Fokus: Familienfilme – Jurassic Park in der Review

Szene aus Jurassic Park
Szene aus Jurassic Park © Universal Pictures

Am 02.09.1993 brachte Steven Spielberg den beliebten Roman „Dinopark“ (Der deutsche Titel) ins Kino und traf damit den Nerv der Zeit. Noch heute ist er für viele Menschen einer der besten Filmklassiker und dem wird er komplett gerecht.


Anfang April 2013 erschien dann noch eine 3D-Version dieses Films und diese konnte ebenfalls mehr als die Kosten einspielen, jedoch bei weitem nicht so wie früher. Die erste Version kostete 63 Millionen $ und spielte mehr als eine Milliarde $ ein, die neue 3D Version kostete nochmal 10 Millionen $ und konnte dann nochmal 18,2 Millionen $ einnehmen. Es ist also zumindest kein Verlustergebnis, aber es war zur Hochzeit der 3D-Technik. Heute hat gefühlt keiner mehr Lust auf 3D und da könnte das Ergebnis anders ausfallen, auch wenn der Film auch heute noch immer wieder gerne im Kino gezeigt wird.

Im Jahr 2020, als Corona wütete und die großen Filme verschoben wurden, mussten die Kinos kreativ werden und brachten einige Klassiker zurück. Das ist bis heute geblieben und der Film ist einer der Titel, die man im Kino nicht verpassen darf. Das dachte sich auch das Filmstudio und brachte ganze fünf Fortsetzungen. Ob die Filme gut oder schlecht geworden sind, kann man diskutieren, aber sie blieben allesamt sehr erfolgreich. Wenn man sich die Filme komplett anschauen möchte, ist die Reihenfolge ihrer Veröffentlichung zu beachten, bedeutet „Jurassic Park„, „Vergessene Welt: Jurassic Park„, „Jurassic Park III„, „Jurassic World„, „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ und „Jurassic World: Ein neues Zeitalter„. Es wird wohl nicht bei diesen Titeln bleiben, aber aktuell sind das die Hauptfilme. Man kann aber fast jeden Film für sich alleine sehen und braucht nicht unbedingt das Vorwissen, auch wenn es nicht schadet, es zu haben. Auf Netflix gibt es zudem schon seit ein paar Jahren eine Animationsserie zum Streamen. Diese spielt zwischen den „World“ Teilen und heißt „Jurassic World: Neue Abenteuer„. Teil 1 und 4 spielen auf der Insel Nublar (ca. 330 Kilometer westlich von Costa Rica) und Teil 2 und 3 auf der Insel Sorna (Ihrer Nachbarinsel). In Teil 5 wird diese durch einen Vulkanausbruch verlassen und Teil 6 spielt dann auf dem Festland.

Willkommen im Jurassic Park
Willkommen im Jurassic Park © Universal Pictures

Die Dreharbeiten von „Jurassic Park“ fanden auf Hawaii im Kualoa Ranch in den Städten Oʻahu und Kauaʻi statt. Neben den Dreharbeiten der Dinofilme fanden dort auch die Filme „Godzilla„, „Jumanji“ und „50 erste Dates“ ihren Platz. Im ersten „Jurassic Park“ gab es scheinbar 15 verschiedene Dinosaurierarten. Das wurde im Film nicht erwähnt, aber im Spiel „LEGO Jurassic World“. Zudem könnte der ein oder andere Konsument vielleicht denken, es handele sich bei der Reihe um Disneyfilme, doch dem ist nicht so und auch wenn Spielberg überall mit dem Film in Verbindung gebracht wird, schrieb er nicht am Drehbuch mit. Das übernahm der Autor des Originalbuches Michael Crichton (welcher im Jahre 2008 verstorben ist) selbst und dabei bekam er Unterstützung von David Koepp. Koepp ist auch bekannt für andere Werke wie „Mission Impossible“, „Spider-Man“ und „Krieg der Welten“. Er hat also Ahnung von seinem Fach und damit

Herzlich Willkommen in der dritten Phase. Nun bekommt ihr zu jedem Film einen solchen kurzen Vortext, wo ihr noch ein paar zusätzliche Informationen zu dem Titel bekommt und wir dachten, es gäbe für diesen Start keinen besseren Film als „Jurassic Park“.

