell wieder. In meinen Augen war er leider auch extrem langweilig.

Filmwertung
4/10

Fazit

Wer Draco Malfoy mochte und Tom Felton in einer anderen Schurkenrolle sehen möchte und wer Fan von den Büchern ist, der sollte einen Blick wagen. Dem Rest würde ich von diesem Film eher abraten, man kann ihn zwar mit großer Angst vor Horrorfilmen super schauen, leider gibt der Film aber einem nicht viel.

von Peter Brauer

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