Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee – Interview mit Sonja Gerhardt

Sonja Gerhardt als Patrizia in "Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee" © Wildbunch

Im Alter von fünf Jahren stand Sonja Gerhardt (*1989) zum ersten Mal auf der Bühne und tanzte elf Jahre lang im Kinderensemble des Berliner Revuetheaters Friedrichstadt-Palast. 2006 übernahm sie ihre erste TV-Rolle in der Telenovela „Schmetterlinge im Bauch“. Seitdem ist sie Krimireihen wie „Tatort“ oder „Polizeiruf 110“ (beide 2010), aber auch in Filmen wie „Mittlere Reife“ (2012), „Jack the Ripper – Eine Frau jagt einen Mörder“ (2016), dem Dreiteiler „Honigfrauen“ (2017) und „Ein ganz normaler Tag“ (2018) zu sehen. Von 2015 bis 2018 zählte Gerhardt zum Ensemble von „Deutschland 83“ und „Ku’damm 56“ (2016-2020). Mit „Türkisch für Anfänger“ (2012), „Dessau Dancers“ (2014), „Heilstätten“ (2017) und „Kalte Füße“ (2019) ist sie auch auf der großen Kinoleinwand präsent. Anfang 2020 war sie bereits in „Die Wolf-Gäng“ im Kino zu sehen und neben „Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee“ wird noch „Jim Knopf und die wilde 13“ auf der großen Leinwand folgen.


Seit über 20 Jahren sind „Die Pfefferkörner“ in der gleichnamigen TV-Serie aktiv und seit 2017 auch auf der Kinoleinwand. Haben Sie als Kind die Serie gesehen?

Sonja Gerhardt: Ich habe ab und an schon „Die Pfefferkörner“ geschaut, immer dann, wenn ich bei meiner Oma war. Da war ich immer extra früh wach und habe mir die ganzen Serien angesehen. Dies ist aber auch schon wieder so lange her, dass ich mich nur noch an wenige Details erinnern kann.

2009 haben Sie in dem Film „Die wilden Hühner“ mitgespielt. Ansonsten sind Sie überwiegend in Krimis oder Serien wie „Ku`damm“ zu sehen. Was hat Sie an der Rolle in dem 2. Kinoabenteuer der Pfefferkörner gereizt?

SG: Ich fand es total interessant und auch wichtig, dass das Thema Umweltverschmutzung in einem Kinderfilm präsent ist. Dadurch wird die Zielgruppe schon in jungen Jahren an die Thematik heran geführt. Und dies in einer unterhaltsamen Art und Weise. Die spielerische Umsetzung mit dem Thema fand ich toll und deswegen habe ich bei dem Projekt mitgemacht.

Wie wichtig ist der Umweltschutz für Sie persönlich?

SG: Mir ist es schon wichtig und ich versuche das zu machen, was ich machen kann. Ich kaufe regional ein, benutze wiederverwendbare Materialien wie Glas und Tupperware. Ich entsorge meinen Müll „richtig“. Vor einigen Jahren habe ich bei den POLENTAS mitgemacht. Wir sind in einen Park gegangen und haben den ganzen Müll aufgesammelt. Ich habe so viele Zigarettenstummel gefunden, das nahm gar kein Ende. Wenn man sich bewusst macht, wie lange so ein Stummel braucht, bis er total verrottet ist, dann achtet man vielleicht mehr auf seine Umwelt. Wir leben alle auf diesem Planeten und ich möchte, dass nicht nur die nächste, sondern auch die übernächste Generation auf unserer Erde eine schöne Zeit hat.

Die Dreharbeiten fanden nicht nur in Deutschland statt, sondern auch in Irland. Wie haben Sie den stetigen Drehortwechsel erlebt?

SG: Irland fand ich sehr schön. Wenn es wieder möglich ist, möchte ich da irgendwann noch einmal hin. Dort wurden ja auch viele bekannte Serien wie z.B. „Game of Thrones“ gedreht. Zudem waren wir im Norden Deutschlands unterwegs, an der Küste, das ist jetzt schon über zwei Jahre her. Ich weiß gar nicht mehr, wo wir noch überall waren.

Durch die Corona-Pandemie liegt vieles brach. Wie haben Sie die Zwangspause erlebt?

SG: Ich habe angefangen, meine Wohnung umzugestalten. Ich mag die Wohnung sehr, habe mich aber nicht mehr so richtig wohlgefühlt. Also habe ich einfach während des ersten Lockdowns alles umgebaut. Die Bauhäuser waren ja zum Glück geöffnet, was mir sehr geholfen hat. Wenn ich Langeweile habe, muss ich was machen. Da während der Drehzeiten viel liegen bleibt, muss ich die Sachen, wenn ich frei habe, abarbeiten. Langeweile kommt schon alleine deshalb sehr selten auf.

Zuletzt waren Sie in „Ku´Damm 63“ zu sehen. Konnte die Dreharbeiten dort wie geplant stattfinden?

SG: Im Februar 2020 begannen die Dreharbeiten. Bis zum Lockdown Mitte März lief alles wie geplant. Dann mussten wir unterbrechen. Ein halbes Jahr später durften wir wieder beginnen und haben bis Anfang Oktober 2020 gedreht.

Was steht als Nächstes für Sie auf dem Plan.

Nicht wirklich viel. Ich habe zwar Projekte auf meiner Liste, aber es ist ja immer noch fraglich, wie alles weiter geht. Über die Projekte, in die ich gerade involviert bin, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sprechen.

Dann herzlichen Dank für Ihren Anruf. Und bleiben Sie gesund.

SG: Ich danke Ihnen für ihr Interesse.

von Sandy Kolbuch

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