Hubie Halloween: Review zur Adam Sandler Komödie

Julie Bowen als Violet Valentine und Adam Sandler als Hubie Dubois
Julie Bowen als Violet Valentine und Adam Sandler als Hubie Dubois © Scott Yamano / Netflix

Der letzte Film, den Adam Sandler ins Kino gebracht hat, ist schon etwas her. Nun hat er einen Vertrag mit Netflix, der besagt, dass jedes Jahr eine seiner Komödien auf der Streamingseite erscheinen muss. Dazwischen kann er sich zwar auch mit anderen Filmen (Wie z.B. zuletzt der Film „Der schwarze Diamant“) probieren und dabei ist es egal, ob er dabei die Hauptrolle übernimmt oder einfach nur hinter der Kamera steht (so wie z.B. bei „Der Vater des Jahres“). Auch in diesem Jahr gab es darum natürlich wieder eine Komödie und diese kommt pünktlich zu Halloween.


Hubie Halloween - Filmplakat
Hubie Halloween – Filmplakat © Netflix

In „Hubie Halloween“ begleiten wir Sandler als Hubie Dubois. Hubie ist ein sehr liebevoller und warmherziger Mensch, der es jedem recht machen möchte und dabei auch wirklich niemanden zurücklässt. Leider stößst dieses Verhalten aber bei seiner Umgebung nicht auf viel Begeisterung, im Gegenteil er wird sogar von den meisten gemobbt und sehr mies behandelt. Dabei bringt es ihn auch nicht weiter, dass er jedes Jahr an Halloween durch die Straßen fährt und aufpasst, dass alles richtig und gut läuft. Doch in diesem Jahr scheint es anders zu kommen, Officer Steve Downing (Kevin James) gibt ihm eine langweilige Aufgabe, damit er bloß seinen Job des Aufpassers nicht weiter macht und die Stadt in Ruhe lässt, aber plötzlich wird Hubies Job sehr viel wichtiger als angenommen und dieses Mal könnte die Stadt ihn wirklich gebrauchen.

Wenn man sich die Zusammenfassung durchliest, fällt schnell auf, dass dies eine Geschichte ist die Sandler immer wieder gerne schreibt. Neben der bekannten Geschichte ist aber noch vieles andere bekannt. Die Figuren wurden genauso geschrieben wie immer und auch der Humor ist identisch mit seinen anderen Werken. Dies wird seine Fans ganz sicher glücklich stellen und so manch einer könnte sogar sagen, dass der Vertrag mit Netflix eine seiner besten Entscheidungen war. Die Streamingseite gibt ihm nämlich die Chance das zu machen, was er möchte und bietet ihm mehr Freiraum als es ein Kino noch tun würde.

Jedem Nicht-Fan wird aber sehr schnell auffallen, dass so ein Vertrag Massenwerke hervorbringen kann und er sich nicht mehr so mit den einzelnen Filmen beschäftigt wie früher. Dieser Gedanke ist in seinem neusten Werk definitiv berechtigt, denn „Hubie Halloween“ hat spürbar zu viel Potenzial verschenkt. Der große Schwachpunkt ist dabei leider sein Humor, der zwar Fans abholt, aber nicht mehr so Massentauglich ist wie noch vor ein paar Jahren. Es gibt so viele Witze, die sich gezwungen angefühlt und Schauspieler die sich zum Affen gemacht haben. Leider aber nicht so, dass man sich darüber freut, sondern das einfach nur purer Fremdscharm aufkommt.

Am schlimmsten hat es dabei vorallem Steve Buscemi getroffen. Dieser zeigt hier vieles was man nicht sehen wollte und wo man sich fragt, wieso er diese Rolle angenommen hat. Man kann sich auch nicht vorstellen, dass ein so herzlicher Mensch wie Hubie wirklich absolut keine Freunde hat, denn dafür gibt es absolut keinen Grund. Ein weiterer großer Schwachpunkt ist, dass die Geschichte zu dünn bleibt, die Figuren sich einfach nicht weiter entwickeln und man keine Bindung zu ihnen aufbauen kann. Selbst wenn man es wollen würde, weiß Sandler nicht mehr wie man das hinbekommt. Er hat früher viele ernstere Filme gebracht, die mehr sein konnten als plump und da hat das fantastisch funktioniert. Auch aktuell in den Filmen, neben den jährlichen Komödien die er für Netflix produziert, klappt das deutlich besser. Also er kann es auch anders, zeigt es nur in seinen Komödien nicht.

Fazit:

Sandler hat schon deutlich schlimmere Filme ins Kino und auch zu Netflix gebracht als „Hubie Halloween“, doch sein neuster Film ist von diesen nicht allzuweit entfernt. Er zeigt einfach Mal wieder, dass Sandler im Ernsten besser aufgehoben ist als bei diesen Komödien, aber zeitgleich auch, dass man sich über Humor streiten kann, denn viele wollen ihn von Sandler genauso und die wird er damit zufrieden stellen können.

Filmwertung
4/10
von Peter Brauer

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