Disney+: Magic Camp in der Review

Adam Devine in Magic Camp
Adam Devine in Magic Camp © Disney+

Seit dem 14. August 2020 gibt es auf Disney+ zwei neue Filme und während eigentlich jeder aktuell über „Artemis Fowl“ und dessen Probleme spricht, geht der andere daneben aber etwas unter. Ich habe mir Mal überlegt eben genau diesem Film eine Chance zu geben und ihn mir anzusehen. Man kann sagen, der Film hat seine Schwächen, die man unweigerlich gemerkt hat. Das, was man dem Film aber als Positives anrechnen kann, ist, dass es in diesem Genre sehr schwer ist diese Punkte anders zu machen. Es sind also nicht nur explizit Schwächen dieses Films.


Magic Camp - Filmplakat
Magic Camp – Filmplakat © Disney+

In „Magic Camp“ geht es um Andy Tuckermann, einem jungen Mann, der als Kind ein totaler Star Zauberer war. Zusammen mit seiner Freundin Kristina tourte er durchs Land und wurde umjubelt.  Nun ist Kristina aber weg und hat ihn alleine gelassen. Sie ist sehr erfolgreich, Andy nur ein enttäuschter Taxi-Fahrer (Kein Uber Fahrer, wo der Film sich mehrmals drüber lustig machen will). Doch eines Tages steigt der Besitzer eines besonderen Camps in sein Auto und bietet ihm einen Job an. Einen Job in dem Camp wo auch Andy groß raus gekommen ist. Erstmal lehnt er dankend ab, als er aber erfährt, dass er dabei mit Kristina abrechnen kann, ist er sofort dabei. Er fängt im Camp an und staunt nicht schlecht, denn Kristina ist zwar auch da, aber auch ein Haufen Kinder die Zaubern lernen wollen und er ist für sie verantwortlich. Schafft er es den bunten Haufen zu trainieren und an Kristina ran zu kommen und wird seine Lehrer Karriere da enden, wo sie angefangen hat: Im Taxi?

Bei diesem Film fällt einem beim Ansehen schnell auf, an welche Zielgruppe dieser Film gerichtet ist und das sind Kinder. Für Kinder ist er wirklich in Ordnung. Die Aufmachung, die Charaktere und auch der Humor sind nicht so, dass sie die Kleinen überfordern und auch Adam DeVine ist jemand, der hier sehr gut besetzt wurde. Er macht seine Sache gut und man glaubt ihm, die Verbindung zu den Lehrlingen und zu Kristina. Ich habe mich auch sehr gefreut, dass er neben „Pitch Perfect“ und „Isn’t it romantic“ auch mal ohne Rebel Wilson in einem Film auftritt. Das tut ihm in meinen Augen wirklich gut und ich freue mich über diese Entscheidung. Zudem gibt es auch einige Szenen wo ich als Erwachsener lächeln konnte. Sie brachten mich nicht zum Lachen, aber hier und da konnte ich mich über so manche Sache freuen. Ein weites Proargument war außerdem, dass ich die Grundidee des Films an sich sehr interessant fand und eine Fortsetzung sehen möchte. Auch wenn Teil 1 Schwächen hat, würde mich diese tatsächlich dennoch sehr interessieren.

Gillian Jacobs in Magic Camp
Gillian Jacobs in Magic Camp © Disney+

Wenn man allerdings nicht für Kinderunterhaltung offen ist und bei einem Film mehr sucht als eine solide Unterhaltung, die in Ordnung ist, dann sollte man hier die Finger von lassen. Er bleibt nämlich auch Recht oberflächlich und vorhersehbar. Man weiß schon nach den ersten paar Minuten wie der Film enden wird und behält vollkommen Recht damit und auch der Humor ist nicht der, wo Personen ab 10 unbedingt drüber lachen. Es wäre noch so viel mehr möglich gewesen und man sieht an vielen Stellen das verschenkte Potentzial. In diesem Genre der Familien-/Kinderunterhaltung ist schwer sich vollkommen neu zu erfinden und auch dieser Film hat das nicht geschafft und war so eben vorhersehbar und in meinen Augen auch an so mancher Stelle Recht langweilig.

Fazit:

Wer den Trailer mochte und Filmen für Kindern ab und zu was abgewinnen kann oder wer vielleicht sogar selbst noch ein Kind ist und etwas sucht, um es gemeinsam mit seinen Freunden zu sehen und um Spaß zu haben, der ist hier gut aufgehoben, alle anderen sollten aber vielleicht doch eher die Finger von weg lassen, denn rückblickend gibt es nicht viel weswegen man den Film sonst empfehlen könnte, eben ein besseres solides Mittelfeld.

Filmwertung
4/10

Kurzfassung

Für Kinder geeignet.

von Peter Brauer

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