Fokus: Familienfilme – Werner – Beinhart!

Werner - Beinhart! - Artwork
Werner - Beinhart! - Artwork © Constantin Film

Rötger „Brösel“ Feldmann begann 1978 erstmals die Figur des Werners in einem Satire Magazins unterzubringen und es kam so gut an, dass 1981 Bücher und Comics und 1990 dann der erste Kinofilm (Mittlerweile gibt es fünf Werke) folgten.


Der Film „Werner – Beinhart“ ist damit 32 Jahre alt und spielt in Angeln nordöstlich von Schleswig. Als die Arbeiten am Film begonnen, sollte dieser eigentlich „Werner – Eiskalt“ heißen, denn so hieß das davor erschienene Band. Das änderte sich aber noch, man hielt aber trotzdem am Titel fest und verlieh dem 2011 erschienenen Werk diesen Namen. Die erste Verfilmung wurde mit 4,9 Millionen Kinobesuchern der dritterfolgreichste Film des Jahres 1990 in Deutschland und die erste Stärke ist, dass man es schafft, an einem Humor festzuhalten, der definitiv nicht jedem gefallen wird. Er ist sehr speziell und doch spielt man ihn komplett aus. Man merkt, dass Brösel diese Figuren wichtig gewesen sind und er genau wusste, wie er sie zu inszenieren hat. Es gibt einige Momente, die im Kopf bleiben werden und Fans kommen vollkommen auf ihre Kosten, Neueinsteiger werden aber auch genug finden, was ihnen gefallen dürfte. Sogar Kinder – die definitiv nicht jeden Witz verstehen werden – können hier einige Punkte finden und eine tolle Zeit haben. Er ist demnach für die ganze Familie geeignet, auch wenn sich das Thema eher an ein älteres Publikum richtet.

Man kann mit Werner und seinen Freunden wirklich Spaß haben und doch wurden all diese Punkte in einer späteren Fortsetzung nochmal getoppt. Die größte Schwäche ist zudem, dass man hier unbedingt noch Szenen mit echten Menschen einbauen musste. Diese passen absolut nicht zum Rest, wirken sehr erzwungen, überhaupt nicht amüsant und man hätte gut auf sie verzichten können. Da hat man nämlich deutlich gemerkt, dass alle Figuren nicht von wirklichen Schauspielern gespielt wurden und dass sie nicht auf dem Niveau von eben solchen agiert haben. Dieser Meinung sind sicherlich auch viele der anderen Konsumenten und so ist es auch hier schön, dass man es in den Nachfolgeprojekten fast komplett gelassen hat.

Bedeutet, alles um Werner und Co funktioniert und ist ein guter Start gewesen. Es ist sehr liebevoll und man spürt, dass dem Team im Hintergrund wichtig war, die beliebten Comics gut umzusetzen. Man kann viel lachen und so manche Stelle wird im Kopf bleiben. Ebenso hat man hier nach Lust mehr zu sehen und eine Fortsetzung wie „Gekotzt wird später“ kann all das eben nochmal toppen.

Filmwertung
7/10
von Peter Brauer

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