Im Kern geht es hier um John Hammond. Er ist ein Träumer und setzt manchmal Dinge um, wo die meisten ihn für verrückt halten könnten. Sein größter Traum ist dabei ein eigener Park für Dinosaurier. Dafür hat er keine Kosten und Mühen gescheut und lädt nun einige Leute ein, die ihm die Erlaubnis geben und ihm sagen sollen, dass es eine gute Entscheidung war. Zu den Besuchern gehören auch Ellie Sattler, Ian Malcolm und Dr. Alan Grant. Drei Menschen, die Ahnung von ihrem Fach haben und nicht unterschiedlicher sein könnten. Für eine nahende Gefahr müssen sie aber zusammenarbeiten. Bald schon müssen sie um ihr Leben bangen und sich den Dinos stellen. Diese sind nämlich ausgebrochen und treiben nun auf der Insel Chaos.

Die erste ganz klare Stärke ist die Idee. So etwas hat es zuvor noch nicht gegeben und da Dinosaurier schon seit vielen Jahren bei vielen Menschen Faszination auslösen, ermöglicht der Film davon zu träumen, was wäre, wenn so ein Park wirklich aufmachen könnte und lässt einem den Mund immer wieder offen stehen. Die meisten würden sich die Chance nicht entgehen lassen und hinfahren. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit zu sterben hoch wäre, würde man es in Kauf nehmen. Spielberg gibt sich aber auch sehr viel Mühe alles sehr glaubhaft und echt umzusetzen und erbringt dabei so viele fantastische und ikonische Szenen, die man sogar kennt, wenn man den Film noch nie gesehen hat. Es gibt ein tolles Casting für die Schauspieler und auch wenn diese ebenfalls sehr verschieden sind, sieht man ihnen an, dass sie Spaß als Team gehabt haben. Es gibt immer wieder spannende Momente, wo man nie genau wusste, wie sie ausgehen würden. JP macht nämlich sehr schnell klar, dass man hier nicht weiß, was geschehen wird und wie die Dinosaurier agieren werden. Sonst würden die Figuren bei einer FSK 12 Einstufung überleben, doch hier darf man sich nicht zu sehr an die Figuren gewöhnen und das tut gut. Der Film findet für sie aber auch verschiedene Wege zu sterben und setzt die Dinosaurier dabei gut ein.

Sam Neill in Jurassic Park
Sam Neill in Jurassic Park © Universal Pictures

In den meisten Fällen werden in solchen Filmen dann Tiere zu Bestien ohne Gewissen gemacht, die nur eins wollen: Menschen zerfleischen. Das könnte man auch hier gut machen, doch darauf verzichtet man. Stattdessen spürt man durchgängig eine Faszination für die Wesen und auch wenn man teilweise Angst vor ihnen haben kann, bleiben sie doch das, was sie sind: majestätische Lebewesen. „Jurassic Park“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Sommerblockbuster aussehen kann und auch wenn genau, das die Filme sind, die wegen fehlender Qualität immer wieder auf Kritik stoßen, zeigt er ganz eindeutig, dass das nicht immer so sein muss und hält konsequent auch den höchsten Erwartungen stand. Egal wie hoch man diese nämlich ansetzt und was man sich auch erwartet, dieser Film ist besser! Leider muss man aber ehrlich sagen, merkt man an einigen Stellen, dass der Film die Qualität nicht die kompletten 127 Minuten durchhält. Er ist ein Meisterwerk, doch an einigen Stellen wird er dann nur zu einem sehr starken Film.

So bleibt dies ein unfassbar schöner und gut gemachter Film. Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass die so genannten „Sommerblockbuster“ nicht immer schlecht sein müssen. Er hat eine tolle Grundidee, wo man träumen kann, hält konsequent Spannung aufrecht ohne dabei die Dinos zu Monstern zu machen. Man weiß nie genau, was passieren wird und ist mit einem solch starken Endergebnis einfach nur glücklich.

Filmwertung
10/10
von Peter Brauer

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